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Geschichte des Limburger Weinanbaus

Einleitung

Untersucht man die Geschichte des Limburger Weinanbaus, so stellt man fest, dass schon im frühesten Mittelalter, wie man es durch viele Urkunden bestätigt sehen kann, an vielen Stellen in Limburg Wein angebaut wurde. So findet sich eine erste urkundliche Erwähnung schon mit Datierung vom 21. September 1290.

In den meisten Urkunden wird von bereits bestehenden Weingärten gesprochen, die verschenkt, verkauft oder testamentarisch an jemanden vererbt oder gestiftet wurden. Vielfach wurden auch die Zinsrechte an den Weingärten verkauft oder die Gärten für eine bestimmte Zeit verpachtet.

Es kann aber mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass diese Weinanpflanzungen in den jeweiligen Ortsbezeichnungen schon länger vorher existent waren. Ob es nur ein paar Jahre oder ein paar Jahrzehnte vorher waren, wird sich wohl weiter im Dunkel der Geschichte verlieren.

Im Kontext der Urkunden wäre es auch interessant und wichtig, den Ortslagen einmal nachzugehen und diese detaillierter zu erforschen, um deren heutige Lage und Position der alten Bezeichnung einmal gegenüberzustellen.

Historische Lagen

In den bisher ausgewerteten Regesten des Hessischen Hauptstaatsarchives werden folgende Lagen benannt:

  • Hamme (am 1298, an dem 1302, zum 1302, de 1304, 1374, 1447, im Hamm 1339, am Hamm 1418, 1421, 1476, an dem Hamm 1375, 1392, 1404, in dem Hammen 1387, 1389, 1391)
  • Galgenberg (1316, 1333, 1390)
  • Hammer Pforte (vor der 1320)
  • Heldenbuornen (bei 1320)
  • Scheyde (uf dem 1339, 1352, 1366,  Scheit 1342, Scheide 1343, an dem scheide 1374, auf dem 1389)
  • Zöllner (der 1343)
  • Burggraben (im 1343, der Burggraibe 1344)
  • zu allen winden (1344)
  • Mainzer Straße (1356, 1369, 1384, 1387, 1398, 1409, 1423, 1447), Mentzer1368, 1395)
  • Huogesteine (1303, by dem Huogstein 1359, huchstein 1365, gen dem huckstenne 1388, geen deme huochsteyne 1388, Huycksteyn 1417, Hugsteyn 1418)
  • Kalkofen (gen dem 1380, in dem 1382, off den koclgobin 1393)
  • Am roten Berg (1387)
  • zwischen Spital und Berg der Stiftsherren (1392)
  • in der Aue (1405)
  • an dem Berge (1405)
  • Am heiligen Berg (1408, 1441)
  • off der Waßirstoben (1414)
  • Uden (an den 1418)
  • an dem Kuhseil (‚kuweseyle‘) (1447)

Darüber hinaus werden zur Identifizierung von Weinbergen/-gärten zum Teil recht vage Ortsbezeichnungen verwendet:

  • jenseits der (Limburger 1373) Brücke (1298, 1304, 1373, 1405, 1418, 1447)
    • Berg (auf dem 1298, an dem 1359, 1373, auf dem 1423, am Lahn- 1371, in dem Limburger 1387, 1453)
    • nach Dietkirchen (1298, nächst 1371, 1387)
    • vor der Brücke (‚zuo der brucken uoz‘) (1359)
    • in der Neustadt (‚infra novam civitatem‘) auf der ‚Drabin‘ Höhe (1379)
    • am Dietkirchener Berge (1405)
  • bei Limburg 
    • trans Logenam (1310, 1320), ultra Logenam (1344, 1353)
      • bei den ‚probinstrechin‘ (1336)
      • an dem ‚aldin berge‘ (1340)
      • genannt der ‚Oleymecher‘ (1344)
      • nach Dietkirchen zu (1368, 1371)
    • jenseits der Lahn (1320, 1370, 1371, 1378, 1381, 1400, 1404, 1405, 1419)
      • Steynenhus (an dem 1387, 1391)
      • in der Neustadt (1394)
      • under dem wacker (1400)
      • Elpin (1419)
      • henssit der Loyne ober Diekircher wege (1419)
  • an der Lahn (1343)
  • wo die Gemarkungen (‚czienden‘) von Limburg und Dietkirchen sich scheiden (1367, 1387)
  • zwischen Limburg und Dietkirchen (1402)
  • auf der ‚Slychte‘ nach Dietkirchen zu (1447)

Die Lokalisierung dieser benannten Lagen steht am Beginn und wird noch geraume Zeit in Anspruch nehmen.

Der Absatz “Historische Lagen” wurde mit freundlicher Genehmigung von Matthias C. Schmidt von seiner Webseite www.weinbau-an-der-lahn.de übernommen.

Urkundliche Erwähnungen

1290 September 21

Gerhard II [von Eppstein], Erzbischof von Mainz, genehmigt, daß der edle Herr Johann von Limburg, sein Verwandter (consanguineus), seine Gemahlin Uda, Tochter des Grafen Otto von Ravensberg, zwei Mühlen an der Lahn bei Limburg und seinen Hof in der Stadt nebst Weingärten vor der Hammerpforte und den Baumgarten (pomoerium) in ‘Kastele’, welche von der Mainzer Kirche lehenrührig sind, als Hochzeitsgabe, que wideme appellatur vulgariter, überwiesen hat.

Datierung: 1290 September 21
Originaldatierung: Pinguie XI. kal. Octobr. 1290, Pontif. anno IIo

HHStAW Bestand 121 Nr. U von Limburg 1290 September 21
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3833232

1298 August

In der Urkunde vom August 1298 heisst es, dass ein
Wigand genannt von Kreuch (‘Creuche’) und seine Frau Benigna statten gesunden Geistes und Leibes zu ihrem, ihrer Eltern und Vorfahren Seelenheil den Altar links im Umgang (‘in ambitu de latere sinistro’) der Limburger Kirche, Trierer Diözese, der auf ihre Kosten erbaut und auf ihre Bitte vom Trierer Erzbischof allein um Gottes willen geweiht ist, mit Äckern, Weinbergen, Zinsen und anderen Einkünften, die sie sich aber bis zu ihrem Lebensende vorbehalten, allein aus ihrem Erbteil (‘de puro nostro patrimonio’) testamentarisch aus.
Es sind dies: der Acker von 6 Malter (‘iugera’) bei den Weinbergen des Hamm (‘Hamme’) vom Weg (‘ultra et subtus viam’) bis zum Ufer; der Acker von 5 Malter bei den Gärten nahe dem Fischfang (‘prope piscinam’); 2 Äcker von zusammen 7 Malter, einer zwischen dem Schafsberg (‘montem ovium’) und dem ‘helle’ genannt Graben (‘fossatum’), der andere auf denselben Graben stoßend; ein Acker von 3 Malter bei der neuen Mühle; 1 Malter neben diesen 3 Malter, wobei von diesem und einem Malter jener vorgenannten Äcker der amtierende Priester eine nachts brennende Lampe unterhalten soll;[..]” 

Datierung: 1298 August
Originaldatierung: Actum et d. 1298, in mense Augusto

HHStAW Bestand 40 Nr. U 34
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3662211

1298 November 15

König Albrecht erlaubt dem Edelmann Johannes von Limburg (-purg) seine Frau Uda, die Tochter des Grafen Otto von Ravensberg (Rauens-) die Mühlen an der Lahn bei Limburg, den Hof innerhalb der Mauern dieser Stadt, Weingärten vor der Pforte ‘Hamerporte’ und den Baumgarten in ‘Kastele’, die dieser vom Reich zu Lehen trägt, als Wittum zu verschreiben, das diese auf Lebzeit genießen soll.

Datierung: 1298 November 15
Originaldatierung: apud Nuremberg XVII kalend. Decembris 1298

HHStAW Bestand 121 Nr. U von Limburg 1298 November 15
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3096971

1302 November 24

Der Edelknecht Konrad von Ottenstein und seine Frau Ida vererbpachten mit Zustimmung des Heinrich Wale, Bruders des Ritters Rorich von Weltersburg, Schwiegersohns des Ausstellers, dem Rulemann unter den Gaden. Bürger (‘oppidano’) zu Limburg, gegen 2 Mark jährlichem Zins ihre Weingärten auf dem Berge genannt ‘zum Hamme’ bei der Stadt (‘iuxta oppidum’) Limburg.

Datierung: 1302 November 24
Originaldatierung: D. 1302, in vigilia beate Katherine

HHStAW Bestand 40 Nr. U 43
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3985472

1308 Dezember 22

Otto, Landgraf von Hessen, genehmigt die Hochzeitsgabe (Wydeme) des Johann Herrn zu Limburg an seine Frau Uda, Schwägerin des Landgrafen, Tochter des Grafen Otto von Ravensberg, bestehend in 2 Mühlen der oberen und unteren an der Lahn bei Limburg, einem Hof in der Stadt samt Äckern (intra emunitatem que vulgo bivanc dicitur), mit Weinbergen vor der Hammerpforte (hamerporte) und dem Baumgarten Kastel.

Datierung: 1308 Dezember 22
Originaldatierung: Marpurch, 1308 in craftino sancti Thome

HHStAW Bestand 121 Nr. U von Limburg 1308 Dezember 22
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2210466

1310 Juni 25

Wygand von Kreuch, Schöffe zu Limburg, bekundet, daß er von dem Weingarten jenseits der Lahn (‘trans Logenam’) bei Limburg, den er zu dem von ihm gestifteten Altar der heiligen Katharina im Stift Limburg geschenkt hat, jährlich am Sonntag Invocavit Adelheid von Nassau, Nonne zu Dirstein, 3 Schilling Zins Limburger Währung zu zahlen hat, die dieser Nonne von deren Vorfahren bestellt sind. Er verfügt, daß der Kaplan jenes Altars jährlich den Zins zu jenem Termin der vorgenannten Adelheid oder denen, denen sie den Zins vermacht oder schenkt, entrichtet.

Datierung: 1310 Juni 25
Originaldatierung: D. 1310, in crastino beati Johannis baptiste

HHStAW Bestand 21 Nr. U 21
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2232517

1316 Mai 4

Edelknecht Heynemann von Limburg macht, da für alle Sterblichen nichts gewisser als der Tod und nichts ungewisser als die Stunde des Todes ist, zu seinem, seiner Vorfahren und aller verstorbenen Gläubigen Seelenheil sein Testament. [..]
Er vermacht ferner: seine Weingärten beim Galgenberg seinem Verwandten Johannes;..[..]

Datierung: 1316 Mai 4
Originaldatierung: Actum et d. 1316, feria tercia post festum beate Walpurgis virginis

HHStAW Bestand 40 Nr. U 75
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v589027

1320 April 28

Thilemann von Braunsberg, Kanoniker zu Limburg, bekundet, daß ihm das Kapitel des Stifts einen Weinberg jenseits der Lahn, den der + Kantor Richilmann vermachte, für 1 Mark auf Lebenszeit verpachtet hat.

Datierung: 1320 April 28
Originaldatierung: D. 1320, feria 2. ante festum Philippi et Jacobi

HHStAW Bestand 40 Nr. U 85
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4240570

1320 November 24

(Lutzo Wetzelin und Ku)nzela, Eheleute von Limburg, machen – da nichts sicherer als der Tod und nichts (unsicherer als dessen Stunde ist) – zu ihrem Seelenheil und dem ihrer Vorfahren und aller verstorbenen Gläubigen folgendes Testament. Sie schenken kraft Schenkung unter Lebenden dem St. Petersaltar im Stift Limburg und dessen auf einander folgenden Kaplänen: […];
einen Weingarten bei Limburg jenseits der Lahn (‘trans Logenam’) zwischen dem Weingarten des Sibolt Agnetis und der (‘Bechtradis’);[…]
Auch geben sie zum St. Georgschor ihren Weingarten vor der Hammer Pforte (‘extra portam Hamme’) zwischen den Weingärten des + Wigand von Kreuch mit allem Nutzen. Der Kämmerer des Stifts Limburg soll ihn baulich halten, den Wein jährlich einbringen lassen, in den Keller der Kanoniker liefern und während der Fasten (‘per singulas quadragesimas’) unter Zurückbehaltung des Weins, der zur Kultur des Weingartens nötig ist, auch an den Werktagen (‘diebus feriatis et non feriatis’) jedem Kanoniker und Vikar nebst dem Gehilfen des Plebans und dem Schulrektor (‘rectore puerorum’), die ihr Grab aufsuchen, um ihr Gedächtnis zu begehen, nach der Vesper oder der Komplet ein halbes Doppelmaß (‘dimidium duale’) Wein, solange er reicht, austeilen. […]
Sie geben ferner: den Kranken des Hospitals zu Limburg ihren großen Garten jenseits der Lahn bei der Brücke; ihre Güter zu Obertiefenbach, die sie von Dietrich Notil gekauft haben, je zur Hälfte dem Stift Dietkirchen und dem St. Martinaltar im Stift Limburg; dem Kloster Beselich (‘-leich’) ihren großen Weingarten bei ‘Heldenbuornen’, damit die Priorin des Klosters den Wein nach Zurückhaltung dessen, was zur Kultur des Weingartens nötig ist, während der Fastenzeit unter die Nonnen (‘puellas’) verteilt und jeder täglich, wenn sie nach der Messe das Gedächtnis der Aussteller begehen, ein halbes Doppelmaß, solange der Wein reicht, […] Demselben Kloster geben sie ihren Weingarten bei Limburg, den sie von Gerhard genannt ‘Genselinheubit’ gekauft haben. Die Meisterin soll den Weingarten baulich halten und den Wein davon während der Fastenzeit unter die Nonnen verteilen, indem sie jeder täglich ein halbes Doppelmaß gibt, wenn sie nach der Messe das Gedächtnis der Aussteller begehen.[…]


Datierung: 1320 November 24
Originaldatierung: Actum et d. 1320, in vigilia beate Katherine virginis

HHStAW Bestand 20 Nr. U 24
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3579872

1323 Oktober 25

Elsebeth, die Frau des Herrn Lutz Rubesamen, und ihre Kinder Dilman, Meckele und Hebele bekennen, daß sie dem edlen Herrn Gerlach, Herrn zu Limburg, eine Rente von 2 Mark aus ihren Weingärten bei Limburg vor der Hammerpforte (zu Hammir portin uz) aufgetragen und von ihm zu Lehen genommen haben, nachdem er ihnen ihre früheren Lehengefälle, nämlich 2 Mark Rente aus dem steinernen Hause des Otte Mulich zu Limburg zu Eigentum überlassen hat. Siegler: Schultheiß und Schöffen mit dem Stadtsiegel, zu Limburg.

Datierung: 1323 Oktober 25

HHStAW Bestand 115 Nr. U 22
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4860797

1333 März 27

Gerlach, Herr von Limburg, und seine Frau Kunigunde bekunden, daß alle Zwietracht (‘zweiunge’), die sie bis heute wegen ihrer Stadt und Bürger zu Limburg mit Dekan und Kapitel des Stifts Limburg hatten um Eigentum, Auf- und Abfahrt, Wette vom Eigentum und um den Zehnten, den die Aussteller und das Stift gemeinsam haben, nach dem Rat ihrer Freunde beigelegt ist. […]
Aus besonderer Gnade und Gunst und um der Dienste willen, die das Stift ihnen erwiesen hat und noch erweisen mag, gestatten sie, daß Dekan und Kapitel kein Ungeld zu geben brauchen: von dem Wein, den sie oder einer ihrer Wirte haben: von den Weingärten, die von alters zu den Pfründen gehört haben, von geistlichen Gaben, von dem, was ihnen angestorben ist, oder von ihrem Eigen und Erbe, soweit es außerhalb des Zehnten der Aussteller liegt. Auch was an Weingärten zu der Kantorei gehört, dazu der Weingarten, den der Pfarrer jetzt vom Stift hat, der 1/2 Morgen, der des ‘Walin’ war und den nun Herr Johann, der Kustos (‘kostir’), hat, und der Weingarten am Galgenberge, der auch des ‘Walin’ war, sollen kein Ungeld geben. Ein Weingarten, der aus den Händen der Kanoniker kommt, soll Ungeld zahlen. Der Weingärten, die zu den Pfründen gehören, sind 16 Stück zu je 1/2 Morgen; die Weingärten des Kustos, des Pfarrers und der an dem Galgenberge messen 6 Morgen Auch von den Weingärten, die das Stift künftig binnen dem Zehnten der Aussteller kauft oder erhält, und von dem Wein, den es kauft oder an Schuldenstatt nimmt, soll es gleich anderen Ungeld geben. […]


Datierung: 1333 März 27
Originaldatierung: Geg. uffe den palmen abint 1333

HHStAW Bestand 40 Nr. U 138
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4161751

1334 August 8

Demut, Witwe des Albert genannt Kürschner, Bürgerin (‘oppidana’) zu Limburg, Trierer Diözese, macht ihr Testament mit den ihr von Gott verliehenen Gütern. […] Weiter vermacht sie den beiden Vikareien und dem Altar: […]; 1 Morgen Ackerland zwischen den Weingärten, der von Albert genannt Wikel erkauft ist und von dem jährlich am 11. November 1 Schilling dem Herrn von Limburg zu zahlen ist; […]

Datierung: Limburg, 1334 August 8
Originaldatierung: Acta sunt hec 1334, indictione secunda, die octava mensis Augusti, hora quasi sexta, in loco qui dicitur claustrum ecclesie Lympurgensis pretacte subtus dicta nova capella

HHStAW Bestand 40 Nr. U 145
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2999170

1336 September 29

Gerlach, Herr zu Limburg, und seine Frau Kunigunde verkaufen den Priestern Jakob und Klaus, Kaplänen der beiden vom + Kantor Cunemann auf der neuen Kapelle gestifteten Altäre in der Stiftskirche (‘in dem munster’) zu Limburg, die zu Ehren der heiligen Aposteln Symon und Judas sowie des heiligen Georg und der heiligen Dorothea geweiht sind, für 10 Mark Pfennig, 3 Heller für den Pfennig gerechnet, die ihnen bezahlt sind, 10 Viertel Weingülte, die diese bisher den Aussteller von 1/2 Morgen Weingarten gaben, den jener + Kantor den Altären vermacht hat, jenseits der Lahn bei den ‘probinstrechin’ neben dem Weingarten des Herrn ‘Tinctores’ gelegen. Der Weingarten soll künftig Eigen der zwei Altäre sein.

Datierung: 1336 September 29
Originaldatierung: Geg. uf sente Michilz dach 1336

HHStAW Bestand 40 Nr. U 176
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5032416

1339 Januar 13

Henrich ‘Schauwinb(ur)ger’, Bürger zu Limburg, und seine Frau ‘Dilige’ verkaufen 4 Schilling Pfennig Gülte, 3 Heller für den Pfennig gerechnet, von ihrem Haus, das auf dem Roßmarkt zu Limburg neben dem Hof des Herrn von Limburg steht, und von 1/2 Morgen Weingarten bei Limburg ‘uf dem scheyde’ dem Dekan und Kapitel des Stifts Limburg für 5 Mark weniger 3 Schilling, die diese ihnen bezahlt haben. Die Aussteller oder wer das Haus und den Weingarten besitzt, sollen die Gülte jährlich am 11. November dem Kämmerer des Stifts entrichten.

Datierung: 1339 Januar 13
Originaldatierung: Gebin uf den aichcehindin dach 1339

HHStAW Bestand 40 Nr. U 190
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2227941

1339 April 19

Heinrich genannt Wize, Kaplan des Altars der heiligen Anna im Stift Limburg, trifft – da der Tod für alle Lebenden unvermeidlich, dessen Stunde aber verborgen ist (‘Quoniam mors omnibus viventibus generalis et inevitabilis, hora autem sui adventus dubia et occulta’) – folgende letztwillige Verfügung. […] Er vermacht dem Altar ferner 1 1/2 Morgen Weingarten im Hamm. […]

Datierung: 1339 April 19
Originaldatierung: Actum et d. 1339, feria secunda proxima ante diem beati Georgii martiris

HHStAW Bestand 19 Nr. U 27
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5047874

1340 Januar 5

Heinrich Weiß (‘Wizche’), Bürger zu Limburg, und seine Frau Elisabeth verkaufen ihren halben Weingarten, der Eigen ist, an dem ‘aldin berge’ jenseits der Lahn neben Otto Mulichs Weingarten und dem von Hiltwins Kindern für 21 Mark, die bezahlt sind, an Frau Demut, die Kürschnersche, Bürgerin zu Limburg, zu dem Altar, den sie im Stift Limburg begründet hat. […]

Datierung: 1340 Januar 5
Originaldatierung: D. anno domini 1340, in vigilia epiphanie eiusdem domini

HHStAW Bestand 40 Nr. U 197
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4680856

1342 November 12

Henne, des ‘Paffiinderfer’ Sohn zu Limburg, verkauft dem Limburger Stift seinen Weingarten für 4 Mark. – Siegel des Gerlach, Herrn von Limburg.

Datierung: 1342 November 12
Originaldatierung: D. 1342, in crastino beati Martini episcopi

Formalbeschreibung 
Ausfertigung, Pergament (laut Findbuch mit einem Siegel) im Jahre 1945 verloren. – Vorlage: Regest im Findbuch ebenda. Hiermit ist wohl identisch der ‘Kaufbrief über ein weingarten uffm Scheit gelegen’ 1342, den Mechtels Rep. als Nr. 144 nennt

HHStAW Bestand 40 Nr. U 219
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v589031

1343 Januar 2

Kuno Kelner, Bürger zu Limburg, verkauft Herrn Nikolaus Wolfram, Priester zu Limburg, für 3 Mark, die dieser ihm bezahlt hat, 3 Schilling und 1 Huhn ständiger Gülte, die ihm von 2 Stücken Weingarten einkommt, die Marquart ‘Roypinhobere’ von den Eltern des Ausstellers und diesem selbst zu Erbrecht hat, an der Lahn bei dem Weingarten des Herrn Gobel Hirte und dem des Ryme von Dorchheim gelegen. Der Geldzins ist am 11. November, das Huhn am 24. August (‘of sente Bartholomeus dak’) fällig. Kuno hat die Gülte vor Johann von Zeuzheim (‘Zuotheym’) und Johann Kelner, Bruder des Ausstellers, sowie Marquart ‘Ropinhobere’ mit Halm und Mund aufgelassen, wie es zu Limburg üblich ist. Er gelobt für sich und seine Erben, rechte Währschaft zu leisten, und setzt seinen vorgenannten Bruder Johann als Bürgen dafür. – Siegel des Johann von Zeuzheim, Schöffe, und des Johann Kelner, Heimbürgen zu Limburg.

Datierung: 1343 Januar 2
Originaldatierung: D. in crastino circumcisionis domini 1343

1343 Dezember 22

Hermann Pinkart und seine Frau Adelheid, Bürger zu Limburg, verkaufen ihren Weingarten, der ‘uf dem Scheide’ zu Limburg in dem Burggraben beim Weingarten des Herrn Heinrich Fulde liegt, sowie das dazu gehörige Stück Land Herrn Swiker, Kanoniker im Stift zu Limburg, und seinen Erben für 19 Mark Pfennig, 3 Heller für den Pfennig gerechnet, die er ihnen bezahlt hat. Sie haben ihm den Weingarten mit Halm und Mund aufgetragen. Der Käufer soll davon jährlich zu Invokavit (‘uf den grosen suondag’) dem Herrn von Limburg 6 Pfennig und nicht mehr geben. Die 5 Viertel Wein, die sie bisher jährlich davon dem Dekan und Kapitel des Limburger Stifts zum Seelgerät gegeben haben, überweisen sie auf ihren Weingarten genannt der Zöllner, der oberhalb vom Weingarten des Kaplans des Herrn von Limburg liegt; davon sollen sie dem Stift künftig den Wein jährlich im Herbst entrichten. Will aber das Stift den Wein vom Weingarten des Herrn Swiker im Burggraben haben, so sollen die Aussteller den Wein dem Herrn Swiker von ihrem Weingarten genannt der Zöllner liefern, der ihn dann dem Stift gibt. Sie verpflichten sich zur Währschaftsleistung.

Datierung: 1343 Dezember 22
Originaldatierung: Actum et d. in crastino beati Thome apostoli 1343

HHStAW Bestand 40 Nr. U 231
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5206673

1344 Mai 10

Der Priester Swiker, Kanoniker im Limburger Stift, Trierer Diözese, macht, da allen Sterblichen nichts gewisser ist als der Tod und nichts Ungewisser als die Stunde des Todes und es deshalb ratsam ist, ihm mit Almosen und guten Werken zuvorzukommen, deren Eigenschaft uns allein von diesem Dasein (‘de hac luce’) nachfolgt, zum eigenen Seelenheil und dem seiner Vorfahren und aller verstorbenen Gläubigen sein Testament. […]
Er bewidmet sie mit folgenden Gülten und Einkünften […] mit seinem Weingarten zu Limburg jenseits der Lahn (‘ultra Logenam’) genannt der ‘Oleymecher’, der jährlich 3 Schilling Pfennig dem Gerhard, Diener (‘famulo’) der + Frau Kunzele, zinst; mit der Hälfte seines Weingartens genannt der ‘Burggraibe’ bei Limburg […];
seinen Weingarten bei Kaldenbach ganz, den er von Ludwig genannt ‘Suosman’ und ‘Siboddo’ genannt Sulen erkauft hat; […];
seinen Weingarten gelegen ‘zu allen winden’, den er von Cilia Felden kaufte; die Hälfte seines Weingartens bei Limburg in dem Burggraben; seinen Garten an der Lahn (‘iuxta Logenam’), den er von der + genannten ‘di Libelersen’ gekauft hat und der dem Herrn von Limburg 6 Pfennig zinst. […].


Datierung: 1344 Mai 10
Originaldatierung: Actum et d. 1344, decima die mensis Maii

HHStAW Bestand 40 Nr. U 236 a
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1756097

um 1352

Johannes, Dekan und Kanoniker des Stifts Limburg, Trierer Diözese, errichtet – da nichts sicherer als der Tod und nichts unsicherer als seine Stunde ist und da der Mensch nichts als die Wirkung seiner Werke von diesem elenden (‘miserabili’) Leben mitnehmen kann – über seine Erb- und Eigengüter mit Rat des Grafen Gerhard von Diez und anderer Freunde folgendes Testament. […]
Auch vermacht er zu dem Altar den dritten Teil seines Weingartens ‘uf dem Scheide’. Zu der zweiten Messe an dem Altar des heiligen Erasmus, der glorreichen Jungfrau Maria und St. Johannes des Täufers vermacht er: 7 Malter Korn von Gütern, die Walter von Heringen bebaut; 5 Malter und 2 Achtel Korn von Gütern, die Ruker von Brechen bebaut; ein Drittel seines Weingartens ‘of dem Scheide’; seinen Garten vor der Grabenpforte, den er von Johann genannt ‘Zuobir’ gekauft hat. […]
Das restliche Drittel seines Weingartens ‘uf dem Scheide’ bestimmt er dazu, daß der Wein davon zu seinem Gedächtnis in der Fastenzeit in obiger Weise verteilt wird. […]
Den Zins, den der vorgenannte Weingarten ‘of dem Scheide’ gibt, sollen der Kämmerer des Stifts und die Vikare anteilmäßig tragen. Er vermacht ferner: zum Stift Dietkirchen 1 Malter Korn von den Gütern des Luczo, Plebans zu Bergen (‘Berge’), welche die Erben des Blyde von Nauheim bebauen, damit sein Jahrtag oder Gedächtnis dort im Chor mit Vigilien und dem Totenamt treulich begangen wird; […]


Datierung: o.D. [um 1352]

HHStAW Bestand 20 Nr. U 38
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1119104

1352 März 14

Johannes von Bonne (‘Buonna’), Dekan des Stifts Limburg, teilt dem Erzbischof Baldewin von Trier mit, daß er einen Altar in der Kirche zu Limburg mit Zustimmung seines Kapitels zu Ehren der heiligsten (‘beatissime’) und glorreichsten Jungfrau Maria, St. Johannes des Täufers und St. Erasmus des Märtyrers gegründet (‘de novo fundasse’) und mit folgenden Gütern und Einkünften ausgestattet habe: […]
ein Haus zu Limburg am Schuhmarkt (‘in foro calcificum’); einen Garten bei Limburg, 1 Morgen (‘jornale’) Weingarten bei Limburg auf dem ‘Scheyde’. Die Verleihung des Altars soll dem Limburger Dekan zustehen. Er bittet den Erzbischof, den Altar mit allen vom Aussteller zugewiesenen Einkünften und Rechten kraft seiner Amtsgewalt als Ordinarius zu bestätigen.


Datierung: 1352 März 14
Originaldatierung: D. 1352, quartadecima mensis Marcii

HHStAW Bestand 40 Nr. U 319
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4508913

1353 Dezember 20

Nikolaus Wolframi von Limburg, Priester (‘sacerdos’) und ständiger Vikar am St. Georgenstift zu Limburg, Trierer Diözese, macht, gesund an Körper und Geist, da allen Sterblichen nichts gewisser als der Tod und nichts Ungewisser als die Stunde des Todes ist und daher es ratsam ist, diesem mit guten Werken zuvorzukommen, deren Eigenschaft uns allein von diesem Leben nachfolgt, zu seinem, seiner Wohltäter und Vorfahren Seelenheil sein Testament, i[…]
Ferner vermacht er, damit sein Jahrgedächtnis feierlich mit Vigilien und dem Totenamt begangen wird, 6 Schilling Pfennig, von denen 3 Schilling am 11. November von den Weingärten des Marquard genannt ‘Ropinhober’ und dessen Bruders Luczo fallen, jenseits der Lahn (‘ultra Logenam’) beim Weingarten des Herrn Gobelo genannt Hirte, Priesters (‘sacerdotis’), gelegen, […]


Datierung: 1353 Dezember 20
Originaldatierung: D. 1353, in vigilia beate Thome apostoli

HHStAW Bestand 40 Nr. U 333
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5032427

1354 Oktober 20

Ludwig von Weyer (‘Wilre’), Priester (‘sacerdos’) und Vikar am Altar der 10000 Märtyrer des Stifts Limburg, ernennt im Jahre 1354, in seiner Wohnstube vor Notar und Zeugen, die unten genannt sind, zu seinen Testamentsvollstreckern die Herren Johannes von Lohrheim (‘Lar-‘), Kustos des Limburger Stifts; Albert, Priester und Vikar am Altar des heiligen Apostels Jakobus, und Hermann genannt Dadener, Priester und Vikar am St. Martinsaltar desselben Stifts, die alles zu seinem und seiner Eltern Seelenheil ausführen sollen, und setzt sein Testament auf. […] Er vermacht ferner: […], 3 Satel Ackerland gegenüber dem Weinberg (‘ex opposito vineti’), der dem Altar der 10000 Märtyrer gehört, damit sein und seiner Eltern Gedächtnis mit dem Totenamt begangen wird; […]

Datierung: Limburg, 1354 Oktober 20
Originaldatierung: vicesima die mensis Octobris, que fuit feria secunda in vigilia undecim milium virginum, 13. kalendas Novembris, hora diei eiusdem hora vesperarum, indictione septima, pontificatus sanctissimi in Christo patris ac domini, domini Innocencii, miseracione divina pape sexti, anno secundo

HHStAW Bestand 40 Nr. U 338
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v589197

1356 Juni 14

Dietrich von Frohndorf, Edelknecht, und sein Bruder Hertwin, Priester, bekennen, mit Dekan und Kapitel zu Limburg wegen ihres Anspruches an das Gut, das ihr + Oheim, Herr Heinrich von Velden (‘von dem Velde’), Kanoniker und Pfarrer zu Limburg, hinterließ, gänzlich gesühnt und gesondert zu sein. Dem Stift soll ewig verbleiben: der Weingarten an der Mainzer Straße und der Garten vor der ‘Graporten’ sowie auch alles jenes Gut, das mit der nachgelassenen Fahrhabe des vorgenannten Heinrich gekauft wurde. Dagegen sollen den Ausstellern und ihren Erben die Güter zu Velden, Hahnstätten (‘Hoinstaden’) und Nassau gehören. Sie versprechen, gegen das Stift keine Ansprüche mehr wegen der erstgenannten Besitzungen zu erheben. – Siegel des 1. Ausstellers und des Herrn Markolf von Hattstein, Ritters.

Datierung: 1356 Juni 14
Originaldatierung: Actum et d. feria tercia post festum penthecostes 1356

HHStAW Bestand 40 Nr. U 349
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2635402

1358 Juni 21

Der Offizial der Kurie in Koblenz bekundet, daß Ludwig von Weyer (‘Wilre’), Kaplan des Altars der 10000 Märtyrer im St. Georgenstift zu Limburg, gesunden Geistes und Körpers vor ihm im Gericht sein Testament gemacht hat. […] Er vermacht ferner: […]; den beiden Altären, die im Hospital neu begründet sind (‘constructis et dotatis de novo’), 3 Satel Ackerland gegenüber dem Weinberg des Altars der 10000 Märtyrer, damit die Kapläne jener Altäre an seinem Jahrtag das Totenamt zu seinem und seiner Eltern Seelenheil begehen; […]

Datierung: 1358 Juni 21
Originaldatierung: D. in vigilia beatorum decem milium martirum 1358

HHStAW Bestand 40 Nr. U 361
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5032430

1359 August 17

Henne Sturinger, Bürger zu Limburg, und seine Frau Grete verkaufen dem Abt und Konvent des Klosters Marienstatt (Mergenstat) für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, den Morgen Weingarten (by dem Huogsteine), der vormals Hartung Obin gehörte, mit allem zugehörigem Recht. Sie haben das Gut mit Halm und Mund aufgetragen, wie zu Limburg rechtsüblich ist, und geloben, Währschaft zu leisten und nicht mit geistlichem oder weltlichem Gericht oder sonst dagegen zu handeln. Der Weingarten zinst jährlich zu Martini je 8 Pfennig Gülte Limburger Währung der Herrschaft von Limburg und in das (den) Stift zu Limburg. Gobel von Ballenberg, Knecht des vorgenannten Klosters, soll den Weingarten auf Lebenszeit haben.

Datierung: 1359 August 17
Originaldatierung: Actum et datum anno domini millesimo CCCo quinquagesimo nono, sabbato post festum assumpcionis gloriose virginis Marie

HHStAW Bestand 74 Nr. U 424
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1763859

1359 Oktober 31

Hermann genannt Zeuzheimer (‘Zuzhemmer’), Sohn des + Hermann von Zeuzheim, weiland (‘bewilen’) Bürger zu Limburg, verkauft Henne, Sohn des ‘Clas’ auf dem Graben, + Bürger zu Limburg, und dessen Erben für eine Geldsumme, die dieser ihm bezahlt hat, 1 Mark Limburger Währung ewiger Gülte, die er mit Halm und Mund aufgetragen hat, wie zu Limburg und wo das Gut liegt, rechtsüblich ist. Er hat die Gülte angewiesen auf all sein Gut, geteilt und nicht geteilt, untersucht (‘besucht’) und nicht untersucht, und auf alles Gut, das ihm ansterben wird, nämlich auf seinen Anteil an folgendem Gut: an 1 Morgen Weingarten, der vor der Brücke (‘zuo der brucken uoz’) an dem Berge zwischen dem Weingarten der Herstulschen und dem Weingarten des ‘Heynzce’ Honne liegt und 6 junge Heller zu Invokavit (‘uf den grosen sundag’) zinst; an dem Haus und Garten, die an dem Graben vor der untersten Pforte nach (‘gen’) Dietkirchen (‘Dykirgen’) liegen und 1 Sester Weizen und 1 Hälbling (‘hellinc’) zinsen; an den Garten, der an ‘Suren’ Garten auf dem ‘Wasem’ liegt und auf den Kreucher Weg stößt; an einem Stück Land, das am Elbbach (‘uf der Elben’) am Stück der Herstulschen liegt; an einem Stück Land, das oberhalb Kreuch (‘Kreuge’) liegt und auf die Wegscheide (‘wescheide’) der Elzer und Hadamarer Wege stößt; an dem Haus, das in der ‘Drenckegaßen’ liegt und 1/2 Mark zinst; an dem dahinter gelegenen Haus; an dem Hof nebst zugehörigen Gütern zu Hundsangen, der 2 Achtel Korn zinst; an dem Malter Korngülte, der ihm und seiner Schwester Katherine zu Meilingen fällt; an 1/2 Mark Gülte, die er und seine vorgenannte Schwester vor der Hammer (‘Hamer’) Pforte an dem neuen Graben liegen haben und von denen ‘Sranz’ oder dessen Erben einen Teil und die, denen er das Gut verliehen hat, den andern Teil entrichten; an der Besserung, die er und seine vorgenannte Schwester auf Wigant Schillings Haus haben in der Gasse, wo man von Kune ‘Naylis’ Haus ‘gen der schoppen’ geht. Er verpflichtet sich zugleich für seine Erben, die Gülte jährlich am 8. September zu entrichten. Bei Lieferungsversäumnis können der Käufer oder dessen Erben dem Schultheißen 7 Pfennig oder außerhalb der Stadt den Amtleuten das dort in dem Gericht übliche Geld geben, damit sie sogleich seinen Teil des Gutes zugesprochen erhalten. – Siegel des Henne von Nauheim (‘Nu-‘), Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1359 Oktober 31
Originaldatierung: D. 1359, in vigilia omnium sanctorum

HHStAW Bestand 40 Nr. U 379
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v589198

1365 Dezember 3

Henne Sturinger, Bürger. zu Limburg, und seine Frau Grete verkaufen dem Abt und Konvent des Klosters Marienstatt (sente Mergenstat) für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, ihren Weingarten zu Limburg (obenwendig deme huchsteine zusschen derselben herren wingarten und der Mentzen wingarten). Sie haben den Weingarten mit Halm und Mund aufgetragen, wie zu Limburg rechtsüblich ist, und geloben Währschaftsleistung, wie dort ebenfalls rechtsüblich ist. Sie wollen weder mit geistlichem noch weltlichem Gericht noch sonst dagegen handeln. Der Weingarten zinst 9 Pfennig Gülte der Herrschaft zu Limburg.

Datierung: 1365 Dezember 3
Originaldatierung: Actum et datum anno domini millesimo CCCo LXo quinto, in vigilia beate Barbare virginis

HHStAW Bestand 74 Nr. U 464
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v702152

1366 Januar 22

Heynemann Munster, Bürger zu Limburg, und seine Frau Gele verkaufen dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des Stifts zu Limburg zur allgemeinen Präsenz für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, 4 Schilling ewiger Pfenniggülte Limburger Währung, die sie mit Halm und Mund, wie zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen haben, von ihrem Weingarten, gelegen auf dem ‘Scheyde’, über ‘Rosendelre’. Die Gülte ist jährlich am 2. Februar (‘uf unser liven frauwen Marien dag, als man die kerczen wyhet’) dem Stift und dessen Kämmerer zu entrichten. Sie geloben, gute Währschaft zu tun. Der Weingarten zinst zuvor 1/2 Mark der ‘Rosendelresen’ und mehr nicht. – Siegel der Herren Friedrich Ernest und Johann von Nauheim, Schöffen zu Limburg.

Datierung: 1366 Januar 22
Originaldatierung: Actum et d. ipso die beati Vincencii martiris 1365 secundum stilum Treverensem

HHStAW Bestand 40 Nr. U 413
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1567820

1368 September 11

Gutte von Holzhausen, Witwe des Gottfried (vor Hammerportten), Bürgers zu Limburg, bekundet, daß sie vor Wigand von Panrod (Pannenrodde), Henne Bopperde und Heinz Zapp, Bürgern zu Limburg, dem Hartmut Holtzschuer, Bürger zu Limburg, und dessen Frau Else mit Halm und Mund einen Satel Weingarten an der Mainzer (Mentzer) Straße zwischen den Weingärten des Wernhardt Schwartz und Kunz Binner gegeben und aufgetragen hat. Dafür sollen diese ihr die Leibesnahrung so gut, wie sie selber essen und trinken, auf Lebenszeit geben.

Datierung: 1368 September 11
Originaldatierung: Datum feria 2 post festum nativitatis b(eate) Marie gloriose virginis anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo octavo

HHStAW Bestand 74 Nr. U 471 a
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v73755

1368 September 11

Jutta von Holzhausen, Witwe des Gottfried vor der Hammerpforte, Bürgerin zu Limburg, bezeugt vor dem Wigand von Panrod, Henne Boppelin und Heinze Zuppe, Bürger zu Limburg, daß sie den Eheleuten Hartmut dem Holtzschuer von Vilmar und seiner Frau Else ihren Weingarten an der Mainzer Straße gegen lebenslängliche Verpflegung überlassen hat.

Datierung: 1368 September 11

HHStAW Bestand 115 Nr. U 103
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v590249

1368 November 26

Heincze von ‘Anre’, wohnhaft in der Neustadt, Bürger zu Limburg, und seine Frau ‘Ninke’ verkaufen Herrn ‘Klais’ Eschenauer, Bürger zu Limburg, für eine Geldsumme, die er ihnen bezahlt hat, 1 Mark ewiger Pfenniggülte Limburger Währung, die sie mit Halm und Mund, wie es zu Limburg rechtsüblich ist, aufgetragen haben und die dieser zu dem Altar des St. Nikolaus (‘Klais’), des heiligen Bischofs, den er im Stift Limburg begründet hat, schenkte. Sie haben die Gülte angewiesen auf ihre Hälfte von 5 Sateln Weingarten und von 5 Sataln Acker, gelegen zwischen dem Weingarten der Imelerschen und dem des Fiedler jenseits der Lahn nach Dietkirchen zu. Ihr Teil daran zinst im voraus 27 Pfennig und nicht mehr. Würden sie die Gülte dem Kaplan nicht rechtzeitig geben, so kann der Kaplan dem Schultheiß zu Limburg auf ihre Kosten 7 Pfennig geben, und dieser soll dann unverzüglich von ihnen ein Pfand nehmen. Fände man keins, so soll der Kaplan sich von Gerichts wegen an ihrem Teil des Weingartens und Ackers schadlos halten. – Siegel der Herren Henne Mulich und Heincze Honne, Schöffen zu Limburg.

Datierung: 1368 November 26
Originaldatierung: D. in crastino beate Katherine virginis 1368

HHStAW Bestand 40 Nr. U 439
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v888481

1369 Juni 21

Hartmut von Wolfsbach (‘Woluis-‘) und seine Frau Elsa ‘Smeden’ bekunden, daß sie vom Dekan, Kapitel und gesamten Stift zu Limburg einen Weingarten an der Mainzer Straße, der zur allgemeinen Präsenz gehört, auf 14 aufeinanderfolgende Jahre, beginnend mit diesem Herbst, empfangen haben. Sie verpflichten sich, den Weingarten, wie rechtsüblich, in gutem Bau zu halten, dort jährlich mit Wissen des Stiftskämmerers auf eigene Kosten 6 Fuder guten Mistes einzubringen und den halben Weinertrag abzuliefern. Bei Nichteinhaltung dieser Bedingungen darf das Stift den Weingarten wieder in Besitz nehmen. – Siegel des Herrn Hermann von Humbach (‘Hun-‘), Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1369 Juni 21
Originaldatierung: D. 1369, ipso die Albani martiris

HHStAW Bestand 40 Nr. U 445
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1290161

1370 November 12

Werner von Ackerbach und seine Frau Engel, Bürger zu Limburg, nehmen vom Dekan und Kapitel des Stifts zu Limburg den Weingarten jenseits der Lahn neben Herrn Heinrich ‘Ernestes’ Weingarten für 7 aufeinanderfolgende Jahre in Pacht. Den Ertrag an Wein sollen sie oder ihre Erben mit den Legeln (‘lylen’) im Weingarten teilen und dem Stift die Hälfte geben. Sie sollen den Weingarten, wie rechtsüblich, in gutem Bau halten. Nach Ablauf der 7 Jahre gehört er wieder dem Stift. Sie sollen jährlich 18 Fuder Mist einbringen. Bei Verstoß gegen diese Bestimmungen hat das Stift das Recht, den Weingarten sogleich wieder an sich zu nehmen ohne Entschädigung ihrer darauf verwandten Arbeit und Kosten. – Siegel des Herrn Johann Boppe, Schöffe zu Limburg. – Sie billigen die Überschrift des Wortes (‘dictionis’) jar.

Datierung: 1370 November 12
Originaldatierung: D. feria tercia post festum beati Martini episcopi 1370

HHStAW Bestand 40 Nr. U 462
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1738722

1371 Mai 10

Heintze Honne, Schöffe zu Limburg, und seine Frau Else verkaufen dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des Stifts zu Limburg für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, zur allgemeinen Präsenz in den Chor des Stifts 1/2 Mark ewiger Pfenniggülte Limburger Währung, die sie mit Halm und Mund, wie zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen haben, von 1 Morgen Weingarten, den sie von des ‘Hanen’ Erben kauften und der dem Stift schon 1/2 Mark zinst, am Lahnberge an dem 1/2 Morgen der Frau Berthe ‘Herstuoil’ nächst Dietkirchen gelegen. Der Weingarten zinst im voraus 1 Pfennig der Herrschaft von Limburg und jene 1/2 Mark dem Stift und mehr nicht. Die Mark Gülte ist dem Präsenzenmeister des Stifts am 11. November zu entrichten. Sie und ihre Erben sollen gute Währschaft tun. – Siegel des Ausstellers und des Henne von Nauheim, Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1371 Mai 10
Originaldatierung: D. sabbato ante festum ascensionis domini 1371

HHStAW Bestand 40 Nr. U 467
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v888482

1371 April 20

Grete, Tochter des + Rorich Meynhart, Bürgerin zu Limburg, macht, da nichts gewisser als der Tod und nichts ungewisser als die Zeit des Todes ist und es daher nützlich ist, das Heil der Seele zu bedenken und ihr Bestes vorzukehren, weil den Menschen nur deren Werke folgen, zu ihrem, ihrer Eltern, Altvordern und aller Verwandten (‘frunde’) Seelenheil ihr Testament und bestellt ihr Seelgerät. […]Herrn Gerlach, ihrem Oheim, dem Dominikaner (‘predeger’), vermacht sie auf Lebenszeit ihren Weingarten jenseits der Lahn, der dessen Großmutter (‘annychen’) gehörte. Nach dessen Tod soll er dem Kartäuserkonvent in Koblenz zustehen. Mit der ersten Ernte (‘schar’) dieses Weingartens sollen ihre Treuhänder ihre Schulden bezahlen. Ferner vermacht sie: den Barfüßern zu Limburg 1/2 Mark; den Wilhelmiten zu Limburg 1/2 Mark; den Nonnen zu Beselich 1 Mark jeweils ewiger Gülte Limburger Währung, die diese unter die Anwesenden, wenn sie ihre Jahrzeit begehen, teilen sollen. Sie sollen dafür ihre Jahrzeit zu ihrem Seelenheil und dem aller ihrer Voreltern (‘altern’) und guten Verwandten (‘frunde’) mit Vigilien, Seelmessen und Gebet, wie dort üblich, begehen. Die Treuhänder sollen diese Gülten den Klöstern sicher anlegen. Ferner vermacht sie: 3 Schilling Gülte dem St. Lubentiusaltar im Limburg Stift; 2 Achtel Korngülte, die ‘Tyle Eckehardes’ gibt, dem Kaplan im Spital zu Limburg zur ersten Messe; 2 Schilling Gülte der Frühmesse zu Limburg; 1 Malter Korngülte und 2 Schilling Pfenniggülte dem Meckelin Hiltwin auf Lebenszeit; nach dessen Tod sollen die Treuhänder zum Seelenheil der Ausstellerin und aller ihrer Vorfahren darüber verfügen. […]

Datierung: Limburg, 1371 April 20
Originaldatierung: Im Jahre 1371, in der nuonden indixien, uff den zwentzigesten dag des mandes Apriles, pontificatus des allerheyligesten in Crist fader unde herren unser herren Gregorien, von gotlicher vursichticheit dez eylfften babisten, in syme ersten jare

HHStAW Bestand 40 Nr. U 466
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2207450

1373 Februar 1

Der Priester Heinrich, Vikar des St. Georgenstifts in Limburg, Trierer Diözese, macht, seines Geistes mächtig, aber körperlich schwach (‘aliqualiter disparatus’), sein Testament.[…] Sodann vermacht er Katherina genannt Blintze auf Lebenszeit sein Haus bei der langen Treppe (‘iuxta longos gradus’) in der Stadt (‘opido’) Limburg, wo man zu den Minoriten geht, wie es dort liegt, hinten und vorn, und wie es bei seinem Tode gefunden wird, mit allem großen und kleinen Hausrat, auch mit dem Wein und Getreide. Nach deren Tod soll das Haus an Agnes und Grete, Töchter seines Bruders Konrad, und beim Tode der einen an die andere allein fallen. Stürben beide ohne Kinder, so soll das Haus an die allgemeinen Präsenzen des Limburger Stifts übergehen. Würde Katherina fortziehen, so kann sie das Haus zeit ihres Lebens jemand nach ihrem Belieben gegen einen gewissen Zins vermieten. Auch vermacht er der Katherina auf Lebenszeit: 5 Malter Korngülte zu Elkhofen (‘Elkobin’), die er bei Herrn Peter, dem + Pastor der Kirche in Steinfischbach, gekauft hat; 3 Mark Pfenniggülte Limburger Währung vom Haus des Conzo genannt ‘Bertichins’ zwischen dem Haus der ‘Enzelsen’ und Schindenecke, von denen 1 Mark am 29. September, 1 Mark am 23. April (‘in die beati Georgii’) sowie als Eigentumszins (‘census proprietatis’) je 1/2 Mark zu Pfingsten und am 25. Dezember (‘in festo nativitatis Christi’) fällig sind; 18 Schilling Gülte, die Johannes ‘Syboldi’ am 25. Dezember von einer Hofstätte (‘area’) entrichtet, die früher dem Gobelin von Hachenburg gehörte, beim Haus des alten Heidenreich gelegen; 9 1/2 Schilling Gülte vom Hause des Arnold, fällig zu Pfingsten. Katherina soll nicht in den ausgesetzten Legaten belästigt oder behindert werden. Nach deren Tod sollen diese Gülten von insgesamt 6 Mark weniger 6 Pfennig zu den allgemeinen Präsenzen des Stifts gehören zur gleichmäßigen Verteilung unter die Kanoniker und Vikare, die an den Freitagen der Quatember (‘quatuor feriis sextis quatuor temporum’) anwesend sind, an denen das Totenamt mit den großen Vigilien, mit Prozessionen (‘circuicionibus’) und Glockengeläut, wie es an jedem Mittwoch der Quatember üblich ist, zu seinem Seelenheil sowie dem seiner Eltern, Vorfahren und aller toten Gläubigen begangen werden soll. […]. Seinem Bruder, Herrn Johannes, dem Priester, vermacht er auf Lebenszeit seinen Weingarten jenseits der Brücke und seinen Garten nebst 30 Pfennig weniger 2 Heller Gülte. Nach dessen Tod soll dies auf Agnes und Grete, Töchter seines Bruders Konrad, und beim Tode einer auf die andere übergehen. Sollte dies Vermächtnis nicht nach Testamentsrecht gelten, so soll es nach dem Recht der Kodizille Geltungskraft haben. Er behält sich die Änderung des Testaments und der ernannten Treuhänder vor. – Siegel des Ausstellers und der Herren Konrad von Butzbach und Johannes, seines Bruders. – In der Stadt Limburg, im Wohnhause des Testators, im Jahre 1372, vor den Herren Heinrich Ernest, Heinrich genannt Rode und Nikolaus genannt Hane, Testamentar, Vikaren des Limburger Stifts. – Gunthard von Ehlen (‘Elhen’), Kleriker Mainzer Diözese, wohnhaft in der Stadt Limburg, kaiserlicher Notar, bekundet seine Anwesenheit, Niederschrift auf Ersuchen des Testators und die Beifügung seines Zeichens.

Datierung: Limburg, 1373 Februar 1
Originaldatierung: Acta sunt hec iuxta stilum scribendi in diocesi Treverensi, indictione undecima, prima die mensis Februarii, pontificatus sandissimi in Christo patris ac domini nostri, domini Gregorii divina providencia pape undecimi anno tercio

HHStAW Bestand 40 Nr. U 480
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4508933

1373 April 12

Gottfried von Windesheim (‘Wyndens-‘), Kanoniker und Kustos des St. Georgenstifts in Limburg, Trierer Diözese, macht, da nichts gewisser als der Tod und nichts ungewisser als die Stunde des Todes ist und es sich daher ziemt (‘convenit’), dem mit frommen (‘piis et devotis’) Werken zuvorzukommen, zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil sein Testament. [… ]Dem Hospital der Kranken in Limburg vermacht er 6 Schilling Pfennig ewiger Gülte Limburger Währung, fällig am 8. September, von einem Weinberg des Johannes genannt Ruprecht jenseits der Limburger Brücke, wie es die Urkunde darüber besagt; am gleichen Tage soll davon den Kranken eine Pitanz oder körperliche Erquickung gereicht werden. Ferner vermacht er: je 1 Malter Korngülte den Minoriten in Limburg und den Brüdern vom Orden des heiligen Wilhelm daselbst; den Dominikanern (‘predicatoribus’) und den Karmelitern; sodann dem Priester Johannes Rolczo, Vikar im Limburger Stift, sein Diurnale; seinem Blutsverwandten (‘consanguineo’) Gottfried 20 Gulden; seiner sehr lieben Magd (‘karissime ancille mee’) 10 Gulden und die Hälfte aller seiner großen und kleinen Hausratsgegenstände. Sollte er über die andere Hälfte nicht mehr verfügen, so überläßt er das der Anordnung seiner Testamentare. […]

Datierung: Limburg, 1373 April 12
Originaldatierung: Acta sunt hec indictione undecima, de mense Aprili die duodecima, hora prime vel quasi die eiusdem, pontificatus sanctissimi in Christo patris ac domini nostri, domini Gregorii divina providencia pape undecimi anno tercio

HHStAW Bestand 40 Nr. U 484
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3823333

1374 Juni 11

Konrad Laurin, Vikar zu Dietkirchen, bekennt, dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des Stifts Limburg 80 kleine Gulden von schwerem Gewicht und gängiger Münze, deren jeder 18 Schilling alter Heller gilt, zu schulden, und verpflichtet sich, die Schuld jährlich mit 5 Gulden abzuzahlen und binnen 3 Wochen nach jedem Zahltag einen Bürgen für die nächstjährige Zahlung zu stellen. Würde er nicht rechtzeitig einen Bürgen benennen, so soll das Stift solange den Wein, der des Jahres in seinem Weingarten am Hamme wächst, zu Unterpfand haben. – Siegel der Herren Rulmann, Dekans zu Dietkirchen, und Johann von Attendorn, Kustos (‘coster’) ebenda.

Datierung: 1374 Juni 11
Originaldatierung: D. 1374, ipso die Barnabe apostoli

HHStAW Bestand 40 Nr. U 492
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v888483

1374 November 4

Friedrich Pletzsch, Vikar im Stift Limburg, verkauft dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des Limburger Stifts zu einer allgemeinen Präsenz für eine Geldsumme, die diese ihm bezahlt haben, 8 Schilling Limburger Währung ewiger Gülte, die sie, wie zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen haben, von seinem Haus auf dem Roßmarkt zu Limburg, das vorne auf den Weg stößt und dem Kloster Bleidenstadt (‘Blidenstaid’) 1/2 Mark zinst, sowie von seiner Satel Weingarten, genannt Eichhorn, an der Schiede (‘an dem Scheide’) zu Limburg gelegen, die dem Kloster Bleidenstadt 13 Pfennig zinst, und von einem Garten, der vor der Hammer Pforte (‘Hammesporten’) bei Henne von Nauheim und beim Taubenhaus (‘duphus’) des Herrn Johannes Wynchin, Kustos (‘costirs’) im Limburger Stift, liegt und der Agnes Mentze 20 Pfennig zinst. Die Gülte ist dem Kämmerer jährlich am 29. September zu geben. Auf seine priesterliche Treue und Amtspflicht erklärt er, daß diese Güter weiter nichts zinsen, außer der Satel Weingarten, die mit seinen andern Weingärten dem Stift 16 Heller oder 1 Tournosen zum Misten (‘zu dem mesten’) zinst. Würde er die Gülte nicht rechtzeitig dem Stift oder dessen Präsenzmeister entrichten, so kann das Stift die Güter an sich nehmen (‘ufholen’), wie es zu Limburg rechtsüblich ist. Er gelobt zugleich für seine Erben, gute Währschaft zu tun. – Siegel des Johann von Nauheim, Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1374 November 4
Originaldatierung: D. 1374, sabbato post omnium sanctorum

HHStAW Bestand 40 Nr. U 497
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v680429

1375 Mai 11

Johannes von Lohrheim (‘Lar-‘), Kantor des St. Georgenstifts in Limburg, Trierer Diözese, macht, seines Geistes mächtig und körperlich gesund, wachsam, weil man nicht weiß, zu welcher Stunde der Herr kommt und Rechenschaft verlangt (‘racionem villicacionis mee exquirens’), testamentsweise folgende Schenkung unter Lebenden. Zu den allgemeinen Präsenzen der Kanoniker und Vikare des Limburger Stifts vermacht er 19 Pfund Heller und 3 alte Heller ewiger Gülte Limburger Währung nebst 4 1/2 Hühnern. […] Diese Gülte kommt so ein: am 25. Juli (‘in festo Jacobi apostoli’) 18 Pfennig vom Garten des + Schrele, den jetzt die Frau des Heinrich Sackträger innehat; am 10. August (‘ipso die beati Laurentii’) der Kaplan des St. Mathäusaltars in Limburg 3 Hälblinge (‘obulos’), die den Grundzins darstellen (‘est proprietas’), von dessen Garten außerhalb der Grabenpforte (‘Grabporte’); am 24. August (‘ipso die beati Bartholomei’) 2 Schilling Pfennig vom Haus des Johannes Sänger bei der Judenschule (‘iuxta scolam iudeorum’); am 29. September 30 Pfennig Grundzins vom Haus Anselms des Brauers (‘braxatoris’) beim Haus des Heinrich Wiße (‘Albi’); am gleichen Tag 8 Schilling Pfennig und 1 1/2 Fastnachtshuhn von ‘Lemmerleppen’ Haus und 3 Schilling und 4 Pfennig Hermann von Offheim (‘Uff-‘) von dessen Speicher (‘horreo’) jenseits der Brücke beim Hof (‘iuxta curiam’) des Johannes genannt Mulich; am 11. November 1/2 Mark Grundzins vom Hause des + Kuse, das jetzt Kuno Schultheiß (‘Schultheti’) inne hat, an dem ‘Clattirmarcte’ gelegen; am gleichen Tag der Kaplan der 3. Messe am Altar der heiligen Jungfrau Maria im Limburger Stift 4 Pfennig Grundzins vom Wohnhaus seiner Vikarei; am gleichen Tag 3 1/2 Schilling von ‘Lemmerleppen’ Haus und 8 Schilling und 1 Ohm Wein von einem Weingarten an dem Hamme von 1 1/2 Morgen, die jetzt von Konrad von ‘Anre’ dem Älteren, ‘Foyt’ von Holzhausen und Hartung genannt mit der Ziege bebaut werden; […]
Ferner vermacht er zu den allgemeinen Präsenzen des Limburger Stifts 8 Malter Korngülte Limburger Maß, fällig zwischen dem 15. August und 8. September, von allen Äckern in Eppenau (‘Eppinauwe’) und von dem Feld, das an diese Äcker grenzt, genannt das Mittelfeld, wie dies Feld mit Äckern, Wiesen und Weiden unter, über und neben ‘Crugispach’ liegt und wie es der + Nysterer besaß und jetzt dessen Erben oder Nachfolger (‘sequaces’) besitzen. Die 8 Malter sind unter die Kanoniker und Vikare folgendermaßen zu verteilen: je 4 Achtel zur ersten Vesper, zur Matutin und zur Messe von Fronleichnam (‘festi sacramenti’), wobei die 4 Achtel bei der Messe zu den Oblationen im Verhältnis beitragen, sodann während der Woche danach (‘per octavas’) je 2 Achtel zur Vesper, Matutin und Messe, soweit die 8 Malter reichen, damit an diesen Tagen der Woche das Fronleichnamsfest zu Ehre und Lob des allmächtigen Gottes feierlich begangen wird. Ferner schenkt er zu den allgemeinen Präsenzen des Limburger Stifts 1 Ohm Wein Limburger Maß vom besseren Wachstum des Frankenweins, der vom hunischen Wein klar geschieden ist (‘vini franci ab omni vino hunico pure segregati’) von 5 Sateln Weingarten am Berg genannt an dem Hamme bei Limburg, auf der einen Seite neben dem Weingarten Herrn Friedrichs genannt ‘Pleichcz’, Priesters, von denen jetzt Conzo von ‘Anre’ 3 Satel, Werner genannt Hifenbuch, vordem Vogt (‘alias Voit’) von Holzhausen, 1 Satel (‘unam sadulam’) und Hartung genannt mit der Ziege 1 Satel bebauen. Davon ist je die Hälfte zur ersten Vesper und bei der Messe am Fest des heiligen Martin unter die anwesenden Kanoniker und Vikare zu verteilen. Wächst in einem Jahr nicht soviel Wein, daß es 1 Ohm ergibt, so sollen die Besitzer statt dessen 1/2 Mark Limburger Währung zahlen, die in gleicher Weise zu verteilen ist. Dabei ist die Stätte seines Grabes (‘sepulture’) mit der Memorie und Gebeten, wie üblich, aufzusuchen. Wächst allein in einer Satel so viel Wein, daß 1 Ohm geliefert werden kann, während die andern Sateln keinen Wein haben, so sollen die Inhaber der Weingärten ohne Rücksicht auf Widerspruch 1 Ohm liefern. […]


Datierung: Limburg, 1375 Mai 11
Originaldatierung: Acta sunt hec in claustro ecclesie Lympurgensis, 1375, indictione 13, 11. die mensis Maii, pontificatus sanctissimi in Christo patris ac domini nostri, domini Gregorii divina providencia pape XI. anno quinto

HHStAW Bestand 40 Nr. U 500
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1378 März 8

Heinrich von Neisen (‘Ne-‘), Priester, Kaplan am Altar des heiligen Apostels Thomas in der Kapelle über dem Beinhaus (‘super ossario’) an (‘annexa’) der Kirche zu Limburg, Trierer Diözese, macht, da allen Sterblichen nichts gewisser als der Tod und nichts Ungewisser als die Stunde des Todes ist, und daher jeder Mensch, soweit möglich, dem mit frommen Werken (‘piis operibus ac devotis’) zuvorkommen muß, seines Geistes mächtig, aber körperlich schwach (‘debilis et disparatus’), jedoch wachsam, da man nicht weiß, zu welcher Stunde der Herr kommt und Rechenschaft verlangt, zu seinem, seiner Eltern und Vorfahren Seelenheil sein Testament. […]
Er vermacht zu den allgemeinen Präsenzen des Limburger Stifts: 2 Pfund Heller von dem Gehöft (‘domo et curia’) innen bei der Hammer Pforte (‘iuxta Hammis portam interius’), das jetzt der Wagner (‘currifex’) bewohnt, fällig am 15. August, […];
ferner seinen Weingarten jenseits der Lahn, dessen Weinertrag täglich in der Adventszeit (‘in adventu domini’) ausgeteilt werden soll, und zwar jedem, der an der Memorie für ihn und seine Eltern an seinem Grabe, wie üblich, teilnimmt, 1 Quart und am 21. Dezember (‘in die sancti Thome apostoli’) 2 Quart und sonst im Verhältnis so, daß der Wein bis zum 25. Dezember (‘ad festum nativitatis domini’) ausreicht; ferner 3 Malter Korn Limburger Maß, fällig zwischen dem 15. August und 8. September, von seinem Weingarten an der ‘Huondiskirche’ in Niederneisen (‘in inferiori Ne-‘), damit sein Gedächtnis und das seiner Eltern und Vorfahren im Stift mit Vigilien und dem Totenamt, wie herkömmlich, andächtig begangen wird. […];
dem Konvent der Minderbrüder in Limburg 1 Pfund Heller vom Hause des vorgenannten Wagners und 21 Pfennig Gülte Grundzins (‘et est proprietas’), von dem Werner Schwarz 1 Schilling und Ludwig Obenroder 9 Pfennig von Gärten und Weingärten vor der Hammerpforte geben, sowie 2 Schilling, fällig am Sonntag Invokavit, vom Garten des Wigand genannt ‘Muonich’ statt der nicht einkommenden 2 Schilling Gülte, die der Konvent vom Haus des Henne Stine haben sollte, damit ständig der Jahrtag des Gelo von Bergen und von dessen Vorfahren sowie sein Gedächtnis und das seiner Eltern und Vorfahren mit Vigilien und dem Totenamt, wie bei ihnen üblich, andächtig begangen wird. […]

Datierung: Limburg, 1378 März 8
Originaldatierung: Acta sunt hec in stupa domus habitacionis mee, 1377 iuxta stilum Treverensem, indictione prima, de mense Marcii die octava, pontificatus sanctissimi in Christo patris ac domini nostri, domini Gregorii divina providencia pape undecimi anno octavo

HHStAW Bestand 40 Nr. U 509
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1378 August 7

Irmgart, Witwe des jungen Hermann von Humbach, Bürgerin zu Limburg, bekundet, daß Herr Heinrich Rode, Vikar im Stift Limburg, dem ihr + Mann und sie 116 Mark Pfennig guter Limburger Währung schuldeten, alle ihre Güter inner- und außerhalb von Limburg, die sie vermöge der darüber ausgestellten Urkunde für ihre Schuld verpfändet hatten, im Gericht vor Cone Schultheiß, Schultheiß zu Limburg, im Klagewege gewann. Ihre Verwandten (‘frund’) haben nun mit ihm vereinbart, daß er allein um Gottes willen ihr alle Güter öffnete und vor dem Gericht in Limburg vor jenem Schultheiß zurückgab außer dem Weingarten genannt das ‘Steynenhus’, mit allem Recht und Zubehör, jenseits der Lahn zwischen dem genannten Cune Schultheiß und Otto Knappe gelegen, mit dem er sich für die Schuldsumme begnügen will. Sie gesteht zugleich für ihre Erben dem Vikar das Recht zu, über den Weingarten, in den er durch das Gericht eingesetzt ist, wie über Eigentum zu verfügen, und gelobt, diesen Vertrag zu halten, weil alles im Gericht zu Limburg ergangen ist. – Schiedsmänner (‘redeslude’) und Weinkaufsleute: Herr Johann von Lohrheim (‘Lairheym’), Kantor (‘senger’) im Limburger Stift; Heinrich Wiße, Schöffe; Dyle ‘Zyomolff’, Hermann Witferber, ‘Heyntze’ von Seelbach, Bürger zu Limburg, und viele andere ehrbare Leute. – Siegel des genannten Herrn Cune, Schultheiß zu Limburg.

Datierung: 1378 August 7
Originaldatierung: Actum et d. 1378, in crastino Syxti pape et martiris

HHStAW Bestand 40 Nr. U 510
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1379 Januar 7

Damarus von Montabaur, Priester, Vikar im Limburg Stift, ändert sein Testament, dem diese Urkunde als Transfix angehängt ist. Er vermacht seiner Dienerin (‘ancille’) Jutta seine gesamten großen und kleinen Hausratsgegenstände und nicht wie bisher seinen Verwandten die Hälfte. Zu den allgemeinen Präsenzen des St. Georgenstifts in Limburg vermacht er zusätzlich 5 Schilling und 6 Pfennig ewiger Gülte Limburger Währung, fällig am 24. August (‘in festo beati Bartholomei apostoli’), von dem Weingarten und Haus des Wenechin jenseits der Brücke in der Neustadt (‘infra novam civitatem’) auf der ‘Drabin’ Höhe, damit im Stift das Gedächtnis (‘memoriam et anniversarium’) seines Onkels, des Priesters Ernst von Montabaur, am 30. September (‘in crastino sancti Michahelis’) mit dem Totenamt andächtig begangen wird. Ferner vermacht er Lucze, seiner Nichte (‘nepti’), Nonne in Tiefenthal (‘Difendail’), auf Lebenszeit 13 Schilling Gülte, fällig am 11. November, vom Hause des Gilo Sackträger, am Kornmarkt gelegen; nach dessen Tod soll die Gülte beim Kloster (‘cenobium’) Tiefenthal bleiben, damit dort stets sein und seiner Vorfahren Gedächtnis mit Vigilien und Messen begangen wird. Zu den allgemeinen Präsenzen im St. Kastorstift zu Koblenz vermacht er, damit auch dort sein und seiner Vorfahren Gedächtnis begangen wird, 5 Gulden in bar, die seine Erben bezahlen sollen, auf die seine Erbgüter, soweit er nicht darüber verfügt hat, übergehen. – Siegel des Ausstellers.

Datierung: 1379 Januar 7
Originaldatierung: D. septima die mensis Januarii 1378 iuxta stilum Treverensem

HHStAW Bestand 40 Nr. U 491
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1380 November 8

Johann Haller, Vikar im Stift Limburg, verkauft dem Dekan, Kapitel, den Vikaren und den Herren des St. Georgenstifts zu Limburg insgesamt zur Präsenz für eine ihm bezahlte Geldsumme 20 Schilling Pfennig weniger 4 Pfennig Limburger Währung ewiger Gülte, die er mit Halm und Mund, wie zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen hat. Davon fallen: 7 Schilling am 11. November von einem Weingarten, den Rucker ‘Swetzer’ hat, außerhalb des neuen Grabens gegenüber (‘gen’) dem Kalkofen, gegenüber Ymelers Weingarten; 7 Schilling weniger 4 Pfennig am 24. Juni von der alten Pfarre in der Judengasse, in der jetzt der Schneider Dingele wohnt; 1/2 Mark, die jetzt Henne Rospecher gibt, fällig am 29. September, vom Garten der Struderschen in der Untergasse beim Garten des Marcgrebe. Das Stift soll die Gülte mit allen Rechten, Freiheiten und Gewohnheiten, wie sie ihm von seinen Eltern angestorben ist, besitzen. Der Aussteller gelobt, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie zu Limburg rechtsüblich. – Siegel des Heinrich Wieße und Rulichen Honne, Schöffen zu Limburg.

Datierung:1380 November 8
Originaldatierung: D. 1380, in octava omnium sanctorum

HHStAW Bestand 40 Nr. U 524
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1381 Januar 14

Gunthard von Ehlen (‘Elhen’), Kanoniker im Stift Limburg, verkauft der allgemeinen Präsenz des Stifts für 27 Gulden, die ihm bezahlt sind, 15 Schilling und 4 Pfennig ewiger Gülte Limburger Währung und zwar 6 Schilling, fällig am 23. April (‘uf sente Georgen dag’), von dem Haus und Hof, die dem Henne Stormegir gehörten und jetzt ‘Hempil’ Stormegir innehat, in der Neustadt jenseits der Lahn zwischen diesem ‘Hempil’ und ‘Gelczenlichtir’ gelegen, sowie 9 Schilling und 4 Pfennig, fällig am 11. November, von einem Stück Weingarten, das Loczo Kessel besaß und jetzt Henne ‘Kroche’ gehört, jenseits der Lahn bei des ‘Doybin’ Weingarten. Beide Grundstücke zinsen sonst nichts. Er gelobt, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie es landesüblich ist. – Siegel des Ausstellers und des Loczo Hunne, Schöffe zu Limburg und Kreuch (‘Kroche’).

Datierung: 1381 Januar 14
Originaldatierung: D. 1380 iuxta stilum scribendi in diocesi Treverensi, crastino die octavarum epyphanie domini

HHStAW Bestand 40 Nr. U 527
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v589192

1381 Januar 14

Jakob von Diebach (‘Dippach’), Dekan des St. Georgenstifts in Limburg, Trierer Diözese, macht, körperlich schwach, doch seines Geistes mächtig, das Jenseits bedenkend (‘quasi homo racionabilis in mente pervolvens, que post hanc vitam sint futura’) und von der Überlegung geleitet, daß er nicht weiß, zu welcher Stunde der Herr kommt und von ihm Rechenschaft verlangt, zu seinem Seelenheil, um den Tag des Herrn sicher zu erwarten, sein Testament.[…]
Er vermacht zu den allgemeinen Präsenzen des Limburger Stifts 3 Malter Korngülte Limburger Maß, die zwischen dem 15. August und 8. September dem Kämmerer des Stifts auf dessen oder das von diesem gewiesene Haus in Limburg durch die Besitzer von 3 Weinbergen zu liefern ist, von denen einer an der ‘Aspen’, der andere hinter dem Garten der Frau (‘vir’) Agnes und der dritte an dem Schulpfad (‘Scuoilpade’) liegt. Die Gülte soll je zur Hälfte am Tage der Translatio des heiligen Nikolaus (= Mai 9), damit dies Fest im Chor und mit Orgelmusik (‘cum organis’), wie dort üblich, gefeiert wird, und an seinem Jahrtag, damit seine Memorie mit Vigilien und dem Totenamt ähnlich begangen wird, unter die mitwirkenden (‘deservientes’) Kanoniker und Vikare verteilt werden. Die Gebrüder Johannes und Heinrich, Kinder seiner Schwester, haben das Recht, diese Gülte jeweils vor dem Pfingstfest beim Dekan und Kapitel zu Limburg von den Weingärten mit 30 Mark Pfennig Limburger Währung abzulösen, für die dann wieder eine Gülte zu demselben Bestimmungszweck zu kaufen ist. Doch sollen seine Testamentare, falls seine übrigen beweglichen und unbeweglichen Güter zur Zahlung seiner Schulden und Ausführung seiner übrigen Legate nicht ausreichen, auf die Besserung, die etwa über die 30 Mark von den Weingärten beansprucht werden kann, zurückgreifen dürfen. […]


Datierung: Limburg, 1381 Januar 14
Originaldatierung: Acta sunt hec in opido Lympurg in stupa domus habitacionis mee, 1380 iuxta stilum Treverensem, indictione quarta, de mense Januarii quartadecima die, pontificatus sanctissimi in Christo patris ac domini nostri, domini Urbani divina providencia pape sexti anno tercio

HHStAW Bestand 40 Nr. U 528
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3564417

1382 März 18

Hermann Tristram und seine Frau Meckele, Bürger zu Limburg, verkaufen Herrn Gerlach, ‘Hentzen Jaczels’ Sohn, Kaplan des St. Michaelisaltars auf dem Beinhaus (‘kerentere’) im Stift Limburg, für 10 Mark Limburger Währung, die ihnen bezahlt sind, 1 Malter Limburger Maß ewiger Korngülte, die sie mit Halm und Mund, wie zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen haben, von ihrem Weingarten und ihrem Hof nebst Scheuer zu Limburg, gelegen in dem Kalkofen neben ‘Hentzen Jaczelen’, mit allen Rechten, Freiheiten und Gewohnheiten. Diese Güter zinsen sonst niemandem. Sie sollen die Gülte jährlich zwischen dem 15. August und 8. September dem Kaplan nach Limburg auf sein Haus dürr und gut auf eigene Kosten und Gefahr liefern. Andernfalls kann der Kaplan dem Schultheißen zu Limburg 7 Pfennig geben und kann sich durch diesen von den genannten Gütern, die sie zu Unterpfand gesetzt haben, unverzüglich die rückständige Schuld, ohne sie auszuklagen, gerichtlich zusprechen lassen oder dieselben bis zur Genügeleistung nutzen. Auch geloben sie, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie zu Limburg rechtsüblich. – Siegel des Lotze Honne, Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1382 März 18
Originaldatierung: D. 1381 feria 3. post dominicam letare Jherusalem secundum stilum Treverensem

HHStAW Bestand 40 Nr. U 534
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1384 September 14

Else, Witwe des Jakob Scherer, Bürgerin zu Limburg, macht, da nichts gewisser als der Tod und nichts ungewisser als die Stunde (‘ziit’) des Todes ist, zu ihrem Seelenheil und dem ihres vorgenannten Mannes Jakob, ihrer Eltern Wilhelm und Adelheid, ihres Vetters Konrad und ihres ersten Mannes Heinrich Bodenbender von Schadeck, denen allen Gott gnädig sein möge, sowie aller ihrer Vorfahren und aller, die auf Lohn Anspruch haben, ihr Testament und bestellt ihr Seelgerät. Sie vermacht dem St. Georgenstift zu Limburg, Trierer Diözese, zur Präsenz ihr Stück Weingarten, das man auf 1 1/2 Morgen schätzt, an der Mainzer Straße zwischen den Weingärten der + Katharina ‘Doytschaiff’ und der Klungeler mit allen zugehörigen Rechten, Freiheiten und Gewohnheiten. Sie hat den Weingarten mit Halm und Mund, wie zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen. Er zinst dem Altar der 11000 Jungfrauen (‘meyde’) im Limburg Stift 3 Schilling Pfenniggülte und 2 Fastnachtshühner und dem Johann im Hof 9 Pfennig, auch jährlich im Herbst als Zehnten das 30. Legel (‘den drißigesten lyl’), womit der Zehnt bezahlt wird. Dafür soll man jährlich an ihrem Jahrtag ihrer Seele und der ihres Mannes Jakob, ihrer Eltern und ihrer Verwandten (‘frunde’) und Altvordern im Stift und in dessen Kirche mit Messen, Vigilien, Gebet und dem Begängnis, wie üblich, gedenken. Das Stift soll so jährlich jenen Wein, solange er reicht, verdienen und nach der Komplet an ihr Grab gehen, so wie das Stift anderen Wein auf Gräbern zu verdienen pflegt; wer da gegenwärtig ist, erhält den Wein. – Siegel des Helwig von Holzhausen, Schöffe zu Limburg. – In der 7. Indiktion, am 14. September, um die 6. Stunde (‘ziit’), im 7. Jahr Papst Urbans VI. – Thilemann Ehlen von Wolfhagen, Kleriker Mainzer Diözese, wohnhaft zu Limburg, Trierer Diözese, kaiserlicher Notar, bezeugt seine Anwesenheit, Niederschrift und die Beifügung seines Zeichens.

Datierung: Limburg, 1384 September 14
Originaldatierung: Geschen 1384, in der nuowen tristkamern des stifftez zuo Limpuorg vurgenant

HHStAW Bestand 40 Nr. U 546
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1386 Oktober 29

Wigand Eschenauer, Priester, Vikar im St. Georgenstift zu Limburg, Trierer Diözese, macht, seines Geistes mächtig, aber körperlich ziemlich schwach, die Zukunft bedenkend, weil man nicht weiß, zu welcher Stunde der Herr kommt, um Rechenschaft zu fordern, um seines Seelenheils willen sein Testament. […]
Dem Altar des heiligen Apostels Petrus im Limburger Stift vermacht er: seinen Garten, der 4 Pfennig dem Chor des Limburger Stifts zinst, jenseits der Brücke neben dem Garten des Klosters Eberbach (‘dominorum de Er-‘) und bei dem Garten Ruckers des Fischers (‘piscatoris’) gelegen, mit allen Rechten und Zubehörteilen; 4 Achtel Korn sowie am 11. November ein Huhn Gülte, die Heinrich Opilio zu Elz von 1 1/2 Morgen Acker gibt, von denen 1/2 Morgen beim Morgen des Hospitals, genannt an dem Graben, und 1 Morgen unterhalb des Eichenbusches liegt, die stets ungeteilt bei einem Erben bleiben sollen und deren neuer Besitzer bei der Übernahme, sooft ein Besitzwechsel eintritt, 2 Quart besseren Weins zu geben hat; ferner 1/2 Malter Korngülte, die Hermann ‘Pytane’ gibt; 2 Achtel Korn, die Wigand Schilling von Offheim (‘Uff-‘) von einem M. Acker beim Dorf Elz unterhalb der ‘Koten’ gibt; 2 Groschen oder Tournosen, die Werner, Mann der ‘Engeldr(ersen)’, am 29. Juni (‘in festo Petri et Pauli beatorum apostolorum’) von dem Weingarten an dem ‘Gackenbergere’ gibt. Er vermacht ferner: dem St. Nikolausaltar im Hospital zu Limburg seinen Weingarten jenseits der Brücke beim Weingarten des ‘Contze Geris(en)’ mit allen Rechten, Gewohnheiten und Zubehörteilen, der jährlich seinen Zehnten und sonst nichts gibt, sowie sein Brevier; […]


Datierung: Limburg, 1386 Oktober 29
Originaldatierung: Acta sunt hec 1386, indictione nona, die mensis Octobris 29., hora vesperarum vel quasi diei eiusdem, subtus novam capellam annexam ecclesie Lympurgensis predicte versus septentrionem, pontificatus sanctissimi in Christo patris ac domini nostri, domini Urbani divina providencia pape sexti anno octavo

HHStAW Bestand 40 Nr. U 553
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1387 Juli 2

Johannes von Attendorn, Kanoniker und Thesaurar des St. Lubentiusstifts zu Dietkirchen, Trierer Diözese, macht – da den Sterblichen nichts sicherer als der Tod und nichts unsicherer als dessen Stunde ist und es sich daher empfiehlt, dem mit guten Werken zuvorzukommen, deren Eigenschaft allein dem Menschen nachfolgt – zu seinem Seelenheil und dem seiner Wohltäter, Vorfahren und aller Gläubigen sein Testament. […]
Zur Unterhaltung von zwei Priestern bewidmet er sie mit folgenden, von ihm gekauften Gütern:[…]
seine Weingärten am Berge, genannt ‘Burgheym’, bei Dietkirchen von 1 Morgen (‘uno iurnali’) und 3 Sadel in zwei Teilen. Die Kapläne jener beiden Vikareien oder Altäre sollen diese Einkünfte gemeinsam erheben und gleichmäßig unter sich teilen. Ferner vermacht er jeder Vikarei der vorgenannten Altäre einen silbernen, vergoldeten Kelch, ein größeres Missale zum Altar der Heiligen Dreifaltigkeit und ein kleineres zum St. Andreasaltar. Die Verleihung der Kaplaneien oder die Präsentation dazu soll dem Thesaurar des Stifts Dietkirchen zustehen. Er soll sie nur an einen Priester und zwar binnen 14 Tagen nach der Vakanz vornehmen. Hält er die Frist nicht ein, so soll die Verleihung auf Dekan und Kapitel übergehen, welche die Altäre auch binnen 14 Tagen an einen Priester ohne Simonie (‘sine symonioca pravitate’) verleihen sollen. Doch behält er sich vor, sie Johann von Attendorn, seinem Verwandten (‘cognoto meo’), Kanoniker des Stifts Dietkirchen, auf Lebenszeit zu verleihen. Die Kapläne sollen persönlich Residenz leisten und täglich ihre Messen, insbesondere am Mittwoch (‘omni quarta feria’) eine Messe vom Patron lesen: der Vikar des Altars der Heiligen Dreieinigkeit eine Messe von der Heiligen Dreieinigkeit und der von St. Andreas eine von St. Andreas. […]
Er vermacht zu den Lichten der Vigilien 3 Malter ewiger Korngülte, die Apelo genannt ‘Doytschayff’ von Limburg und dessen Erben von 1 Morgen (‘iugere’) Weingarten an der Mainzer Straße über den Weingärten des Sleynchard und von 16 Morgen (‘iugeribus’) Acker gibt, von denen 5 unter dem Weg zum Galgenberg bei Werner von Holzhausen, 5 gegenüber bei Henczo ‘Jaczayl’ und Nynke von Eschenau und 6 Morgen etwas oberhalb bei dem großen Henczo von Linter und Henczo ‘Jaczayl’ liegen. […]
Zu der Ewigen Lampe in der Dreifaltigkeitskapelle vermacht er 6 1/2 Äcker pflügbares Land in drei Stücken, wovon eins in der Gemarkung (‘in decima’) von Limburg über den Weingärten nach Dietkirchen unter Johann genannt Mulich liegt, gegen 6 Äcker des Limburger Hospitals grenzt und 5 Morgen weniger 1 Sadel mißt und die beiden übrigen Stücke, zusammen 7 Sadel, in der Gemarkung von Dietkirchen über dem Berge ‘Burgheym’ liegen: ein Stück, genannt der Mergel, unter dem Acker des Henczo genannt Stollin und das andere etwas oberhalb bei dem vorgenannten Henczo;[…]


Datierung: Dietkirchen, 1387 Juli 2
Originaldatierung: Acta sunt hec 1387, indictione decima, die Martis mensis Julii secunda, hora primarum vel circa in camera dormitoriali habitacionis mee in Deytkirchen

HHStAW Bestand 19 Nr. U 79 a
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1387 September 28

‘Dyle Zindolff’ und seine Frau Else, Bürger zu Limburg, bekennen, daß sie von dem Weingarten mit seinem Vorhaupt (‘vurhobede’) zu Limburg in dem ‘Hammen’ am roten Berg gelegen, den sie von Werner Koch und ‘Uden’, dessen Schwester, Kindern des + Hentze Koch, und von Richwin von den Erlen, der vorgenannten ‘Uden’ Mann, nach Ausweis der Urkunden, die die Aussteller darüber haben, gekauft haben, dem Kaplan des Altars von St. Simon und Judas auf der neuen Kapelle im Stift Limburg 3 Malter Korngülte Limburger Maß auf eigene Kosten und Gefahr in sein Haus in Limburg zu liefern haben. Bei Leistungsverzug kann der Kaplan dem Schultheißen zu Limburg 7 Pfennig geben, und dieser kann den Rückstand, als ob er ausgeklagt ist, an dem Weingarten pfänden. – Siegel des Heinrich Wiße und Hermann Boppe, Schöffen zu Limburg.

Datierung: 1387 September 28
Originaldatierung: D. et actum 1387, in vigilia beati Michaelis archangeli

HHStAW Bestand 40 Nr. U 557
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2312322

1388 Mai 7

Rollegin Honne, Schöffe zu Limburg, bekundet sein Einverständnis, daß aus den Unterpfändern, die ihm Conze genannt Elseßer gab wegen der Gülte, die der Aussteller auf Rubers Weingarten hat, eine Sadel Weingarten (by der kuottin gen dem huckstenne), die dem + Henne von Neisen (Nessin) gehörte, ausgenommen ist. Der Aussteller und seine Erben sollen daran kein Recht mehr haben, da ihm an dessen Stelle anderes Unterpfand gesetzt ist.

Datierung: 1388 Mai 7
Originaldatierung: Anno domini M CCCo LXXXVIIIo, feria quinta post Walpurgis

HHStAW Bestand 74 Nr. U 546
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3587463

1388 Mai 7

Der Schöffe Rolechin Henne zu Limburg bekennt, daß von dem Unterpfande, das er wegen einer von Cuntze genannt Ehesser zu erhebenden Rente empfangen hat, ein Sadel Weingarten ‘gen dem Huckstenne’ ausgeschlossen ist.

Datierung: 1388 Mai 7

HHStAW Bestand 115 Nr. U 100
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4860803

1388 Juni 2

Johann Honne, Vikar im Stift Limburg, verkauft Jakob von Rübenach (Re-) und dessen Frau Else für eine Geldsumme, die diese ihm bezahlt haben, 4 Schilling Pfennig weniger 2 Pfennig Limburger Währung jährliche Gülte. Er weist die Gülte an auf einen Weingarten (geen deme huochsteyne) zwischen Heinczegin Honne und Arnold (in deme Eselsfuoße). Der Weingarten war Besitz des + Henne von Neisen (Ne-) und gehört in die Vogtei zu Kreuch. Jene Eheleute sollen dem Aussteller davon jährlich zu Martini einen Pfennig als Grundzins geben. Er gelobt Währschaft auf Jahr und Tag und hat den Weingarten mit Halm und Mund vor Schultheiß und Schöffen zu Kreuch aufgetragen.

Datierung: 1388 Juni 2
Originaldatierung: Actum et datum anno domini Mo CCCo LXXX octavo, in crastino sancti Symeonis confessoris

HHStAW Bestand 74 Nr. U 547
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1126624

1388 Juni 2

Der Vikar Johann Honne im Stift Limburg bekennt, daß er an Jacob von Rebenach eine Rente von 4 Schilling 2 Pfennig verkauft und seinen Weingarten ‘gen dem Hucksteine’ zum Pfande gesetzt habe.

Datierung: 1388 Juni 2

HHStAW Bestand 115 Nr. U 128
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3334829

1389 Januar 31

Heinrich Wustener, Schöffe zu Limburg, und seine Frau Katherina verkaufen dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des St. Georgenstifts zu Limburg zur Präsenz für 24 Mark Limburger Währung, die diese ihnen bezahlt haben, 2 Malter ewiger Korngülte. Sie geloben, diese Gülte jährlich zwischen dem 15. August und 8. September in den Gewahrsam des Präsenzmeisters dürr und gut, frei von gerichtlichen Pfandrechten auf eigene Kosten und Gefahr zu liefern, und setzen als Unterpfand: 1 Stück Weingarten, das zuvor je 6 Pfennig der Herrschaft von Limburg und dem St. Erasmusaltar, den jetzt Herr Johann Hartliep hat, und mehr nicht zinst, auf dem ‘Scheide’ über dem Weingarten des Henne von Nauheim und am Satelchen (‘sedelchin’) des Herrn Peter Breidenbecher gelegen; 1 Satel, die im voraus Helwig von Holzhausen 8 Pfennig und mehr nicht zinst, in dem ‘Hamme’ bei ‘Meckeln’ Weingarten auf dem Graben gelegen, sowie ihr Haus und Anwesen (‘geseße’), das ehemals Hermann Blintze bewohnte, Eigen ist und nur diese Korngülte gibt. – Siegel des Ausstellers und des Otte Knappe, Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1389 Januar 31
Originaldatierung: D. 1388 iuxta stilum Treverensem, dominica ante diem purificacionis beate Marie virginis

HHStAW Bestand 40 Nr. U 562
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5032445

1389 November 6

Heinrich Elppin, Bürger zu Limburg, und seine Frau Katherine verkaufen Frau Gute Bolenderschen, Bürgerin zu Limburg, und deren Erben für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt hat, ihren Weingarten zwischen Grete zu Schöneck und ‘Ensil’ zu der Blume. Sie haben ihn mit Halm und Mund aufgetragen und geloben, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie es im Gericht zu Kreuch rechtsüblich ist. Der Weingarten zinst der Katherine Nude, Witwe des Heintze Honne, am 11. November 6 Heller und mehr nicht. – Siegel des ‘Rulichen’ Honne, Schöffe zu Limburg und Kreuch.

Datierung: 1389 November 6
Originaldatierung: D. 1389, sabbato post festum omnium sanctorum

HHStAW Bestand 40 Nr. U 567
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5032446

1390 März 13

Heinrich Alpart, Bürger zu Limburg bekundet, dass das Minoritenkloster daselbst ihm gestattet habe, vier verschiedene Renten von Gärten bei Limburg zu einer Zeit zusammen abzutragen, wofür er einen Weingarten beim Galgenberge verpfändet.

Datierung: 1390 März 13
Originaldatierung Datum: 1390 in crastino b. Gregorii sape sec. stil. Trev.

HHStAW Bestand 41 Nr. U 7
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5732057

1391 September 1

Im Jahre 1391, ‘indictione quartadecima, pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri, domini Bonifacii divina providencia pape noni anno suo secundo, prima die mensis Septembris, hora nonarum vel quasi’ macht Heinrich genannt Rode, Vikar der 2. Messe am Altar der glorreichen Jungfrau Maria im St. Georgenstift zu Limburg, vor Notar und Zeugen, die unten genannt sind, sein Testament.[…].
Ferner vermacht er jenem Johannes Kirchling auf Lebenszeit seine Güter in Velden (‘Vele’) und seinen Weingarten in dem ‘Hammen’ an dem ‘Gyrsnacken’, die nach dessen Tod der Vikarei der 2. Messe jenes Marienaltars zufallen sollen. Zu den allgemeinen Präsenzen und Chorausteilungen des Limburger Stifts vermacht er: seinen Weingarten genannt ‘der Steynenhuß’ jenseits der Brücke. Dessen Herbstertrag soll verkauft und der Erlös daraus den 2 Mark Gülte aus seiner Kurie und aus den nachfolgenden Gütern hinzugefügt werden. Der Betrag soll durch das gesamte Jahr, soweit die Summe reicht, für die Präsenzen an allen Samstagen, sooft Maria besungen wird (‘tociens quociens celebrabitur et cantabitur de domina nostra’), verteilt werden. […].


Datierung: Limburg, 1391 September 1
Originaldatierung: Acta et gesta sunt hec anno, indictione, pontificatu, die, mense, hora quibus superius

HHStAW Bestand 40 Nr. U 570
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v888496

1392 September 18

Johann Hartlieb von Nauheim, Vikar im Stift Limburg, verkauft dem Dekan, Kapitel und den Vikaren desselben Stifts zur Präsenz für eine Geldsumme, die diese ihm bezahlt haben, 4 Malter ewiger Korngülte Limburger Maß, die er mit Halm und Mund, wie zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen hat, und die er auf folgende Güter, die er zu Unterpfand setzt, anweist: auf 1 Stück Weingarten, das am 11. November 6 Pfennig der Herrschaft von Limburg zinst, an dem Hamme zwischen den Weingärten des Henne Lyne und des Dile Pletsch gelegen; auf 1 Stück Weingarten, das auch der Herrschaft von Limburg 6 Heller am 11. November zinst, zwischen dem Spital und dem Berg der Stiftsherren (‘der herren’); auf 8 Schilling Pfennig Grundzins (‘eygentoms’), fällig am heiligen Pfingsttag, von dem Hause, das Else ‘Doitschaffez’ bewohnt; auf 8 Schilling Gülte Grundzins, auch zu Pfingsten fällig, von Emmerich Scherers Haus am Schuhmarkt. Er verspricht, die Gülte jährlich zwischen dem 15. August und 8. September dürr und gut nach Limburg auf das vom Stift oder dessen Präsenzmeister angewiesene Haus auf eigene Kosten und Gefahr zu liefern. Andernfalls soll das Stift oder dessen Präsenzmeister dem Schultheißen zu Limburg 7 Pfennig auf das Unterpfand geben und dieser die rückständige Gülte und den Schaden, als ob dies ausgeklagt sei, wie zu Limburg rechtsüblich, an dem Gut pfänden. Der Aussteller gelobt, Jahr und Tag, wie in Limburg rechtsüblich, gute Währschaft zu tun. Sein Bruder Hartlieb von Nauheim und dessen Frau ‘Gutechin’ erklären ihre Zustimmung zu dem Vertrag. – Siegel des Heinrich ‘Wieße’ und Cune Schultheiß, Schöffen zu Limburg.

Datierung: 1392 September 18
Originaldatierung: D. 1392, feria quarta post festum exaltacionis sancte crucis

HHStAW Bestand 40 Nr. U 580
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3564419

1393 Januar 9

Gobel genannt Wise, Bürger zu Limburg, und seine Frau Hebel verkaufen Henne Blume und dessen Frau Lise, Bürger zu Limburg, für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, 3 Schilling Pfenniggülte Limburger Währung aus einem halben Morgen Weingarten (uff deme grabin off den koclgobin) zwischen Demut von (Anre) und Eberhard Dapperger. Die Gülte ist jährlich am 2. Februar (uff unser lieben frauwen dach, als man dy kerczen wiget) zu geben. Der Weingarten zinst 4 Pfennig Grundzins (eygentomes) an Henne Brunechin am gleichen Tag. Sie haben den Weingarten mit Halm und Mund zu gesamter Hand aufgetragen und geloben, dagegen nicht mit oder ohne geistliches oder weltliches Gericht zu handeln, auch Jahr und Tag Währschaft zu leisten.

Datierung: 1393 Januar 9
Originaldatierung: Datum anno domini M CCC LXXXX secundo secundum stilum Treverensem, feria quinta post vestum (!) epiphanie domini

HHStAW Bestand 74 Nr. U 557
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1539287

1394 September 29

Heintze, der Sohn des alten Henne Lyne und seine Frau Else, Henne Zückemantel und seine Frau Else die Schwester des Heintze, Bürger zu Limburg, bekennen, daß sie dem Bruder des Heintze, Henne Lyne Bürger zu Limburg und seiner Frau Gute ihren Wingert auf dem Scheide zu Limburg, neben dem Wingert des Lubentienaltars in der Stiftskirche daselbst gelegen, und 2 Gärtchen vor der Grabenpforte sowie eine Gülte von 2 Schilling Pfennigen Limburger Währung aus einem näher bezeichneten Wingert auf dem Scheide verkauft haben. Siegler: Heintze Zappe Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1394 September 29

HHStAW Bestand 115 Nr. U 138
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3823493

1394 November 18

Die Witwe Ele Hammer verkauft einen Weingarten in der Neustadt jenseits der Lahn, neben dem Weingarten des Stadtschreibers Thilemann gelegen, der von dem verstorbenen Kanonikus Gunthard an sie gekommen ist, an eben diesen Thilemann und dessen Frau Grete für eine nicht benannte Summe.

Datierung: 1394 November 18

HHStAW Bestand 115 Nr. U 139
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4681003

1395 November 18

Wigant von Schue (Schuwe) und seine Tochter Elle verkaufen Jakob von Rübenach (Rybinache), Bürger zu Limburg, und dessen Frau Else für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, 4 Schilling Pfennig Limburger Währung Grundzins (eygintoms), fällig zu Lätare (halphasten), und 6 Pfennig Gülte, fällig zum 26. Dezember (off s(en)te Stephannes dag), von einem Weingarten, den Siegfried (Siuerid) Cryntzer innehat, in Kreucher Gericht zwischen Wigant von Königsberg (Konnyngesperg) und Hermann in dem Hobe (gen dem Reuber unde stoschet an den Rennegrabin). Sie haben es aufgetragen am Gericht zu Kreuch vor Rollechin Honne und Henne Furbecher, Schöffen in dem Hof zu Kreuch, sowie Henne Sturmeger, Schultheiß daselbst.

Datierung: 1395 November 18
Originaldatierung: Datum in vigilia beate Eliszabet anno domini MCCCLXXXXV

HHStAW Bestand 74 Nr. U 563
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v73765

1395 April 18

Hartmod Holczschuer von Villmar (Vel-) und seine Frau Else, Bürger zu Limburg, bekunden, daß sie Jakob von Rübenach (Rybennach) und dessen Frau Else, Bürger zu Limburg, für eine ihnen bezahlte Geldsumme ihre Sadel Weingarten an der Mainzer (Mentzer) Straße zwischen dem Weingarten des Werner Swartz und Kurtzenburne laut der Urkunde, die sie darüber haben und den Käufern zugestellt haben, verkauft und mit Halm und Mund, wie in Limburg rechtsüblich, aufgetragen haben. Sie geloben Währschaftsleistung auf Jahr und Tag, wie zu Limburg rechtsüblich.

Datierung: 1395 April 18
Originaldatier: Datum anno domini millesimo trecentesimo nonagesimo quinto, in octava solempnis pasche

HHStAW Bestand 74 Nr. U 565
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1539288

1398 Juli 13

Heinemann Klungeler Bürger zu Limburg und seine Kinder verkaufen ihren Weingarten an der Mainzer Straße an Junker Werner in dem Hofe und Friederun seine Frau und seinem Vetter Henne in dem Hofe. Siegler: Hermann Boppe und Rulchen zu Schöneck, Schöffen zu Limburg.

Datierung: 1398 Juli 13

HHStAW Bestand 115 Nr. U 145
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5206831

1399 April 24

Heintzgyn Schonenburner, Knecht des Abts von Eberbach (Er-), der vorzeiten Knecht des Eberbacher Hofs (dez Erbechirs) zu Limburg war, bekundet, daß er Jakob von Rübenach (Rebenache) und dessen Frau Else für eine Geldsumme, die diese ihm bezahlt haben, alle die Gärten und Weingärten, Gülten und Zinse, die er in Kreucher Gericht hatte, verkauft und mit Halm und Mund aufgetragen hat, wie im Hof und Gericht zu Kreuch rechtsüblich. Er gelobt Währschaft auf Jahr und Tag, wie ebenfalls dort rechtsüblich. Weder mit geistlichem noch weltlichem Gericht darf dagegen gehandelt werden.

Datierung: 1399 April 24
Originaldatierung: Datum anno domini Mo CCCo LXXXX nono, in crastino beati Georgii martiris

HHStAW Bestand 74 Nr. U 580
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v684089

1400 Januar 17

Grete ‘Zultzebechersin’, Bürgerin zu Limburg, und ihre Kinder Hermann, Helwig und ‘Heintzichen’ verkaufen dem Wigand Hildebold, Schöffe zu Limburg, dessen Frau Katherina und deren Erben für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, 1 Gulden ewiger Gülte, fällig am 11. November, von ihrem Hof zu Kreuch, auf dem ‘Lotzichin’ Mechtolt jetzt sitzt, mit dem Weingarten und Baumgarten daneben und mit allem Recht und Zubehör. Dazu gehört ein Fleckchen (‘pleckelchin’) nächst dem Fronhof, das jährlich 2 Tournosen den Vögten zu Kreuch zinst. Die Käufer haben von dem Hof außerdem 4 Tournosen Gülte fallen laut einer Urkunde, die sie von den Ausstellern haben. Diese geloben, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie im Hof zu Kreuch rechtsüblich. – Siegel des ‘Rulichin’ zu Schönecke, Schöffe zu Limburg und auch Schöffe in dem Gericht und Hof zu Kreuch.

Datierung: 1400 Januar 17
Originaldatierung: D. 1400, ipso die beati Anthonii confessoris

HHStAW Bestand 40 Nr. U 623
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4860670

1400 Februar 23

Johann ‘Huonno’, Vikar im St. Georgenstift zu Limburg, verkauft dem Dekan, Kapitel und den Vikaren desselben Stifts zur Präsenz für 30 schwere Gulden von gutem Gold, die diese ihm bezahlt haben, 17 1/2 Schilling ewigen Grundzinses, die er mit Halm und Mund, wie es in den Gerichten, wo die Güter liegen, rechtsüblich ist, aufgetragen hat, nämlich: 7 Schilling, fällig am 23. April (‘uff sente Georgen dag’), von einem Garten zu Kreuch (‘Creuche’), der nicht Hofgut ist und den Hermann Maxeyne innehat, neben ‘Elen Eckarts’ und auf Brußels Garten stoßend; 4 1/2 Schilling, fällig zu Weihnachten, von einem Weingarten, den Hartmann von Tiefenbach (‘Dyff-‘), Eidam der Wyrichschen, innehat, jenseits der Lahn ‘under dem Wacker’ neben Wynrich, dem Eidam des Heincze von ‘Anre’, gelegen; 3 Schilling, fällig am 24. August (‘uff sente Bartholomeus dag des heilgen apposteln’), und 1/2 Huhn, fällig am 11. November, von einem Weingarten, den der vorgenannte Hartmann inne hat, jenseits der Lahn zwischen Henne von Kreuch und Contze Mechtolt; 3 Schilling, fällig am 24. August, und 1/2 Huhn am 11. November von einem Weingarten, den Contze Mechtolt innehat und der ein abgeteiltes Stück (‘eyn gedeylcz’) des oben genannten Weingartens ist, den Hartmann bebaut, neben Dyle Sester von Kreuch. Zur Sicherheit für die Gülte setzt er dem Stift als Unterpfand: 17 Tournosen ewigen Zinses, nämlich 12 Tournosen, fällig am 24. Juni, und 5 Tournosen, fällig zu Weihnachten, von Peters Haus am Markt unten an Pachthemers Haus. Jener Grundzins und die zu Unterpfand gesetzte Gülte sind dem Aussteller aus väterlichem Erbe angestorben und sonst mit keiner Schuld belastet. Würde sich das Gegenteil erweisen oder jener Garten zu Kreuch, von dem die 7 Schilling fallen, doch Hofgut sein, so sollen seine übrigen Güter zum Unterpfand dienen. Bei Leistungsverzug soll der Kämmerer des Stifts den Schultheißen dort, wo die Güter liegen, ihr Gerichtsgeld geben und durch diese dann den Rückstand und etwaigen Schaden, den das Stift hat, von der Gülte und dem Unterpfand pfänden. Das Stift räumt ihm das Recht ein, die Gülte jährlich vor dem 22. Februar (‘vor sente Peters dag ad cathedram’) mit 30 Gulden zurückzukaufen. – Siegel des Ausstellers sowie des ‘Rulchin’ Hunne des Alten und ‘Rulchin’ zu Schönecke, Schöffen zu Limburg und Kreuch, die bekunden, daß jener Garten zu Kreuch, den Hermann Maxeyne inne hat, kein Hofgut ist und niemals zu Hofgut gehört hat, wie ihnen auch von den ältesten Schöffen überliefert ist.

Datierung: 1400 Februar 23
Originaldatierung: D. 1399 secundum stilum curie Treverensis, in crastino beati Petri ad cathedra

HHStAW Bestand 40 Nr. U 615
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2999199

1402 Dezember 1

Die Meisterin des Klosters Beselich Gertrud von Weilburg bekundet einen Vergleich mit dem Vikar Thilmann von Hadamar zu Limburg, in dem sie auf einen Weingarten zwischen Limburg und Dietkirchen, neben dem des Dechanten Rulemann von Dietkirchen gelegen, gegen 14 Schilling Rente von einem Haus zu Limburg verzichtet.

Datierung: 1402 Dezember 1
Originaldatierung: Datum 1402 in crastione S. Andrea apostoli

HHStAW Bestand 13 Nr. U 44
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5556685

Aufgrund der Urkunde kann nicht sauber erkannt werden, ob dieser Weingarten zu der Gemarkung Dietkirchen oder Limburg gehört.

1403 Mai 2

‘Clais’ Hane, Vikar im St. Georgenstift zu Limburg, vermacht der Präsenz des Stifts testamentarisch zum Seelgerät 3 Pfund Heller ewiger Gülte Limburger Währung von einem Stück Weingarten zu Limburg jenseits der Brücke auf dem Graben, genannt Stück des Hane. Davon gibt Hertwin Esel 2 Pfund Heller von dessen Teil des Weingartens, das außerdem 1 Sester Weizen in die Vogtei zu Kreuch entrichtet, und Katherine Wirauchs 1 Pfund Heller von deren Teil, das 2 Heller in die Vogtei zu Kreuch entrichtet. Ferner vermacht er der Präsenz 7 Schilling Pfennig Gülte Limburger Währung, die ihm Wynrich und dessen Erben jenseits der Brücke von einem Garten bei Kreuch, genannt Garten des Hane, gibt. – Siegel des Junkers Johann, Herrn zu Limburg, weil dieser in dem Kreucher Hof und Gericht, wo jene gültpflichtigen Güter liegen, oberster Vogt ist.

Datierung: 1403 Mai 2
Originaldatierung: D. 1403, in crastino beate Walpurgis virginis

HHStAW Bestand 40 Nr. U 636
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4860671

1404 März 29

Heinrich Foldechin, Vikar des St. Georgenstifts in Limburg, macht, da allen Sterblichen nichts gewisser als der Tod und nichts ungewisser als die Stunde des Todes ist und es sich daher empfiehlt (‘expedit’), dem mit guten Werken, deren Eigenschaft uns allein aus diesem Leben nachfolgt, zuvorzukommen, zu seinem Seelenheil und dem seiner Eltern, Vorfahren und Wohltäter sein Testament, damit nicht nach seinem Tode über die Güter, die Gott ihm verliehen und zugestanden hat, Streit entsteht. […]
Ferner vermacht er: dem Nonnenkloster Bärbach 24 Gulden bar zum Ankauf von 1 Mark Gülte, damit dort sein und seiner Eltern Gedächtnis mit Vigilien und den Messen jährlich begangen wird; dem Hospital der armen Kranken in Limburg 1/2 Ohm gewöhnlichen Weins von dem Weingarten des + Obenrodder an dem Hamme, von dem jedem bettlägerig Kranken, solange der Wein reicht, täglich 1/2 Quart gereicht werden soll, sowie 1 Schilling Pfennig Gülte, fällig am 29. September, von dem Garten Johanns des Fischers (‘piscatoris’) an der Lahn (‘super Logenam’); davon sollen soviel Weißbrote wie möglich gekauft und unter die Kranken verteilt werden, die sein und seiner Eltern Gedächtnis in der bei ihnen üblichen Weise begehen sollen. […].
Er vermacht sodann: Herrn Johannes Honne, Vikar des St. Georgenstifts, sein Bett, in dem er schläft, das dazu gehörige beste Oberbett (‘thoral’) und Pfühl (‘pulvinar’), 1 Kopfkissen (‘cervicale’) und 2 Laken (‘lintheamina’); seinem Diener (‘servo’) ‘Contzo’ 1 Bett und 2 Laken, die diesem bisher untergelegt zu werden pflegten, nebst dem Oberbett; seiner Magd (‘ancille’) Katherina 1 Bett und das Oberbett, da sie über ihrem Bett hat, nebst 2 geeigneten Laken, 1 Kessel (‘cacabum’) und 1 Pfanne (‘patellam’) sowie ein gewebtes Kissen, auch jedem von ihnen 1 Malter Korn oder in Ermangelung dessen 1 Gulden; seiner Nichte Meckelina 3 Gulden bar, der Yda Peffirs 1 Malter Korn oder 1 Gulden, der Almosenspende (‘elemosine’) 3 Malter Korn oder 3 Gulden, Herrn Dilmann von Attendorn 1 Gulden und 1 Kopfkissen; Petrus von Dehrn 1 Gulden und 1 Kopfkissen nebst seinem besten Mantel (‘tunica’) und seinem Pelz (‘pelle subducta’); Thilmann von Wolfhagen (‘Wolffhayn’), seinem alten Freund (‘antiquo amico’), 1 Gulden und 1 Kopfkissen; dem Heilmann, Notar zu Limburg, 1 Gulden und 1 Kopfkissen. Seinen übrigen Hausrat: Fässer (‘dolea’), Gefäße (‘vasa’), Kessel, hölzerne Gegenstände (‘ligna’), Tücher (‘mappe’), Handtücher (‘manutergia’) und die übrigen Geräte (‘supellectilia’) seines Hauses bestimmt er für den genannten Herrn Johann Honne. Sollte dies Vermächtnis aus seinem Nachlaß nicht erfüllt werden können, dann ist jedes Legat entsprechend zu verringern. Er behält sich das Recht der Änderung und des Widerrufs vor. Zu Testamentsvollstreckern oder Treuhändern bestimmt er die Herren Thilmann von Attendorn, Johannes Honne und Petrus von Dehrn, Vikare des St. Georgenstifts, sowie den vorgenannten Thilmann von Wolfhagen, die auch einzeln handlungsberechtigt sind und es so ausführen sollen, wie sie es vor dem gestrengsten Richter im jüngsten Gericht zu verantworten gedenken. […]


Datierung: Limburg, 1404 März 29
Originaldatierung: Actum et d., 1403 secundum stilum scribendi in diocesi Treverensi, indiccione duodecima, pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri, domini Bonifacii divina providencia pape noni anno quintodecimo, vicesima nona die mensis Marcii, hora vesperarum vel quasi

HHStAW Bestand 40 Nr. U 643
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v589883

1404 Mai 1

Henne von Katzenelnbogen, Cuntze ‘Buodenbenderß’ Eidam, Bürger zu Limburg, und seine Frau Katherine verkaufen dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des St. Georgenstifts zu Limburg zur Präsenz für 12 Mark guten Geldes Limburger Währung, die ihnen bezahlt sind, 8 Schilling Pfennig ewiger Gülte, fällig am Kirchweihtag der vorgenannten St. Georgenkirche, die sie mit Halm und Mund, wie zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen haben, von 2 Stücken Weingarten jenseits der Lahn zwischen den ‘Probenstreng(en)’ und dem Weingarten des Otte Knappe gelegen, die niemandem sonst als der Herrschaft von Limburg 6 Pfennig zinsen. Bei Zahlungsverzug kann das Stift oder dessen Präsenzmeister die beiden Stücke, die sie zum Unterpfand setzen, mit oder ohne Gericht an sich nehmen. Sie sollen das Unterpfand nicht ohne Wissen und Willen des Stifts mit einer andern Gülte beschweren und geloben, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie zu Limburg rechtsüblich. – Siegel des Heinrich Zappe und ‘Rulichin’ zu Schönecke, Schöffen zu Limburg.

Datierung: 1404 Mai 1
Originaldatierung: D. ipso die beatorum Phylippi et Jacobi apostolorum 1404

HHStAW Bestand 40 Nr. U 646
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3006353

1405 Februar 25

Heinrich von Nauheim (‘Nuheym’), Kanoniker des St. Georgenstifts zu Limburg, bekundet, daß Dekan, Kapitel und die Vikare desselben Stifts für die Präsenz ihm und Grete ‘Wanereiz’ auf Lebenszeit den Weingarten genannt der Nesener, jenseits der Brücke neben dem Weingarten des ‘Clais’ Roßbecher mit allem Recht und Zubehör gegen 1 Gulden ewiger Gülte Limburger Währung, fällig am 11. November, verkauft haben. Er weist diese Gülte an auf seinen Weingarten genannt der Kellner, der ebenfalls jenseits der Brücke am Dietkirchener Berge zwischen den Weingärten des Rulemann von Bubenheim und des Rorich Schultheiß liegt und Henne von Elz (‘Else’) gehörte, und setzt diesen Weingarten zu Unterpfand. Bei Zahlungsverzug kann der Präsenzmeister des Stifts jenen Weingarten und dies Unterpfand mit 7 Pfennig gerichtlich bis zur Tilgung der Schuld beschlagnahmen. Der Aussteller hat das Recht des Wiederkaufs für 10 Mark guter Limburger Währung am 11. November jedes Jahres oder binnen 14 Tagen danach. Stürben der Aussteller und Grete vor dem 24. Juni, so soll der ihnen verkaufte Weingarten mit dem Wein und allem Zubehör wieder Eigentum der Präsenz sein. Stürben sie nach jenem Termin, so sollen der Wein und die Erträge (‘dy schare’) des Jahres zur Hälfte ihnen oder wohin sie es weisen, gehören, der Weingarten selbst aber, wie zuvor gesagt, der Präsenz zustehen. Stürbe er vor Grete und hielte sie dann den Weingarten nicht, wie rechtsüblich, mit der Mistung und anderem in gutem Bau, so kann die Präsenz ihn in Besitz nehmen. – Siegel des Henne von Nauheim, Bruders des Ausstellers, und Rorich Schultheiß, Schöffen zu Limburg. – Ferner wurde vereinbart, daß die Präsenz die Gülten und den Grundzins zu entrichten hat, die der Weingarten genannt der Nesener jährlich gibt.

Datierung: 1405 Februar 25
Originaldatierung: D. 1404, in crastino beati Mathie apostoli secundum stilum Treverensem

HHStAW Bestand 40 Nr. U 649
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5551162

1405 März 26

Heinze Schonenburner zu Limburg, ein Knecht zu Erbach, verkauft an Jacob von Rebenach zu Limburg 2 halbe Morgen Acker, der eine in der Aue bei dem Erbacher Weingarten, der andere am Berge gelegen.

Datierung: 1405 März 26

HHStAW Bestand 115 Nr. U 156
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2207581

1405 März 26

Heintze Schoneburner von Limburg, Knecht zu Eberbach (Er-), bekundet, daß er Jakob von Rübenach (Rebenache), Bürger zu Limburg, und dessen Frau Else für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, zwei halbe Morgen Acker verkauft und mit Halm und Mund aufgetragen hat, einer gelegen (in der Auwe off Styne Orten und(e) undir der Erbechir wingarten und(e) get vor dem wege off, der andere offwerter an dem berge off Contze Anshelm und(e) nebent jongfrauwen Meckelynen wingarten), die beide einen Sester Korn und ein junges Huhn in den Hof zu Dietkirchen unter der Linde und sonst nichts zinsen. Der Aussteller gelobt, Währschaft auf Jahr und Tag zu leisten und weder geistlich noch weltlich dagegen zu handeln.

Datierung: 1405 März 26
Originaldatierung: Datum anno domini millesimo quadringentesimo quinto, in crastino annunciacionis gloriose Marie virginis

HHStAW Bestand 74 Nr. U 596
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4273197

1408 März 26

Der Schöffe Otto Knappe zu Limburg vermacht dem Minoritenkloster eine Rente von 4 Heller von einem Weingarten am heiligen Berge.

Datierung: 1408 März 26
Originaldatierung: Datum 1408 in crastino annunc. Mar. virg.

HHStAW Bestand 41 Nr. U 11
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5732139

1406 Dezember 22

Siegfried, Sohn des Gerhard Konredin von Lauremburg, pachtet vom Minoritenkonvent zu Limburg einen Weingarten für 16 Turnosen.

Datierung: 1406 Dezember 22
Originaldatierung: Datum 1406 in crastino beatus Thome api

HHStAW Bestand 41 Nr. U 10
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5732124

1408 März 26

Der Schöffe Otto Knappe zu Limburg vermacht dem Minoritenkloster eine Rente von 4 Heller von einem Weingarten am heiligen Berge.

Datierung: 1408 März 26
Originaldatierung: Datum 1408 in crastino annunc. Mar. virg.

HHStAW Bestand 41 Nr. U 11
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5732139

1409 Juni 25

Gerlach Berker, Bürger zu Limburg, verkauft dem Minoritenkloster daselbst eine Rente von 26 Pfund Heller von einem Weingarten an der Mainzer Straße.

Datierung: 1409 Juni 25
Originaldatierung: Datum 1409 in crastino Nativ beatus Johannis Baptiste

HHStAW Bestand 41 Nr. U 12
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5732160

1411 Mai 2

Thilemann der Schreiber zu Limburg und seine Frau Grede, Tochter des verstorbenen Hermann Boppe, Schöffe zu Limburg, verkaufen vor dem Schultheißen Wigand Hildebold von Limburg dem Kloster Eberbach zwei näher beschriebene Weingärten am Hamm zu Limburg.

Datierung: 1411 Mai 2
Originaldatierung: 1411 in crastino beate Walpurge virginis

HHStAW Bestand 22 Nr. U 1352vvvvvvv
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v807337

1414 Juli 26

Nyngel zum Esilsfuße, Bürgerin zu Limburg, bekundet, daß sie mit Zustimmung ihres Sohns, Bruder Anselms, Guardians bei den Barfüßern zu Limburg, Henne Diederiche und dessen Frau Mene, Bürger zu Limburg, für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, 3 Schilling Pfennig Gülte von ihrem Weingarten (off der Waßirstoben) nächst der Hecke (und(e) stoßit off den weg), verkauft und mit Halm und Mund, wie im Kreucher Gericht und im Hofe daselbst rechtsüblich, aufgetragen hat. Sie gelobt, Währschaft zu leisten, wie ebenfalls dort rechtsüblich ist, und weder mit geistlichen noch weltlichen Worten oder Werken dagegen zu handeln. Der vorgenannte Guardian bekundet seine Einwilligung.

Datierung: 1414 Juli 26
Originaldatierung: Datum anno domini millesimo quadringentesimo quartodecimo, in crastino beati Jacobi apostoli

HHStAW Bestand 74 Nr. U 644
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5055340

1417 August 10

Henne von Merenberg, Bürger zu Limburg, bekennt zugleich für seine Erben, von Herrn Dylmann von Hadamar, Kanoniker im St. Georgenstift zu Limburg, den Weingarten, der vorzeiten ‘Hennen Zygenbergersen’ gehörte, unterhalb des ‘Huycksteynß’ am Stück des Gobel bei den Brotschirnen, mit allem Recht und Zubehör gegen 9 Tournosen Gülte Limburger Währung, fällig am 11. November, zu Erbrecht erhalten zu haben. Bei Zahlungsverzug kann der Kanoniker ihn mit geistlichem oder weltlichem Recht belangen oder dem Schultheißen zu Limburg oder anderswo Gerichtsgeld auf alle Güter des Ausstellers in Haus und Feld geben und den Rückstand pfänden lassen, als hätte er dies gerichtlich ausgeklagt, wie zu Limburg und anderswo im Lande rechtsüblich. – Siegel des Otto Eschenauer, Schöffe zu Limburg, und Dylmann Gyle, Schöffe zu Kreuch.

Datierung: 1417 August 10
Originaldatierung: D. 1417, ipso die beati Laurencii martiris

HHStAW Bestand 40 Nr. U 694
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3823374

1418 Juli 2

‘Rulichin’ zu Schönecke, Schöffe zu Limburg, und seine Frau ‘Elsechin’ verkaufen Herrn Heinrich Schyeßer, Kanoniker im St. Georgenstift zu Limburg, oder dem Inhaber dieser Urkunde für eine Geldsumme, die dieser ihnen bezahlt hat, 15 Tournosen Gülte Limburger Währung, die sie mit Halm und Mund, wie zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen haben. Sie sollen die Gülte jährlich am 11. November in sein Haus zu Limburg frei von Rechten anderer entrichten und weisen sie an auf ihren Weingarten bei Limburg jenseits der Brücke, nämlich auf 3 Satel zwischen Cunemann ‘uff der Schuppin’ und Dyle ‘Waschebluwel’ sowie auf 1/2 Morgen Weingarten gelegen an den ‘Uden’ und an Cune Engländers Landstück, das jetzt ‘Rychil’ Hune besitzt. Sie setzen die Weingärten, die freies Eigen sind, so daß sie niemandem zinsen, mit allen Rechten, Freiheiten und Zubehören zu Unterpfand. Bei Zahlungsverzug kann der Kanoniker dem Schultheiß 7 Pfennig geben, damit dieser die Schuld ihnen abpfändet, als ob sie ausgeklagt sei, so daß er den Weingarten für die Gülte behalten kann. Sie geloben, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie zu Limburg rechtsüblich. – Siegel des Ausstellers und des Klaus Roßbach, Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1418 Juli 2
Originaldatierung: D. 1418, ipso die beatissime Marie scilicet visitacionis

HHStAW Bestand 40 Nr. U 698
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2312333

1418 März 23

Gerlach Schultheiß, Kanoniker im St. Georgenstift zu Limburg, und ‘Clais’ Schultheiß, Vikar daselbst, Gebrüder, sowie Ditmar von Duckenbach (‘Do-‘), ihr Schwager, und dessen Frau Grete, Schwester der vorgenannten Gebrüder, bekunden, daß ‘Conchin’, Schöffe zu Limburg, und dessen Frau Gertrud, Eltern des Cune und Henne Schultheiß, 10 Mark Gülte zu dem Altar der heiligen Jungfrau Agathe im Limburger Stift vermacht haben und daß deren Söhne: Cune Schultheiß und dessen Frau Else, die Eltern der verschwisterten Aussteller, und Henne Schultheiß, ‘feder’ dieser Aussteller, diese Gülte, fällig am 26. Dezember (‘off sente Stheffans dag, der zu winachten in den fyere heilgen dagen gelegen ist’), einem Kaplan des Altars angewiesen haben auf ihre Häuser, die die Aussteller Gerlach und ‘Clais’ jetzt bewohnen, auf dem Kohlenmarkt (‘Kolnmerte’) gegenüber dem Messerschmied am Weg gelegen, sowie auf das Haus bei (‘gen’) der Brotschirn auf der Ecke, wo man auf die Gaden (‘schuppen’) geht. Die Aussteller weisen jetzt mit Wissen und Willen des Dekans und Kapitels zu Limburg die 10 Mark laut der Urkunde, die das Stift von ihren Eltern darüber hatte, auf andere Gülten an, nämlich: 5 Schilling Pfennig, fällig am 25. Dezember (‘off den Cristdag’), von dem 1/2 Morgen Weingarten des Heintze Eckart, am obersten Weg gen dem ‘Hugsteyne’ bei Herrn Heinrich ‘Bollendir’ gelegen; 5 Tournosen, am gleichen Tag fällig, vom Haus des Heintze Rorich am alten Markt nächst unter dem Haus des Crafft von Cleeberg; 11 Schilling zu Invokavit (‘off den großen sondag’) von Henne Zans Schirn, die dem + Alpart gehörte, in der Fleischgasse bei (‘gen’) der Schirn des jungen Henne ‘Zegenberg(er)’ an der Ecke (‘off dem ort’); 1 Tournosen weniger 2 Heller am gleichen Tag vom Garten des Hans Koch an der Diezer Straße, der 20 Heller dem St. Jakobsaltar zinst; 5 Tournosen, auch zu Invokavit, vom Garten des Henne Mag zu Kreuch hinten an dessen Haus; 1 Gulden Grundzins (‘unde ist eygentom’), fällig am Ostertag, vom Garten des Arnold Busser hinten am Fladenberg; 11 Tournosen weniger 2 Heller, fällig am 1. Mai (‘off sente Walpurge dag’), vom Garten des Hans Koch, der an der Diezer Straße bei Henne ‘Zegenbergers(en)’ Garten liegt und dem St. Jakobsaltar 20 Heller zinst; 4 Schilling und 10 Heller Grundzins, den am 25. Juli (‘off sente Jacobes dag’) die Erben des Henne Wanerei von 2 Gärten in der Untergasse geben; 1 Mark Pfennig und 1 Gans, die Heynmann von Elz (‘Else’) ebendann von einer Wiese zu (Nieder-)Erbach (‘Erle-‘) gibt, die weiter nichts zinst; 5 Schilling Grundzins auch am 25. Juli vom Haus des Henne Emmel auf dem Schuhmarkt oben nächst Contze Eybel; 9 1/2 SchillingGrundzins vom Haus des Christian Hobeman an dem ‘Clattermerte’ nächst über Crafft von Cleeberg; 7 Tournosen Grundzins, fällig am 8. September, von dem Hause zu Schönecke bei (‘gen’) dem gemalten Hause; 15 Schilling am gleichen Tag vom Haus der ‘Elsechin Wamsal(er)’ in der Fleischgasse, das mehr nicht zinst; 1 Gulden, fällig am 29. September, von ‘Sprers’ Garten bei ‘Clais Roßbechers (en)’ Garten zwischen Kreuch und der Lahn; 3 1/2 Schilling Grundzins, auch am gleichen Tag, vom Garten des ‘Heintze Freudenzail’ in der Schirlinger Straße beim Garten des Heinrich Helwig; 1/2 Mark Grundzins am 11. November von Henne Keisers Haus auf dem Kornmarkt oben an Heynman Schreibers Haus; 4 Schilling am gleichen Tag vom Garten des Hans Koch, der an der Diezer Straße beim Garten des ‘Hennechin Snyder’ liegt und mehr nicht zinst; 5 Schilling Grundzins auch am 11. November von Diele Weschbluels Scheuer in der Neustadt; 3 Schilling Grundzins am gleichen Tag vom Weingarten des Heinrich Gottschalk, jenseits der Brücke unter Henne Gänsebein gelegen. Der vorgenannte St. Agathenaltar hat außerdem folgende Güter und Gülten: 1/2 Morgen Weingarten am Hamm, über dem Land des Klosters Eberbach (‘off dem Erbechir’) gelegen und der Herrschaft von Limburg 2 Pfennig und nicht mehr zinsend; 1 Haus mit einem Garten daran an der Friedberger (‘Frede-‘) Straße gegenüber Henne Berns Scheuer; 22 Tournosen, fällig am 25. Juli (‘off sente Jacobes dag’), von 2 Häusern, die der Jude Gotschalgk bewohnt, vor den Barfüßern unter dem Hof des + Henne von Nauheim; 4 Schilling, fällig am gleichen Tag, von 2 Häusern des Albrecht ‘Winschredir’ gegenüber Kastell (‘Castel’); 3 Schilling, fällig am 8. September, vom Hause des Henne Sipel nächst bei den vorgenannten 2 Häusern; 3 1/2 Tournosen am gleichen Tag von Diele ‘Lynewebers(en)’ Garten gegenüber dem Hof des Herrn Gerlach und Herrn ‘Clais’ Schultheiß; 1 Mark von Mulichs Steinhaus auf dem Schuhmarkt. – Es siegeln die Aussteller Gerlach und ‘Clais’ Schultheiß und Ditmar von Duckenbach sowie Dekan und Kapitel zu Limburg mit dem Siegel des Stifts ad causas (‘dez wir uns gebruchen zu unsern sachen’) zum Zeichen, daß diese Gültanweisung zum Nutzen jenes Altars mit ihrem Wissen und Willen geschah, dazu Otto Eschenauer und Crafft von Cleeberg, beides Schöffen zu Limburg.

Datierung: 1418 März 23
Originaldatierung: D. 1417 secundum stilum Treverensem, dez mitwochens nach dem palmedage

HHStAW Bestand 40 Nr. U 696
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3006356

1419 Januar 8

‘Loczgin’ Honne, des + Heyncz Honnen Sohn, und seine Frau ‘Barbe’ sowie ‘Loczgin’ von Humbach und Henne Ernst, Bürger zu Limburg, verkaufen Herrn Heinrich Bolender für eine Geldsumme, die er ihnen bezahlt hat, 1 Engl. ewiger Gülte, die sie bisher von dessen Weingarten, den man den ‘Elpin’ nennt, jenseits der Lahn zwischen Emmerich Rospecher dem Jungen und ‘Nyngeln’ zum Eselsfuß zu beziehen hatten. – Siegel des ‘Clais’ Rospecher, Schöffe zu Limburg, für ‘Loczgin’ Honne und dessen Frau, die kein Siegel haben, und des ‘Loczgin’ von Humbach.

Datierung: 1419 Januar 8
Originaldatierung: D. 1418 secundum stilum Treverensem, dominica infra octavam epiphanie domini

HHStAW Bestand 40 Nr. U 700
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4860675

1419 Januar 2

Locze von Humbach (Hom-) und Henne Ernst, Bürger zu Limburg, bekunden in Vormundschaft (monperschafft) von Grete, Tochter des + Heintze Honne, genannt (der doube), Bürgers zu Limburg, daß sie einen Schilling Pfennig jährlich Grundzins, den Henne Kyl, Bürger zu Limburg, und dessen Frau Meckeline bisher aus einem Weingarten (henssit der Loyne ober Diekircher wege) zwischen den Weingärten des Rucker Lupe und Heintzgin Agnesen gegeben haben, diesen Eheleuten für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, verkauft haben. Sie geloben Währschaft auf Jahr und Tag und wollen weder mit geistlichen oder weltlichen Worten noch Werken dagegen handeln.

Datierung: 1419 Januar 2
Originaldatierung: Datum anno domini Mo CCCCo XVIIIo, in crastino circumcisionis domini secundum stilum Treverensem

HHStAW Bestand 74 Nr. U 657
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3144307

1421 Mai 26

Heinrich von Emse, Bürger zu Limburg, und seine Frau Else verkaufen dem Kloster Eberbach einen halben Morgen Weingarten am Hamm an dem Kronenberg bei Limburg.

Datierung: 1421 Mai 26
Originaldatierung: 1421 in crastino bearti Urbani

HHStAW Bestand 22 Nr. U 1412
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3461313

1423 Februar 4

Johann im Hof (ymme Hoeffe), Sohn des + Wernher, bekennt, vom Erzbischof Otto von Trier folgende Lehen, die sein Vater und dessen + Bruder Johann zu Mann- und Burglehen der Feste Limburg inne hatten, erhalten zu haben: seinen Hof auf dem Roßmarkt (vosmarte) und einen ‘auf dem Berge’ zu Limburg (Lympurg); einen Garten bei ‘Gryffen bürne’; 1 Wiese unter dem ‘Galgenberge’ vor Limburg und Äcker zwischen dieser und der Gemeinweide (meynweide); einige Morgen Weingarten an der ‘Mainzerstraße’; am ‘kalderße’ Driescher, Weingärten und Äcker, davon Zins und Zehnten; Gülte von ungefähr 1 Hufe zu Netzbach; etwa 2 Malter Korngülte zu Elz (Elße). Siegler: für den Aussteller, der des Siegels entbehrt, Wilhelm von Staffel und Engelbrecht Süß von Montabaur.

Datierung: 1423 Februar 4
Originaldatierung: 1422 iuxta stilum scribendi in dioc. Trever. 4. die mens. Febr.

HHStAW Bestand 121 Nr. U im Hof 1423 Februar 4
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3095967

1426 Februar 3

Johann von Nauheim (‘Nuheym’), genannt Hartleib, Vikar im St. Georgenstift zu Limburg, und Gute, Witwe des + Hartleib von Eschenau, Bruders des vorgenannten Herrn Johann, sowie Heinrich und Hartleib, beide Kann, im St. Lubentiusstift zu Dietkirchen, und Rucker von Eschenau, Schöffe zu Limburg, alle drei Gebrüder und Söhne der vorgenannten Eheleute Hartleib und Gute, verkaufen dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des Stifts Limburg zur Präsenz für 400 Gulden Limburger Währung, die diese ihnen bezahlt haben, 16 Gulden Gülte Limburger Währung, die sie mit je 8 Gulden am 8. September und am 2. Februar (‘off unßer lyben frauwen dag, dem man schribt purificacionis’) dem Präsenzmeister auf dessen Haus in Limburg liefern sollen. Sie weisen die Gülte an auf folgende Güter, die sie zu Unterpfand setzen: ihren Hof zu Offheim mit Äckern, Wiesen, Weiden und allem Zubehör, den jetzt Concze ‘Peuher’ bebaut; ferner auf ihren Hof zu Nauheim, am Kirchweg gelegen, mit Äckern, Wiesen, Weiden und anderm Zubehör, den jetzt ‘Heynczgin Wiiße’ innehat und der jährlich den von Staffel 1 1/2 Malter Weizen und den von Reifenberg 3 1/2 Tournosen und mehr nicht zinst; auf ihr Haus in Limburg neben Schöneck mit Zubehör; 1 Morgen Weingarten, der an dem Hamm neben dem Weingarten des Henne Lyne liegt und 6 Pfennig dem Erzbischof (‘unserm herren’) von Trier zinst; aufwärts davon auf 1 Morgen Weingarten neben dem Erzbischof von Trier, dem er 2 Pfennig und 1 Hälbling (‘helling’) zinst, sowie auf alle ihre Äcker und all ihr Gelände in der Limburger und Staffeler Aue. Bei Zahlungsversäumnis kann der Präsenzmeister diese Unterpfänder sogleich mit Hilfe des zuständigen Schultheißen oder Amtmanns ganz oder teilweise gerichtlich an sich bringen (‘offholen’), wie es dort, wo die Gülten und Güter liegen, rechtsüblich ist. Auch darf er sie mit geistlichem oder weltlichem Gericht belangen. Einen Teil der Güter haben sie bereits zuvor für 4 Malter Korngülte, die sie dem Limburger Stift zur Präsenz zu geben haben, zu Unterpfand gesetzt. Würden sie diese 4 Malter Gülte zurückkaufen, so soll doch die Verschreibung der Güter bestehen bleiben. Sie geloben, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie in den zuständigen Gerichten rechtsüblich. Sie haben das Recht, die 16 Gulden Gülte am 2. Februar jeden Jahres oder binnen 14 Tagen danach mit 400 rheinischen Gulden zurückzukaufen. – Siegel des Junkers Wynrich von Langenau und Junkers Dietrich von Monreal, beide Amtmänner zu Diez, sowie des Otto Eschenauer, Schöffe zu Limburg, und des vorgenannten Rucker von Eschenau.

Datierung: 1426 Februar 3
Originaldatierung: D. 1425 iuxta stilum scribendi in dyocesi Treverensi, in crastino purificacionis beate et gloriose virginis Marie

HHStAW Bestand 40 Nr. U 719
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v589918

1427 Dezember 22

Hermann Blume, Bürger zu Limburg, und seine Frau Gele verkaufen dem Peter Schickemecher, Bürger zu Limburg, dessen Frau Katherine und deren Erben für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, 3 Tournosen ewiger Zinse, fällig am 25. Dezember (‘uff den heilgen cristag’), die sie mit Halm und Mund, wie zu Limburg und in Kreucher Gemarkung (‘zindeleide’) rechtsüblich, aufgetragen haben, von 1/2 Morgen Weingarten, den Heincze Wolff jetzt inne hat und der sonst niemandem zinst, jenseits der Brücke in Kreucher Feldmark (‘czinden’) zwischen Rucker (‘Snyder’) und Wigand Kegelers Weingarten gelegen und auf den (‘Rennegraben’) stoßend. Sie geloben, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wo der Weingarten liegt und die Zinse fällig sind. – Siegel des Emmerich ‘Roßbechir’, Schöffe zu Limburg und zu Kreuch.

Datierung: 1427 Dezember 22
Originaldatierung: D. 1427, in crastino beati Thome appostoli

HHStAW Bestand 40 Nr. U 722
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v589919

1429 Februar 22

Else, Witwe des Hermann von Dernbach, und Agnes, Schwester desselben Hermann, verkaufen Herrn Johann von Weilburg, Kaplan der zweiten Messe an dem mittleren Altar auf der neuen Kapelle zu Limburg, den Demud Kürschner (‘Kurseners’) zu Ehre Unser lieben Frau und St. Johannes des Evangelisten gestiftet hat, für eine Geldsumme, die dieser ihnen bezahlt hat, 1 Satel Weingarten jenseits der steinernen Brücke in Kreucher Feldmark zwischen Henne ‘Kirßenhaich’, dem Schuhmacher, und Arnold ‘Krenczher’. Die Satel zinst nicht mehr als 2 Pfennig am 11. November der Grete, Tochter des + Friedrich Ernst. Sie geloben, dem Kaplan und dessen Nachfolger am Altar Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie zu Limburg und sonst im Lande rechtsüblich. – Siegel des Crafft von Cleeberg und Emmerich ‘Roßpecher’, beide Schöffen zu Limburg.

Datierung: 1429 Februar 22
Originaldatierung: D. 1429, ipso die kathedra Petri

HHStAW Bestand 40 Nr. U 730
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5206714

1437 Oktober 18

Grete, Witwe des Eckart ‘Hiiffenbuch’, wohnhaft zu Limburg, und beider Kinder Eckart, Henne, Gele und Elchin verkaufen dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des St. Lubentiusstifts zu Dietkirchen zur Präsenz für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, 21 Tournosen ewiger Gülte Limburger Währung, die sie dem Stift und dessen Präsenzmeister am 11. November auf eigene Kosten und Gefahr entrichten sollen. Sie haben die Gülte dem Stift mit Halm und Mund aufgetragen, wie in der Grafschaft Diez, auch in des Chorbischofs Hofgericht zu Dietkirchen und sonst im Lande rechtsüblich, und weisen sie an auf 3 Gulden weniger ein Ort Limburger Währung Erbzins zu Dietkirchen von Henchin, Sohn des Rulman von Mühlen, wohnhaft zu Dietkirchen, und dessen Frau ‘Czine’. Folgende Güter im Dietkirchener Feld geben den Zins: ‘Czu deme ersten 2 m. gelegen an Stullen crucze an der hoen straße. Item hernidderwerter eyn anwender, heldit 1/2 m. uff deme chorbuschoff und(e) under juncher Hennen van Langenauwe. Item 1/2 m. uff deme roden graben uff juncher Hennen van Langenauwe. Item eyn placke uff den Schrichen uff den Grebinbergen. Item 1/2 sd. an Kornbrode in Dickircher auwe. Item 1 sd. auch an Kornbrode in Dickircher auwe. Item 1 sd. under dem heldenhobe. Item 1/2 m. wingarten an Dickircher berge, stoßet an den steyn’. Die vorgenannten Güter sind sämtlich Eigen. Alle nachgenannten Güter sind Hofgüter: ‘1 m. ubir Albecher straße. Item 1 1/2 m. stoßet hernidderwerter uff den Rodenberg. Item 1/2 m. an Hennen Eckart und(e) stoßet an Uffheymer weg. Item 1 m. stoßet uff den galgenpad unde slußelt sich. Item 1/2 m. herniderwerter uff dem chorbuschoff und(e) stoßet an Lympurger weg. Item 1/2 m. an den zunen zu Dickirch uff juncher Hennen van Langenauwe. Item 1 sd. in Molner auwe uff hern Gerlach Fisser. Item 1/2 m. uff dem Fryhen, genant Loyckerß stucke. Item 1 sd. in Molner auwe und(e) stoßet uff den langen graben under deme heldenhobe uff Schaub(en) stucke. Item eyn pleckelchin wiiden uff hern Crafft Fryhen, dechen zu Dickirch, under deme Seynczer gude’. Ferner Haus und Hof zu Dietkirchen, worin die vorgenannten Eheleute Henne und Czyne mit ihren Kindern wohnen, auf der Mauer am Limburger Weg gelegen, halb Eigen und halb Hofgut. Diese Güter zinsen jährlich 1 Simmer Korngülte Limburger Maß, genannt Brederkorn, auf den Speicher des Stifts. Die Aussteller haben dem Stift diese Güter zu Unterpfand gesetzt und gerichtlich aufgegeben vor ‘Clais’ Gerume, Fronboten, Henne von Alsbach, Schultheiß in der Dehrner Zent, zu Niederhadamar wohnhaft, in Gegenwart des vorgenannten Henchin von Mühlen und des Georg von Mühlen, beide zu Dietkirchen wohnhaft, auch vor Henrich Anselm, Schultheiß im Hofgericht des Chorbischofs, und in Gegenwart des vorgenannten Henchin und Georg von Mühlen, beide Schöffen des vorgenannten Hofgerichts, die alle Zeugnis (‘urkonde’) empfangen haben. Bei Leistungsversäumnis kann das Stift oder dessen Präsenzmeister den Schultheißen ihr Gerichtsgeld geben, die dem Stift dann die Unterpfänder zusprechen sollen. Die Ausstellerin gelobt, daß ihre Kinder Gretchin und Katherinchen, sobald sie mündig sind, die Gülte auch dem Stift in einer besiegelten Urkunde aufgeben, und setzt dafür zu Bürgen ihre vorgenannten Kinder Eckart, Henne, Gele und Elchin, die, falls jene nicht verzichten, auf Mahnung in einer Herberge zu Limburg, wohin sie vom Stift gewiesen werden, so lange Einlager leisten sollen, bis dem Stift wegen der Hauptsumme und alles Schadens Genüge geschehen ist. Würden sich die Gülten von den Unterpfändern verschlechtern, so soll es nicht dem Stift an seiner Gülte schaden. – Siegel der Junker Winrich von Langenau, Amtmanns zu Diez, und Emmerich Rudel, wohnhaft zu Diez.

Datierung: 1437 Oktober 18
Originaldatierung: D. 1437, Luce appostoli et ewangeliste

HHStAW Bestand 19 Nr. U 109
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2427108

1440 Mai 25

Johan im Hof (Hoibe) zu Limburg bekennt, vom Erzbischof Jakob zu Trier folgende Lehen erhalten zu haben: 1 Hof auf dem Roßmarkt (rosmarte) in Limburg; 1 Hof daselbst ‘auf dem Berge’; 1 Garten bei ‘Gryffenborn under dem scheide’; die ‘Oberwiese’ oberhalb der Flachter (Vlachter) Straße unter dem ‘Galgenberg’ in Limburg; 6 1/2 Morgen Acker zwischen der Flachter und Holzheimer (Holczheymer) Straße; Zins von 5 Viertel Weingarten in der Mainzer (Menczer) Straße und den Zehnten von Weingärten ebendort; Gülte von 1 Hufe Landes zu Netzbach. Siegler: Aussteller und Wilhelm von Schwarzenberg (Swartzenberg).

Datierung: 1440 Mai 25
Originaldatierung: 1440 uff sent Urbans tag

HHStAW Bestand 121 Nr. U im Hof 1440 Mai 25
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5211691

1441 [April 6]

Im Jahre 1441, in der 4. Indiktion, im 11. Jahre Papst (Eugens) IV., macht Frau Meckel ‘Siboldis’, in ihrem Hause zu Limburg, Trierer Diözese, in der Fleischgasse, auf ihrem Totenbette liegend, nachdem sie mit dem heiligen Sakrament und dem heiligen Öl versehen ist, vor Notar und Zeugen ihr Testament, das auf einem Blatt (‘czed(el)’) verzeichnet stand und sie durch jenen Notar verlesen ließ. Sie vermacht: der Präsenz des St. (Georgenstifts zu Limburg …) Gulden, die der Kantor (‘senger’) des Stifts, Herr Wigant Hyldebolt, ihr schuldig ist wegen eines Weingartens, (…) gelegen, damit ihre Jahrzeit und die ihrer Verwandten (‘frunde’) und aller ihrer Vorfahren (‘alderen’) Seelen dafür begangen wird gemäß einem früheren Testament; (…) Mußer auf Lebenszeit 2 Malter Korn- und 1 Malter Hafergülte von den Gütern um Ella(r), die nach dessen Tod an das Kloster der Barfüßer (in Limburg) fallen soll; den Nonnen (‘junffrauwen’) im Kloster Bärbach (‘zu der Berp-‘) ihren Garten (…) ‘Krutsteyn’; den Kindern Peter Hildebolds für immer: 2 Morgen (‘in der Eppen)auwe’, ihr Haus unter den (Fleischschirnen), das sie jetzt bewohnt, nebst Garten und Zubehör darum, 4 Tournosen ewiger Gülte von dem Garten bei (‘gen’) den ‘probenstrengen’ der Stiftsherren, die Johann von Siege(n), Schultheiß, gibt; 1 Schilling ewiger Gülte von der Ölmühle, die ‘Tylchin’ von Mühlen (‘Molen’) inne hat; 1 Schilling vom Haus des Hermann Fett am Kornmarkt. 3 Satel Weingarten am Hamm soll man verkaufen und von dem Erlös 10 Gulden Herrn Johann Sibolt zu Marienstatt geben und das übrige Geld zu Gottes Ehre und ihrem Seelenheil verwenden. Den Morgen Weingarten an dem roten Berge vermacht sie halb ihrem Schwager Tyle. Wenn er die andere Hälfte auch haben will, soll er ihren Testamentaren 25 Gulden zahlen, die zu Gottes Ehre und ihrem Seelenheil zu verwenden sind. Ferner vermacht sie: ihrem Schwager Tyle ihren Anteil des Hauses am Kornmarkt, den sie gekauft hat; dem Kaplan Gerhart, der ihr das heilige Sakrament gab, eine Flasche (‘flesse’) von 1/2 Viertelmaß; ‘Gelchin’ einen Pelzmantel (‘tappartßbeltze’); der ‘Mußerschin’ einen grauen täglichen Mantel (‘tappart’), ein grobes Oberkleid (‘eynen sarrag’), 1 Pfännchen, 1 Kännchen und 1 Viermaßflasche; der ‘Riichtendischen’ 1 Kopfkissen und einen täglichen Mantel; ihrer Magd Agnes 1 Untergewand (‘eyn suckeny’) und 1 Hemd; Herrn Konrad von Weilburg 1 Flasche von 1/2 Viertelmaß, 1 Handfaß, 1 zinnerne Platte, ein Paar der besten Laken (‘lylachen’) und 1 Decklaken; den Brüdern und Herren im Kloster Windsbach (‘zu der Wints-‘) zu Limburg 1 Faß voll Rotwein; Herrn Friedrich von Weilburg ein Bankpfühl nebst allen andern großen und kleinen Nachlaßgütern, über die sie nicht verfügt hat. Die ‘Hanpussen’ ist ihr 7 Gulden schuldig; Katherine, Witwe des Otto Eschenauer, schuldet ebenfalls 7 Gulden und hat bisher 2 Achtel Korn und 8 Engl. entrichtet. Zu Testamentaren bestellt sie Herrn Friedrich, ihren Vetter Peter Hyldebolt und Herrn Bernhard, beide Kanoniker im St. Georgenstift zu Limburg, und wen sie dazu einsetzen, die ihr Testament so ausführen sollen, wie sie es gegen Gott den Allmächtigen verantworten können. Sie behält sich das Recht vor, bei Besserung ihrer Gesundheit das Vermächtnis teilweise oder ganz zu ändern. – Geschehn in dem Jahre, der Indiktion, dem Monat und Tag, zu der Stunde und an der Stätte, wie oben gesagt, in Gegenwart Herrn Gerhards, Kaplans; Johanns, Glöckners des vorgenannten Stifts; ‘Clais’ Zigenbart, ‘Clais’ Kumman, Peter Richtendisse und vieler anderer ehrbarer Leute. – Johann Dietrich Heyner, Trierer Diözese, kaiserlicher Notar, bekundet seine Anwesenheit, die Niederschrift durch einen andern wegen eigener Verhinderung auf Verlangen der Erblasserin und auf seine Veranlassung sowie die Beifügung seines Zeichens.

Datierung: Limburg, 1441 [April 6]
Originaldatierung: des dunresdages uff den sesten dag des mandes zu latine g(enannt April), umbe vespercziit

HHStAW Bestand 40 Nr. U 763
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3985520

1441 Mai 3

Friedrich von Weilburg, Kanoniker im St. Georgenstift zu Limburg, bekundet als Sachwalter (‘procurator’) des letzten Willens der + Megkel Sybolt, daß Herr Bernhard Brunbecher und Peter Hildebolt sich ihres Testaments, an dem dies Transfix befestigt ist, nicht annehmen (‘kroden ader annnemen’) wollten, er aber auf flehentliche Bitte der Erblasserin die Ausführung übernommen hat und täglich daran denkt, wie es auszurichten ist. Folgendes hat sie der Präsenz des St. Georgenstifts in Limburg bestimmt: das Geld, das Herr Wigant Hildebolt ihr schuldete, wofür die Präsenz von Heinrich genannt Flander 14 Achtel Korngülte gekauft hat; 1/2 Morgen Weingarten am roten Berg, der Heinrich Flander für 1 Gulden verliehen ist; den roten Weingarten am heiligen Berge, der Henne Heyner für 1 Gulden verliehen ist; den Anteil der Erblasserin an den Wiesen in der Eppenau, der dem Spital zu Limburg für 2 Gulden verliehen ist; 5 1/2 Tournosen vom Haus, Hof, Garten und anderem Gut zu Kreuch, das Henne von Schue (‘Schuwe’) innehat; 4 Engl. von dem Garten, den Johannes Fegebudel, der Stadtschreiber, am Kreucher Wasen innehat, sowie alles, was er vom Nachlaß der Meckel Sybolt erlangen kann, soweit sie darüber nichts verfügt hat. – Siegel des Ausstellers, der dies Transfix eigenhändig schrieb.

Datierung: 1441 Mai 3
Originaldatierung: D. 1441, in die invencionis sancte crucis

HHStAW Bestand 40 Nr. U 764
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4240611

1446 Mai 27

Gerhard von Hachenburg, Vikar im St. Georgenstift und am St. Nikolausaltar im Spital daselbst, verleiht dem Henne Rucker, Bürger zu Limburg, und dessen Frau ‘Eyle’, deren Erben oder dem, der mit deren Willen und Wissen Inhaber dieser Urkunde ist, zu Erbrecht 1/2 Morgen Weingarten zu Limburg, an dem Hamme an dem Heiligenberg (‘Hilgenberge’) neben ‘Clais’ Clamann, Bürger zu Limburg, gelegen, mit allen Rechten, Freiheiten und Zubehören, wie der Weingarten an den Altar gekommen ist und dieser ihn bisher besessen hat. Die Eheleute können künftig über den Weingarten wie über Eigengut verfügen. Sie sollen ihn jedoch stets ungeteilt (‘ungedeilt und ungemutschart’) lassen, so daß die Gülte von einem Erben entrichtet wird, und ihn in gutem Bau und Besserung halten. Am 11. November haben sie jährlich davon dem Vikar jenes Altars 11 Engl. Limburger Währung und mehr nicht zu entrichten. Bei Zahlungsverzug kann der Vikar den Garten an sich nehmen und behalten oder anderweitig verleihen. Er gelobt, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie zu Limburg rechtsüblich. – Dekan und Kapitel, die Verleiher (‘giffter’) des Altars sind, siegeln mit dem Siegel des Stifts ad causas (‘des sy sich czu iren sachen gebruchen’).

Datierung: 1446 Mai 27
Originaldatierung: D. in crastino ascensionis domini 1446

HHStAW Bestand 40 Nr. U 792
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3012915

1446 Juni 27

Das Domkapitel zu Limburg verkauft dem Domherren Walter Schrumpf auf Lebenszeit das Haus Schöneck nebst Zubehör und einem Weingarten nebst Zubehör an dem Hamm.

Datierung: 1446 Juni 27
Originaldatierung: D. 1446 fer. 2 post fest. nat. Joh. Bapt.

HHStAW Bestand 42 Nr. U 1
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5784007

1447 Februar 1

Johann von Müllenark (‘Molnargk’), Vogt zu Westerburg, und seine Frau ‘Fyhe’ sowie Liese, Witwe des Friedrich Breder von Hohenstein (‘Hoen-‘), verkaufen Herrn Wygand Hyldebult, Scholaster (‘scholemeyster’) im St. Georgenstift zu Limburg, dessen Erben oder dem, der mit dessen Willen und Wissen Inhaber dieser Urkunde ist, für 700 Gulden Limburger Währung, die dieser ihnen bezahlt hat und die sie zur Tilgung der Schuld verwandt haben, die ihnen aus der Erbschaft ihres Schwiegervaters (‘swegerhern’) oder Vaters und ihrer Schwiegermutter (‘swegerfrauwen’) oder Mutter angefallen ist, 31 Malter dürren Korns Kaufmannsgut Limburger Maß ewiger Gülte, die sie mit Halm und Mund, wie es in der Herrschaft Limburg und der Grafschaft Diez und sonst im Lande rechtsüblich ist, aufgetragen haben. […]
Der 1. Aussteller mit seiner Frau weist die Gülte an auf folgende Güter, die ihnen zuteil geworden sind: auf ihren Hof zu Niederbrechen mit allem Zubehör, den Henne Esel inne hat; ihren Hof zu Offheim (‘Uff-‘), den Concze Peuwer hat; 1 1/2 Malter Korn, das ihnen Henne Ruter gibt; 1 Malter Korn, das ihnen Stolle zu Diez gibt; auf 5 Achtel Korn des ‘Heynczchin’ Spedel zu Limburg; auf 5 Sester Korn zu Hundsangen; auf ihre Scheuer mit dem Garten vor der Diezer Pforte zu Limburg mit dem Teil, das Wygand Wyneschreder hat; 1 Morgen Weingarten an dem Hamme nächst Limburg an dem Steine; den roten Weingarten an der Mainzer Straße; 3 Satel Land jenseits der Brücke an der Lahn vor den Weingärten; 1 Morgen Land vor dem Hamm an den 2 Morgen unter Flander; 3 Satel an dem Stück, das 3 Morgen hält, nächst Locze von Eschenau; 1 1/2 Morgen bei den 2 Morgen in der Aue nächst der Stadt; das Stück Land bei dem Guteleutehaus an der Meinweide; 2 Morgen auf dem ‘Kesel’ an der Mensfelder Straße; 1 1/2 Morgen in dem Rohr an den 2 M. an dem Holzheimer Weg nächst Limburg; 2 Morgen in der Dirsteiner Aue, ‘und dii stugke von der Layne wendent dar in(ne)’; 1 Morgen nächst der Lahn; 1 1/2, Morgen in der Staffeler Aue unter Herrn Gerlach Schultheiß; 1/2 Morgen über Herrn Gerlach Schultheiß ‘nydewendig Kobeln’; 1 Morgen an den 2 Morgen in der Staffeler Aue über Herrn Gerlach Schultheiß nächst Limburg; 1 Morgen zu Staffel in der Aue an der ‘wegelenge’ und an dem Spital; 1/2 Morgen zwischen dem Spital und Henne Broche zu Staffel in der Aue; 1/2 Morgen an den 2 1/2 Morgen nächst Dietrichs Gelände; 1 Morgen an den 2 Morgen zu Staffel hinter der Scheuer des Heinrich von Staffel und dem Spital; 1/2 Morgen bei dem Ölmorgen (‘oleye-‘) unter Heinrich von Staffel; 1 Morgen an den 2 1/2 Morgen über Heinrich von Staffel und nächst Heinrich; 2 Satel beieinander unter den von Bubenheim; 1 1/2 Morgen im Kreucher Feld bei der Elb über dem Rain bei der Hohl zwischen den von Bubenheim und dem + Gobel; 1 Morgen jenseits der Elb bei den Elzer Wiesen an den von Bubenheim; 1 1/2 Morgen vor den Staffeler Weingärten zwischen Heinrich von Staffel und dem Spital; 1 Morgen an den 2 Morgen ‘geyn Holeborn’ nächst Staffel zu; 1 Morgen zu Schirlingen (‘Scher-‘) über den Nonnen von Dirstein (‘uff den von Dyresteyn’); 1 Morgen über Ruprechts Hecke unter Heinrich von Staffel. Die vorgenannte Witwe Liese weist die Gülte an auf folgende Güter: ihren Hof zu Offheim, den Hermann Apel hat; ihren Hof daselbst, den Henne Wymar hat; 2 Achtel Korn von ‘Czulchin’ von Elz (‘Else’); auf ihren Bruder Otto 2 Achtel Korn, die Henne Apel bisher gab; 1 Achtel Korn zu Lindenholzhausen (‘Hulczhusen zur lynden’); 1 Morgen Weingarten an dem Kuhseil (‘kuweseyle’); 1 Satel Weingarten an dem Hamm beim Driesch des Rugker von Eschenau; 1/2 Morgen Weingarten auf der ‘Slychte’ nach Dietkirchen zu; die ‘Byczige’ halb nach der Stadt zu bei der Weiherwiese; 1/2 Morgen in der Aue nächst ihrem Schwager Hermann; 1 Morgen an dem ‘Schaffisberge’ nächst Katherine ‘Hyldebults’; 3 Satel über dem Rohr unter ihrem Bruder Otto; 1 Morgen vor dem Hamm unter Johann im Hofe; 3 Satel bei ihrem Bruder Otto an den 4 Morgen an dem Hamm; 1 Morgen, an die Mensfelder Straße stoßend, bei der Linter Hecke; 1 Morgen an dem Stück, das 3 Morgen hält, an der Mensfelder Straße nächst der Stadt zu; 3 Satel an einem Stück in dem Rohr, auf Johanns Wiese zu stoßend; 1 Morgen Land in der Dirsteiner Aue über Bubenheimer und wider Schyltwins Wiese stoßend; 1 1/2 Morgen bei der Elbbrücke unter Gerhard ‘Eselschiit’ und wider den ‘Flegkenberg’ stoßend; 1/2 Morgen in der Limburger Aue über Otto von Diez; 1 Morgen bei den 2 Morgen in der Staffeler Aue über Herrn Gerlach Schultheiß nächst Dirstein; 1 Morgen in der Dirsteiner Aue unter Heinrich von Staffel und in den ‘melichen’ Morgen stoßend; 1 Morgen in der Staffeler Aue nach der Staffeler Furt (‘forte’) zu; 1/2 Morgen, den Concz Lychte innehat, vor Henne Broche (am) Blumenberg; 1 Morgen genannt der Ölmorgen (‘oley-‘), unter dem Spital zu Staffel; 1/2 Morgen nach dem Ölmorgen zu über Heinrich von Staffel; 1 1/2 Morgen an den 2 1/2 Morgen über Heinrich von Staffel zuoberst; 1 1/2 Morgen, die ineinander stoßen, auf der Hohl zu Staffel; 1/2 Morgen, der in den Morgen bei dem Holunderbusch wendet; 2 Morgen an dem roten Anwender bei dem weißen Stein; 1 Morgen an den 1 1/2 Morgen bei dem ‘Rennesteyn’ bei Herrn Gerlach Schultheiß nächst Limburg zu; 1 Morgen auf dem ‘Pannenstyle, stoßet uff dy Dylnbach’; 1 Satel in der Wambach bei Heinrich von Staffel; 1 1/2 Morgen über den Staffeler Weingärten, ‘stoßet uff Egharts graben under Wytgin’, 1/2 Morgen über dem roten Anwender. Auch weisen die Aussteller die Gülte an auf alle Güter, Hofstätten, Zinse und Gefälle, die ihnen von dem Schwiegervater oder Vater und der Schwiegermutter oder Mutter angestorben sind und noch ansterben können. Sie haben die vorgenannten Güter als Unterpfand aufgegeben: in der Herrschaft Limburg vor Peter Bruche von Balduinstein, Schultheiß zu Niederbrechen, Helwig Beyer und Concze Schegk, beide Schöffen daselbst; in der Grafschaft Diez vor Henne von Alsbach genannt Runkel (‘Rongk-‘), Schultheiß in der Dehrner Zent, Henne Apel von Offheim und Hermann von Tiefenbach (‘Dyff-‘) zu Dehrn, beide Schöffen daselbst, die Zeugnis der Wahrheit erhalten haben. Sie geloben, die Güter nicht ohne Willen und Wissen des vorgenannten Herrn Wygand und dessen Erben zu teilen und höher zu belasten, und setzen zu Bürgen: Ludwig von Ottenstein; Cone, Sohn des + Herrn Cone von Reifenberg; Johann im Hof; Werner Köth von Wahnscheid; Otto von Diez und Johann Freie von Dehrn. Bei Leistungsverzug kann der Gläubiger die Unterpfänder bis zur Schuldtilgung gerichtlich an sich nehmen, wie rechtsüblich, oder er kann die Bürgen mahnen, die geloben, dann in Limburg in einer offenen Herberge oder 1 Meile im Umkreis davon in einem Schloß Einlager zu leisten oder jeder einen Knecht und ein Pferd zum Einlager zu schicken und ein Pferd nach dem andern in die Leistung zu stellen, bis alle Schuld an Zinsrückstand, Leistung, Atzung, Brief- und Botenlohn und sonstiger Schaden getilgt ist. Der vorgenannte Herr Wygand kann das Kapital zurückfordern. Er muß dies 2 Monate zuvor ankündigen. Bei Zahlungsverzug kann er sich dann an das Unterpfand und an die Bürgen halten. Die Aussteller dürfen gegen Entrichtung der Kaufsumme die Gülte ablösen. Sie müssen dies 1 Monat vorher ankündigen und das Geld in Limburg oder auf ein Schloß in 1 Meile Umkreis, wie es der Herr Wygand wünscht, zurückzahlen. Sie geloben, die Bürgen ohne Eid und Schaden abzulösen und beim Tode eines Bürgen binnen 14 Tagen einen neuen ebenso guten zu setzen. Würden sie diese Bestimmungen nicht halten, so darf Herr Wygand sie in Wort und Schrift übel und häßlich schelten und so von ihnen schreiben, um sie zur Zahlung, zum Einlager und zum geistlichen oder weltlichen Recht zu bringen. Dymann von Sottenbach, Sohn der vorgenannten Ausstellerin Liese, und Henne Breder von Hohenstein der Alte, Vormund (‘mompper’) der Kinder seines Bruders, des + Friedrich Breder, und von dessen Frau, der vorgenannten Liese, bekunden ihre Zustimmung zu dem Vertrag. Sie haben die Güter im Limburger Gericht aufgegeben vor Henne Grebe, Schultheiß, und Henne ‘Giile’, Schöffe zu Limburg. – Es siegeln der Aussteller zugleich für seine Frau, Johann im Hof für die vorgenannte Liese, Dyman von Sottenbach, Henne Breder von Hohenstein der Alte, die sämtlichen vorgenannten Bürgen, der vorgenannte Schultheiß und Schöffe zu Limburg und die vorgenannten Schultheißen zu Niederbrechen und in der Dehrner Zent.


Datierung: 1447 Februar 1
Originaldatierung: D. 1446, in vigilia purificacionis beate Marie virginis gloriose iuxta stilum Treverensem scribendi

HHStAW Bestand 40 Nr. U 794
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4508962

1447 Juli 1

Im Jahre 1447, ‘indictione nona, pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri, domini Nycolai divina providencia pape quarti anno eius primo, die vero prima mensis Julii, hora vesperarum vel quasi’, im Wohnhause des Herrn Gerlach ‘Sculteti’, Kanoniker im St. Georgenstift (‘ecclesia collegiata’) zu Limburg, Trierer Diözese, macht dieser vor Notar und Zeugen, die unten genannt sind, – in Anbetracht, daß sein verdächtiger Geisteszustand (‘statum suspicacis mentis’) und sein kranker Körper sich schwerlich wieder bessern werden und da nichts gewisser als der Tod und nichts ungewisser als die Stunde des Todes ist und er sich deshalb mit Werken der Frömmigkeit, soweit er kann, sichern möchte – sich und seine Seele der Gnade des allmächtigen Gottes befehlend, sein Testament, das er durch den Notar verlesen läßt. Er vermacht der Präsenz des Limburger Stifts 400 Gulden zum Ankauf von jährlichen Gülten, die folgendermaßen zu verteilen sind: ein Teil nach seinem und seiner Schwester Gretes Tod zu ihrer beider und ihrer Eltern Jahrgedächtnis, das nach Ostern mit Vigilien von 9 Lektionen und der Totenmesse, wie üblich, zu begehen ist, und der restliche Teil an den Festen der 4 Kirchenväter (‘quatuor doctorum’) Augustin, Hieronimus, Gregor und Ambrosius, die mit 9 Lektionen und Orgelspiel (‘organis’) feierlich, wie andere Feste, gehalten werden sollen. Er vermacht ferner: der Vikarei der heiligen Jungfrau Agathe 2 Teile vom Hof in Offheim, woran Hermann Raßpach und Johannes Grebe den dritten Teil haben und den Henne Sommer den Älterem bebaut, sowie sein großes Brevier; dem Herrn Johann ‘Fabri’ von Haiger sein Diurnale; der Frühmesserei in Limburg das Brevier, das Herr Gerlach in St. Goar hat, nach dessen Tod; der Vikarei der heiligen Jungfrau Margarethe einen Weingarten an dem Hamme bei den Weingärten der St. Bartholomäusvikarei in Limburg und der Vikarei der 12 Aposteln in Dietkirchen; dem Kloster Eberbach (‘Er-‘) 1 Gulden Gülte von dem Hause Henne ‘Czauwers’ in Limburg, die dessen Erben mit 20 Gulden ablösen können; dem Kloster Bärbach (‘in Berp-‘) 1 Gulden von demselben Haus, ebenfalls mit 20 Gulden ablösbar; den Minderbrüdern in Limburg 4 Malter Korn in bar; den Wilhelmitenbrüdern daselbst 2 Malter Korn; den Nonnen (‘sororibus’) in Freiendiez und in Fachingen je 1 Malter Korn bar; dem Kloster Beselich 2 Malter zum Klosterbau (‘ad edificium claustri’); den Predigermönchen in Koblenz und den Karmelitern in Boppard je 1 Gulden bar. Der Testator behält sich das Recht vor, dies Testament zu ändern und zu widerrufen. Zu Testamentsvollstreckern und Treuhändern bestellt er die Herren Kraft Freien von Dehrn, Dekan in Dietkirchen (‘Dygk-‘), Heinrich von Wolfhagen und Johannes (‘Fabri’) von Haiger, Vikare des Limburger Stifts, sowie seine Schwester Grete. Dieser vermacht er seinen gesamten beweglichen und unbeweglichen Nachlaß, soweit er in dem Testament nicht darüber verfügt hat. Doch soll davon sein Begräbnis anständig (‘decenter’) veranstaltet werden. – Es siegeln der Aussteller und auf Bitte seiner vorgenannten Schwester Grete, Witwe des Dytmar von ‘Dygkenbach’, der Magister Heinrich von Elz (‘de Elsa’), Dekan des Limburger Stifts. – Vor den Herren Johann von Lahnstein und Siegfried von Bingen (‘Pingwea’), Vikaren des Limburger Stifts. – Johannes Fegebudel, ehelicher Kleriker Trierer Diözese, kaiserlicher Notar, bezeugt seine Anwesenheit, die Niederschrift und die Beifügung seines Zeichens.

Datierung: Limburg, 1447 Juli 1
Originaldatierung: Acta sunt hec anno domini, indictione, pontificatu, die, hora et loco quibus supra designatis

HHStAW Bestand 40 Nr. U 801
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2635435

1447 Oktober 12

Heyncze Agnes, Bürger zu Limburg, und seine Frau Katherina verkaufen dem Reisigen (‘bescheyden knechte’) Hermann ‘Schuoppgin’ von Kirberg (‘Kyrppburg’), dessen Erben oder dem, der mit dessen Willen und Wissen Inhaber dieser Urkunde ist, für eine Geldsumme, die dieser ihnen bezahlt hat, ihren Weingarten in Kreucher Feldmark (‘zinden’), den sie mit Halm und Mund, wie in der Kreucher Vogtei rechtsüblich, aufgetragen haben, jenseits der Steinbrücke, oben an den ‘Rennegraben’ und unten auf Peterchen von Westerburg stoßend, zwischen ihrem Weingarten und dem Weingarten des ‘Heyncze’ Moyße, Bürger zu Limburg, gelegen. Der Weingarten zinst dem Junker Ludwig von Ottenstein jährlich am 11. November 1/2 Gulden und mehr nicht. Sie geloben, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie im Kreucher Gericht rechtsüblich. – Siegel des Henne ‘Giile’, Schöffe zu Limburg und Hofmanns zu Kreuch (‘Creuche’).

Datierung: 1447 Oktober 12
Originaldatierung: D. 1447, in profesto beati Lubencii confessoris

HHStAW Bestand 40 Nr. U 805
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2207471

1448 Januar 8

‘Dyle’ Mußer, Bürger zu Limburg, bekundet, daß sein Streit mit Dekan, Kapitel und Vikaren des St. Georgenstifts in Limburg wegen der Weingärten, die seine + Schwägerin Meckel ‘Syboldis’ dem Stift zur Präsenz vermacht hat, von denen er meinte, daß sie ihm von seinem Bruder ‘Ryffhart Giile’ angestorben seien: 1/2 Morgen an dem roten Berg zu Limburg gelegen, der ein Teilstück (‘eyn gedeylcze’) zu dem eigenen Stück des Ausstellers ist, und 3 Satel an demselben Berg, die Herr Wygand Hyldebult, Scholaster (‘scholemeyster’) im Stift, innehat, und die er zum Teil vor Peter auf dem Graben, Schöffe zu Limburg, den Gebrüdern Johann und Symon von Waldmannshausen, seinen Verwandten (‘magen’), gegeben hat, von Junker Johann von Mudersbach beigelegt ist. Er verzichtet nebst den beiden vorgenannten Verwandten auf alle Forderung an das Stift wegen der Weingärten. – Siegel des Johann von Siegen, Schöffe zu Limburg, für den Aussteller; des Gerhart von Waldmannshausen, Pastors zu (Nieder-) Erbach (‘Erle-‘), Vetters der vorgenannten Gebrüder von Waldmannshausen, für diese und des Junkers Dietrich von Bubenheim.

Datierung: 1448 Januar 8
Originaldatierung: D. feria secunda post festum epiphanie domini 1447 iuxta stilum Treverensem

HHStAW Bestand 40 Nr. U 806
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1738745

1451 November 30

Hermann Smydt, Henne Placzehammers Eidam, Bürger zu Limburg, und seine Frau Gele bekunden, daß sie von Herrn Peter Gobelini, Kaplan des St. Jakobsaltars im St. Georgenstift zu Limburg, zu Erbrecht erhalten haben den Weingarten des Altars von 1 Morgen, zu Limburg an dem Hamm zwischen dem Weingarten der Präsenz des Stifts, den Herr Walter Schurnposte, Kanoniker daselbst, innehat, und dem Weingarten, der zu dem Altar der 11000 Jungfrauen im Stift gehört, außen am Berg und mit einem Teil oberhalb des Weingartens des vorgenannten Kanonikers ‘uff dem reyne hene’ gegenüber (‘gen’) der Warte gelegen. Sie geloben, den Weingarten zu bebauen und zu bessern und künftig in gutem Bau und Besserung zu halten, auch jährlich davon 7 Tournosen Limburger Währung an den Inhaber des Altars und 3 Tournosen an das Nonnenkloster Schönau am 11. November zu entrichten. Die Gülte soll von einem Erbenstamm ungeteilt gegeben werden. Bei Leistungsverzug oder sonstiger Vertragsverletzung ist der ganze Weingarten pfändbar. – Siegel des ‘Clais’ Schaube, Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1451 November 30
Originaldatierung: D. ipso die beati Andree apostoli 1451

HHStAW Bestand 40 Nr. U 825
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3130697

1453 06 25

Jutte, Witwe des Hans von Hoenberg, des Alten, und ihre Kinder teilen mit Johann Frei (Fryen) von Dehm (Derne) alle Güter, die Herrn Crafft Frei von Dahrn, Dekan zu Dietkirchen (Dyckyrchen), ihr Bruder und Vetter gehabt, Eigen, Erbe, Häuser, Scheuern, Gärten, ‘Weingärten, Äcker und Pfandschaft. Die Erben sollen Herrn Craffts Stiftungen zu seinem Seelenheil ausrichten. Von den 1600 fl. bei Graf Johann zu Nassau mit 100 fl. Zinsen erhalten Jutte 400 und Johann 1200 fl. mit den Zinsen. Vom Gut zu Linz (Lynße) erhalten Jutte 1/4, Johann 3/4, vom Haus zu Limburg (-purg) ‘der Rebestacke’, Jutte 1/4, Johann 3/4, die Güter zu Limburg (Lympurg), 5 Morgen Land zu Offheim (Uff- ), zwei Gärten zu Dietkirchen (Dieckyrchen) neben Dyßgyn und neben Henne von Ellar (Eller) und die Scheuer auf derer von Langenau (-auwe) Hofstatt erhält Johann, alle Häuser, Scheuern, Gärten und Land zu und um Dietkirchen erhält Jutte. Die Güter auf dem Gau ‘uff dem Gauwe ‘ [in Rheinhessen] erhalten je 1/2 Jutte und Johann . Von den Wingerten ‘die Grebenberge’ zu Dietkirchen erhält Jutte die Teile nach Limburg zu mit den Wingerten von Czynen Hennchin , George Badenmar; Herman Curnale, Henne Kromer, Henne Oebeloch zu Dehm (Dame) und Aintzchin Gychmann, Johann die nach Dietkirchen (Dyeckirchen) zu von Henne Byerwertter, Kusen Henne, Adam Henne Schaffers Sohn, Claiß Gerume Pater Komermar und Tzynen Hennchin. Der halbe Morgen Wingert ‘in dem Lympurger berge’ oberhalb der Harren von Limburg Wingert wird Johann zuteil, dafür erhält Jutte den Garten auf der Lahn (Layn) zwischen Dehm und Dietkirehen. Etwa noch unverteilte Güter sollen zu gleichen Teilen verteilt werden. Johann Frei (Fry) soll seinen Vetter Herrn Crafft auf Lebzeit verköstigen und dafür Herrn Craffts geistliche Gülten bis zu dessen Tod nützen. Nach Herrn Craffts Tod sollen über diese Teilung besiegelte Urkunden ausgefertigt werden.

Datierung: 1453-06-25
Originaldatierung: 1453 in crastino nativitatis beati Johannis baptiste

HHStAW Bestand 1008 a in Nr. 182 a, fol. 15-16
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4513649

1455 Juni 23

Heyncze Begker von Westerburg, Bürger zu Limburg, und seine Frau Mute erwerben (gewynnen) erblich von Hermann Meye, Schultheiß zu Diez, und dessen Frau Hebel eine Hofreite und Garten mit allem Zubehör zu Kreuch (Creuche), die dem + Henne Czange gehörte, und einen Sadel Weingarten in Kreucher Gemarkung (czynden), (stoßet uff den Rennegraben und stoßet unden uff Conczchin Czuczsheymer), mit allen Rechten und Zubehör. Sie geloben, diese Güter in gutem Bau und Besserung zu halten und jährlich dem vorgenannten Hermann und seiner Frau Hebel davon 7 Tournosen Limburger Währung und ein Huhn auf Martini zu entrichten.

Datierung: 1455 Juni 23
Originaldatierung: Datum uff s(en)te Johannes obent des heylgen deuffers, als hee geborne wart, anno domini millesimo quadringentesimo quinquagesimo quinto

HHStAW Bestand 74 Nr. U 783
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v684264

1455 Juni 25

Henne Mußegin, Bürger zu Limburg, und seine Frau Katherina gewinnen von Hermann Meye, Schultheiß zu Diez, und dessen Frau Hebel eine Sadel Weingarten in Kreucher Feldmark (czynden), (stoßet uff den wyngarten, genant der Krebyße tzuschin unßm wyngarten, genant Huosen wyngarten, und hern Anshelm seligen Hennechin), mit allen Rechten und Zubehören. Sie geloben, die Sadel Weingarten in gutem Bau und Besserung zu halten und dem vorgenannten Hermann und dessen Frau Hebel davon jährlich 3 Tournosen Limburger Währung und ein Huhn zu Martini zu entrichten.

Datierung: 1455 Juni 25
Originaldatierung: Datum in crastino nativitatis beati Johannis baptisti (!) anno domini Mmo CCCCmo quinquagesimo quinto

HHStAW Bestand 74 Nr. U 786
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2459712

1455 Juni 23

Heyncze Kneuffeleder von Kreuch (Creuche) erwirbt (gewynnen) von Hermann Meye, Schultheiß zu Diez, und dessen Frau Hebel einen Morgen Weingarten in Kreucher Gemarkung (czynden), (stoßet ane den Rennegraben tzuschin Heyncze Agnes und Henne von Dyffenbach), mit allen Rechten und Zubehören. Er gelobt, den Weingarten in gutem Bau und Besserung zu halten und jährlich davon dem vorgenannten Hermann und dessen Frau Hebel 7 Tournosen Limburger Währung und ein Huhn zu Martini zu entrichten.

Datierung: 1455 Juni 23
Originaldatierung: Datum uff s(en)te Johannes obent des heylgen deuffers. als hee geborne wart, anno domini Mmo CCCCmo quinquagesimo quinto

HHStAW Bestand 74 Nr. U 784
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3144319

1455 Dezember 3

Albrecht Peter, Bürger zu Limburg, nimmt vom Minoritenkloster daselbst 1/2 Morgen Weingarten in Erbpacht.

Datierung: 1455 Dezember 3
Originaldatierung: Datum uff sant Barbaren abent 1455

HHStAW Bestand 41 Nr. U 20
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5733148

1456 März 9

Peter ‘Czauwer’, Schöffe zu Limburg, und seine Frau ‘Elsegin’ bekunden, daß von dem Weingarten mit dessen Vormauer (‘forheubtde’) zu Limburg in dem Hamm am roten Berg, zwischen dem Weingarten des Herrn Crafft von Cleeberg, Kanoniker im Stift zu Limburg, und dem Weingarten Gertruds, Witwe des Otto von Eschenau, gelegen, den ihnen ihr Schwiegervater und Vater Henne Grebe, Schöffe zu Limburg, zum Beilager (‘heneliche’) gegeben hat, dieser und dessen Erben jährlich 3 Malter Korngülte entrichtet haben. Sie verpflichten sich, davon den Kaplänen am Altar von St. Simon und Judas auf der neuen Kapelle im St. Georgenstift zu Limburg, 2 Malter dürren Korns Kaufmannsgut Limburger Maß jährlicher Gülte zwischen dem 15. August und 8. September nach Limburg auf deren Haus auf eigene Kosten und Gefahr, frei von fremden Rechten zu liefern, und setzen dafür zu Unterpfand 2 Morgen Land, oberhalb des Galgenbergs zu Limburg zwischen den 2 Wegen an dem ‘Kesel’ unter den 4 Morgen des Eberhart Begker gelegen, das jährlich 12 1/2 Pfennig in die Kellnerei nach Limburg zinst. Bei Leistungsverzug können die Kapläne dem Schultheißen zu Limburg 7 Pfennig Gerichtsgeld geben, damit dieser den Weingarten und das Unterpfand bis zur Tilgung der Schuld pfändet, als ob es ausgeklagt sei. – Siegel des Ausstellers und des vorgenannten Henne Grebe, Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1456 März 9
Originaldatierung: D. uff dinstag nach dem sontage letare Jherusalem 1455 iuxta stilum Treverensem

HHStAW Bestand 40 Nr. U 853
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2860807

1458 April 13

Johan im Hof (Hoebe) zu Limburg bekennt, von Johan Erwähltem und Bestätigtem zu Trier folgende Lehen der Herrschaft Limburg erhalten zu haben: 1 Hof auf dem Roßmarkt (rosmarte) in Limburg; 1 Hof daselbst ‘auf dem Berge’; 1 Garten bei ‘Gryffenborn under dem scheide’; die ‘Oberwiese’ oberhalb der Flachter (Vlachter) Straße unter dem ‘Galgenberg’ in Limburg; 6 1/2 Morgen Acker zwischen der Flachter und Holzheimer (Holczheymer) Straße; Zins von 5 Viertel Weingarten in der Mainzer (Menczer) Straße und den Zehnten von Weingärten ebendort; Gülte von 1 Hufe Landes zu Netzbach. Siegler: Aussteller und Wilhelm von Schwarzenberg (Swartzenberg). Siegler: Aussteller und Johan von Esch.

Datierung: 1458 April 13
Originaldatierung: donrestag nach ..Quasimodogen. ..1458

HHStAW Bestand 121 Nr. U im Hof 1458 April 13
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v667760

1467 August 1

‘Craffto’ von Cleeberg, Kustos und Kanoniker im St. Georgenstift zu Limburg, verkauft Herrn Philipp Süß von Trebur (‘Trieber’), Pfarrer zu Nenderoth, dessen Erben oder dem, der mit dessen Wissen und Willen Inhaber dieser Urkunde ist, für 50 schwere rheinische Gulden der Kurfürsten bei Rhein, die dieser ihm bezahlt hat und er zur Verhütung größeren Schadens verwandt hat, eine Gülte von 2 1/2 Gulden alter Limburger Währung, die er mit Halm und Mund, wie zu Limburg und sonst im Lande in Geltung ist, aufgetragen hat. Er soll die Gülte jährlich ab Weihnachten dieses Jahres (‘in den nesten fyer cristhelgen tagen’) nach Zeuzheim oder eine Meile Wegs davon liefern und setzt zu Unterpfand: seinen Garten zu Limburg von vorne an bis hinten hinaus im Fladenberg, Gras- und Krautgarten, mit aller Freiheit und allen Rechten (‘aller herlichkeyt’), der jährlich 9 Weißpfennig in die Präsenz des Limburger Stifts zinst, sowie seinen Weingarten zu Limburg von 2 Morgen weniger 1 Satel, der Eigen ist und niemandem zinst, am roten Berg ‘zuschent myns herren von Tryer fogelsberg unde Elßgins Zauwers wyngarten’. Er hat das Unterpfand mit Wissen des Gerichts zu Limburg, wie üblich, aufgegeben. Bei Zahlungsversäumnis kann der Gläubiger dem Schultheißen zu Limburg 7 Pfennig geben, damit dieser ihm das Unterpfand bis zur Schuldtilgung gerichtlich zuspricht, als ob es 3 Tage und 6 Wochen ausgeklagt sei. Reicht das Unterpfand nicht aus, so kann der Gläubiger auch das übrige Gut des Ausstellers angreifen. Ablösung der Gülte mit der Kaufsumme ist gestattet. – Es siegeln der Aussteller sowie Heyntz Bone, Schultheiß zu Limburg, und Hermann von Alsbach genannt Runkel, Schöffe daselbst, vor denen die Verschreibung und Aufgabe erfolgte, ferner der Bruder des Ausstellers, Johann von Cleeberg, Bürger zu Limburg.

Datierung: 1467 August 1
Originaldatierung: Geschehen uff sant Peters tag zu latin g(e)nant ad vincula 1467

HHStAW Bestand 40 Nr. U 878
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v589960

1469 September 13

Johann im Hof (Hoiffe) zu Limburg bekennt, von Johann Erzbischof zu Trier folgende Lehen der Herrschaft Limburg erhalten zu haben: 1 Hof auf dem Roßmarkt (rosmarte) in Limburg; 1 Hof daselbst ‘auf dem Berge’; 1 Garten bei ‘Gryffenborn under dem scheide’; die ‘Oberwiese’ oberhalb der Flachter (Vlachter) Straße unter dem ‘Galgenberg’ in Limburg; 6 1/2 Morgen Acker zwischen der Flachter und Holzheimer (Holczheymer) Straße; Zins von 5 Viertel Weingarten in der Mainzer (Menczer) Straße und den Zehnten von Weingärten ebendort; Gülte von 1 Hufe Landes zu Netzbach. Siegler: Aussteller und Wilhelm von Schwarzenberg (Swartzenberg). Siegler: Aussteller und Wilhelm Herr zu Eltz.

Datierung: 1469 September 13
Originaldatierung: mittwoch nach unser lieben frauwen tag nativitatis 1469

HHStAW Bestand 121 Nr. U im Hof 1469 September 13
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4188275

1474 September 13

Crafft von Cleeberg, Dekan des St. Georgenstifts zu Limburg, bekundet, daß Scholaster (‘scholemeister’), Kantor (‘senger’), Kanoniker und das gesamte Kapitel des Stifts ihm um seiner Dienste für das Stift willen auf die Dauer seines Dekanats ihren Weinzehnten an dem Hamme, dem Dietkircher Berg und andern dazu gehörenden Enden sowie 4 Malter Korngülte, die er dem Stift jährlich aus einem Allod in der Dirsteiner Aue und im Rohr gab, das alles zum Tafelgut (‘ad mensam’) des Kapitels gehört, überlassen haben. Dagegen verpflichtet er sich, dem Stift vorzustehen, die Kapitelstage zu leisten und Hospitalität, wie es einem Prälaten gebührt, zu halten, sein Brot und anderes willig den Personen zu verabreichen und, wenn ein Bote oder andere Gesandten zum Kapitel kommen, jedem nach seiner Gebühr Verpflegung (‘spysen und koste’) zu geben ohne Zutun des Kapitels. – Siegel des Ausstellers.

Datierung: 1474 September 13
Originaldatierung: Geg. ame denstage naich unsser lieben frauwen nativitatis 1474

HHStAW Bestand 40 Nr. U 906
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1567855

1476 November 25

Peter Schneider (Snyder), wohnhaft zu Immendorf (Imendorff), und seine Frau Else aus Limburg verkaufen dem Eberbacher Hof zu Limburg einen Weinberg am Hamm für 12 Gulden.

Datierung: 1476 November 25
Originaldatierung: 1476 ipso die beate Katherine virginis et martiris

HHStAW Bestand 22 Nr. U 1694
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1447648

1479 März 12

‘Coyntzgin’ Blomenroder, Bürger zu Limburg, und seine Frau Grete bekunden, daß sie von Herrn Johann ‘Tzane’, Vikar der 1. Messe am St. Erasmusaltar im St. Georgenstift zu Limburg, als Prokurator des Herrn Johann von Braunfels, Vikars der 2. Messe an demselben Altar, laut der Haupturkunde, die die Aussteller von diesen besitzen, die Driesche auf dem ‘Scheyde’ neben dem Weingarten der 1. Messe desselben Altars unten an den Weingarten genannt der Konemann stoßend, mit allem Zubehör zu Erbrecht empfangen haben. Sie sollen die Driesche in den nächsten 3 Jahren roden und zu einem Weingarten machen und nach Ablauf der 3 Jahre jährlich am 11. November 6 Weißpfennig alter Limburger Währung der 2. Messe jenes Altars oder dem Prokurator derselben nach Limburg entrichten. Würden sie die Driesche nicht zu einem Weingarten machen, ihn nicht mit der Mistung und anderer Arbeit in Ordnung halten oder den Zins nicht liefern, so kann der Vikar oder dessen Prokurator das Land mit der Besserung an sich nehmen und selber nutzen oder einem andern verleihen. – Siegel des ‘Heyntze’ Bone, Schultheiß und Schöffe (zu Limburg).

Datierung: 1479 März 12
Originaldatierung: D. 1478, ipso die sancti Gregorii pape iuxta stilum Treverensem scribendi

HHStAW Bestand 40 Nr. U 917
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1756150

1480 November 30

Dekan, Kapitel und Vikare des St. Georgenstifts zu Limburg verkaufen Herrn Johann von Driedorf (‘Dre-‘), ihrem Mitkanoniker und Pfarrer des Stifts, dessen Erben oder dem, den er zum Erben macht und der mit dessen Willen und Wissen Inhaber dieser Urkunde ist, für 7 Gulden, die dieser ihnen bezahlt hat, 8 Weißpfennig Limburger Währung erblichen Zins, den er ihnen jährlich am 11. November aus ihrem 1/2 Morgen Weingarten am Dietkirchener Berg zwischen den ‘Proebenstrengen’ und dem Weingarten des Johannes von Thalheim (‘Dal-‘) entrichtete. Er darf künftig über den Zins und alle Rechte, die das Stift an dem Weingarten hatte, verfügen. – Siegel des Stifts ad causas (‘deß wyr unß in unßern sachen gebruchen’).

Datierung: 1480 November 30
Originaldatierung: Geg. uff sante Andreas tag deß helligen apostelen 1480

HHStAW Bestand 40 Nr. U 922
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4680910

1481 November 11

Contz Zeuzheimer (‘Tzutzhemer’) der Junge, Bürger zu Limburg, und seine Frau ‘Gretgin’ bekunden, daß sie von Herrn Konrad Frauenschuh, Vikar am St. Mathiasaltar im St. Georgenstift zu Limburg, zu Erbrecht erhalten haben die 3 Satel Weingarten am niedersten Dietkircher Weg, hart an dem Teil des Weingartens, das jener Vikar sich und seinen Nachfolgern am Altar vorbehalten hat, und auf der andern Seite an dem zum gleichen Weingarten gehörenden Teile des Henne genannt Licht gelegen, gegen 9 Tournosen Limburger Währung, fällig am 11. November Sie geloben, den Weingarten in gutem Bau und Besserung zu halten mit dem Roden, Senken, Misten usw., wie üblich. – Siegel des Johann Lower von Wetzlar, Scholasters (‘scholemeister’) und Kanoniker im Limburger Stift.

Datierung: 1481 November 11
Originaldatierung: Geg. 1481, uff dag sente Mertins

HHStAW Bestand 40 Nr. U 936
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v2227991

1488 Juli 31

‘Clais’ Smyt, der Maurer, und seine Frau Else, Bürger und Bürgerin zu Limburg, verkaufen Henne von Kirberg (‘-purg’), Schöffe zu Limburg, und dessen Frau Else, deren Erben oder dem, der mit deren Wissen und Willen die Urkunde innehat, für 40 Gulden Limburger Währung, die diese ihnen bezahlt haben, 2 Gulden Pfenniggülte von ihrem Weingarten vor (‘buyßen’) Limburg an dem ‘Roedenberge’ zwischen Jakob ‘Riickel’, Kellner zu Limburg, und Henne Diederich, Schöffe daselbst, sowie von ihrem Garten vor der äußersten Diezer Pforte zwischen der Diezer Straße und der ‘Roedder’ Gärten. Sie sollen die Gülten aus einer Hand unverteilt am 1. August (‘uff sante Peters tag vor deme augste gelegen zu latine g(e)n(an)t vincula sancti Petri’) oder binnen 8 Tage danach entrichten. Der vorgenannte Weingarten ist Eigen und nicht gülthaftig. Der Garten zinst jährlich der Vikarei der 10000 Märtyrer im Limburger Stift 12 Weißpfennig und der Vikarei der 11000 Jungfrauen daselbst 9 Weißpfennig. Beide Güter sollen unverteilt in einer Hand bleiben und in baulichem Stand gehalten werden. Bei Zahlungsverzug soll der Schultheiß zu Limburg auf Klage der Käufer sein Gerichtsgeld und Recht nehmen und diese für die Schuld und etwaigen Schaden in die Güter einweisen, als ob sie mit Schöffenurteil eingesetzt wären. Geht ihnen daran etwas ab, so können sie auch das übrige liegende und fahrende Gut der Aussteller angreifen und dies behalten, wenn diese nicht binnen 2 Monaten nach der Pfändung (‘der rachtunge und inholunge’) ihre Schuld zahlen. Wiederkauf gegen die Kaufsumme in Limburg oder dem sonstigen Wohnort der Käufer am 1. August ist gestattet. – Schultheiß und Schöffen zu Limburg siegeln mit dem Gerichtssiegel.

Datierung: 1488 Juli 31
Originaldatierung: Geg. am donrstage nach sante Jacopstagh des heyligen aposteln 1488

HHStAW Bestand 40 Nr. U 986
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v888524

1490 Oktober 4

‘Henchin’ Hultschuer, Witwer von Gerlach Stengels Tochter Grete, Bürger zu Gießen (‘zu den Gießen’), schließt mit Herrn Peter von Eisenbach, Kanoniker des St. Georgenstifts zu Limburg, einen Tauschvertrag. Er gibt diesem das Häuschen nebst der Hofstatt auf dem Roßmarkt auf der Ecke gegenüber dem Born, das der Präsenz des Stifts 1 Gulden und 1 Huhn zu Ostern, Junker Johann Brendel 8 alte Heller und in den Erbacher Hof zu Limburg 4 Heller am 11. November zinst, sowie einen Weingarten, der dem Kloster (‘gotshuese’) Bleidenstadt 4 Weißpfennig und Junker Henne Rodel von Reifenberg 1 Weißpfennig und 1 Huhn am 11. November zinst, ‘gelegen off Kasteler hayn, daz man nennet den Scheydt, zuschen juncher Hennen ym Hoffe seligen und der Steuben wingartten under dem wege her, der da gehet under Frederichen von Radenroden wingartten her’, wie beides sein + Vetter, Herr Thonius, besaß und ihm in seinem Wittum angestorben ist. Jener Kanoniker gibt dem Aussteller dafür einen Weingarten auf dem ‘Scheide’, der dem + Hartman Moelner gehörte, der oben an Pynckartten den Leiendecker stößt und unten auf den Weg geht und jährlich den Landesherren (‘den herren’) in die Kellerei zu Limburg 7 Pfennig und dem St. Georgenstift 6 Pfennig zinst, ferner 1 Wiesenfleck, der 1 Weißpfennig am 11. November in die Kellerei zinst, ‘under dem geißgartten vor Griffenport, off Hennen Luerbuben und stoißet off dye Lane’. Außerdem soll der Kanoniker dem Aussteller 22 Gulden zu je 24 Weißpfennig bezahlen. Dieser hat den Tausch (‘solchen kuyt und vorkuyt’) mit Halm und Mund aufgetragen und gelobt, Jahr und Tag gute Währschaft zu tun, wie zu Limburg rechtsüblich. – Schultheiß und Schöffen zu Limburg siegeln mit dem Gerichtssiegel.

Datierung: 1490 Oktober 4
Originaldatierung: Geg. off sant Franciscus tag deß heilligen bichters 1490

HHStAW Bestand 40 Nr. U 997
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1517152

1491 Dezember 20

‘Coincze’ Zeuzheimer (‘Czuyczheymer’), Bürger zu Limburg, und seine Frau Katherine bekunden, daß sie mit Wissen und Willen des Herrn Johann Genshirn, Kustos (‘costor’) und Kanoniker im St. Georgenstift zu Limburg und Kollators des St. Bartholomäusaltars daselbst, von Herrn Johann Juncher, Kaplan der 2. Messe dieses Altars, den Weingarten dieser Vikarei außerhalb von (‘buysßen’) Limburg oberhalb der ‘Hanengasßen’, zwischen der Straße, ‘die da die hoelle ußen gheet uff der heren platze’, und dem Weingarten von Jonghenne gelegen, zu Erbrecht empfangen haben. Sie sollen davon als Jahrgülte 1 Gulden Limburger Währung und 1 Huhn am 11. November entrichten und verpflichten sich, den Weingarten, der 1 1/2 Morgen groß ist, baulich und in guter Besserung zu halten. Will der Kaplan jener Vikarei die Hälfte, nämlich 3 Satel selbst nutzen, so sollen sie ihm auf das Los hin seinen Teil unweigerlich überlassen; die Besserung, die sie daran gewandt, soll nach Erkenntnis der beiderseitigen Freunde ersetzt werden; auch brauchen sie dann nur 1/2 Gulden und das Huhn zu zinsen. – Siegel des Friedrich von Rodenroth (‘-rodde’), Schöffe zu Limburg.

Datierung: 1491 Dezember 20
Originaldatierung: G. uff sante Thomas des heyligen aposteln abendt 1491

HHStAW Bestand 40 Nr. U 1003
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4161806

1492 Juli 10

Henne Dieffembach der Junge, Bürger zu Limburg, und seine Frau Else schließen mit Herrn Johann Louwer, Scholaster (‘scholemeister’) im St. Georgenstift Limburg, einen Tauschvertrag. Sie geben ihm zu Erbrecht ihre Scheuer zu Limburg jenseits der Steinbrücke ‘in deme Kalckoben’ bei Birnbaums (‘Byere-‘) Weingarten mit aller Gerechtigkeit, die sie zusammen in der Ehe erbaut haben und die Henne Dieffembach dem Alten, ihrem Vater und Schwiegervater (‘swegher’), und dessen Erben jährlich am 11. November 2 Weißpfennig Limburger Währung und sonst keine Gülte entrichtet. Der Scholaster gibt den Ausstellern dafür zu Erbrecht seine Scheuer, auch jenseits der Steinbrücke in der untersten Dietkircher Gasse zwischen dem Haus und Garten des Peter Eczeler gelegen, die ihm Peter ‘Czoilman’, Bürger zu Limburg, und dessen Frau Anna verkauft haben laut einer Urkunde, die der Scholaster den Ausstellern übergab, und – da ihre Scheuer besser ist als seine – nach Erkenntnis der beiderseitigen Freunde dazu 8 Gulden Sie versprechen, gute Währschaft zu tun, wie zu Limburg rechtsüblich. – Schultheiß und Schöffen von Limburg siegeln mit ihrem Gerichtssiegel.

Datierung: 1492 Juli 10
Originaldatierung: G. am dinstage nach sante Kyliains tag 1492

HHStAW Bestand 40 Nr. U 1006
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3130743

1494 August 12

Heinrich Sleffer und seine Frau Else, Bürger und Bürgerin zu Limburg, verkaufen dem Heinrich Apel von Offheim, dessen Erben oder dem, der diese Urkunde mit deren Wissen und Willen innehat, für 20 Gulden zu je 24 Weißpfennig Limburger Währung 1 Gulden, fällig am 2. Juli (‘uff unser lieben frauwen tag g(e)n(an)t visitacio’), von ihrem Weingarten außerhalb von Limburg oberhalb des Kreucher Borns, zwischen dem Erbe der Kinder des + Henne ‘Giile’ und der Straße, die daneben entlang geht, gelegen. Bei Zahlungsverzug kann der Schultheiß von Limburg den Käufer in den Weingarten einsetzen. Der Weingarten zinst jährlich Wigand von Cleeberg, Schöffe zu Limburg, 12 Weißpfennig und 1 Huhn und dem Windsbachkloster zu Limburg 5 Weißpfennig. Die Aussteller geloben, ihn in gutem Bau und Besserung zu halten. Wiederkauf gegen Zahlung der Kaufsumme in 4 Raten von je 5 Gulden oder auf einmal ist gestattet, wobei die Urkunde zurückzugeben ist. – Schultheiß und Schöffen von Limburg siegeln mit dem Gerichtssiegel.

Datierung: 1494 August 12
Originaldatierung: G. am dinstage nach sant Laurencius tag des heyligen mertelers 1494

HHStAW Bestand 40 Nr. U 1010
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4860694

1494 August 27

Hans (‘Hanßghin’) Feuthe und seine Frau Katherine, Bürger und Bürgerin zu Limburg, verkaufen Herrn Johann Opilionis, Propst im St. Georgenstift zu Limburg und Lic, oder dem, den dieser zum Erben dieser Urkunde macht und der sie mit dessen Wissen und Willen innehat, für 20 Gulden zu je 24 Weißpfennig Limburger Währung, die sie empfangen haben, 1 Gulden Gülte von folgenden Gütern: ihrem Haus in Limburg bei dem Salzborn neben Henne Distel gelegen, das mit andern Gütern Henne von Kirberg (‘Kirch-‘), Schöffe zu Limburg, ausgesetzt (‘benant’) ist und das der St. Georgenvikarei im gleichen Stift 3 Weißpfennig am 11. November zinst; ihrem Garten im alten ‘Ayllen’ bei der Mainzer Pforte zwischen den Gärten der Kinder des + Henne ‘Giile’ und des Henne Hartung gelegen, der der St. Georgenbrüderschaft im Stift jährlich am 24. Juni 4 Tournosen Limburger Währung zinst; von 1/2 Morgen Weingarten beim roten Berg am Stein zwischen ‘Thiis’ Plecze und ‘Dyele’ Meutghin gelegen, der zu Unser lieben Frauen Vikarei im Stift, die Herr Philipp Rodele innehat, am 1. Mai (‘uff sante Walpertag’) 6 Tournosen zinst, sowie von ihrem Garten ‘ghein becker Berffart und stoeßet oben widder Meckel Giilen und unden widder die undergasße’, der in die Präsenz des Stifts 4 Tournosen am 11. November und dem Junker Johann Brendel 2 Tournosen zu Invokavit (‘uff dene groeßen sontag’) zinst. Sie sollen die Gülten, die sie mit Halm und Mund, wie im Gericht zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen haben, aus einer Hand unverteilt am 11. November auf eigene Kosten und Gefahr dem Propst in Limburg entrichten. Bei Zahlungsverzug kann der Propst dem Schultheißen zu Limburg sein Gerichtsgeld und Recht auf die vorgenannten Güter geben und sich durch ihn darin einsetzen lassen. Wiederkauf gegen die Kaufsumme am 11. November ist gestattet. Elschen, Tochter des Ausstellers und seiner (1.) Frau ‘Gheleghin’, bekundet, daß diese Verschreibung (‘verlegunge’) mit ihrem Wissen und Willen geschehen ist. – Schultheiß und Schöffen von Limburg siegeln mit ihrem Gerichtssiegel.

Datierung: 1494 August 27
Originaldatierung: G. am mitwochin nach sant Bartholomeus tag apostoli 1494

HHStAW Bestand 40 Nr. U 1011
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5032484

1495 März 9

Andres Moes und seine Frau ‘Dielige’, Bürger und Bürgerin zu Limburg, verkaufen dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des St. Georgenstifts zu Limburg zur Präsenz für 30 Gulden zu je 24 Weißpfennig Limburger Währung, die sie beim Kauf des unten genannten Hauses schuldig blieben, 1 1/2 Gulden, die sie mit Halm und Mund, wie im Gericht zu Limburg rechtsüblich, aufgetragen haben und die sie jährlich am 23. April (‘uff sante Georgen tag des heyligen ritters und mertelers’) zu Limburg in das Haus des Präsenzmeisters entrichten sollen. Sie weisen die Gülte an: auf ihr Haus zu Limburg, unter Gerlach Krueges Haus an der Ecke gegenüber der Brotschirn und gegenüber dem Haus des + Henne ‘Wendebiiel’ gelegen, das vormals Heylwigh Zahn gehörte und von dem Stift laut dessen Verschreibung gerichtlich, wie zu Limburg rechtsüblich, erworben und den Ausstellern verkauft wurde und das jährlich der Präsenz des Stifts 15 Weißpfennig, der Frühmesse desselben Stifts 7 Engl., dem St. Mathiasaltar daselbst 3 Weißpfennig und 5 Heller zinst; ferner auf 1/2 Morgen Weingarten, den sie von Coneman Felde gekauft haben und der jährlich den Landesherren (‘unßern gnedigen herren herrn’) zu Limburg, in deren Kellerei 12 Heller zinst, vor der ‘Hanenporten’ zwischen dem Besitz des Klosters Marienstatt und dem Weingarten des Spitals gelegen, genannt die Eiche. Diese Güter sind niemandem verschrieben und sollen auch nicht höher belastet werden. Sie sollen in einer Hand bleiben und in gutem Bau gehalten werden. Die Aussteller haben das Unterpfand mit Halm und Mund aufgetragen vor Schultheiß und Schöffen zu Limburg, wie dort rechtsüblich. Bei Zahlungsverzug kann das Stift dem Schultheißen sein Gerichtsgeld und Recht geben und sich in die Güter einsetzen lassen, wobei sie weder Bürgerrecht noch Stadtfreiheit oder eine andere Sache schützen soll. Wiederkauf gegen die Kaufsumme am 23. April unter Kündigung 1/4 Jahr zuvor oder in 3 Raten von 10 Gulden für je 1/2 Gulden Gülte ist gestattet. – Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Limburg siegeln mit dem Gerichtssiegel.

Datierung: 1495 März 9
Originaldatierung. G. am mantage nach deme sontage zu latine genant invocavit 1494 nach gewoenheyt des stiffts zu Triere zu schriiben

HHStAW Bestand 40 Nr. U 1013
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1103327

1496 April 12

Jeckel Moeß und seine Frau Anna, Bürger und Bürgerin zu Limburg, verkaufen Johann Holtzer und dessen Frau Gelegin, Bürger und Bürgerin zu Limburg, deren Erben oder dem, der mit deren Wissen und Willen diese Urkunde innehat, für eine Geldsumme, die diese ihnen bezahlt haben, ihre Sadel Weingarten, die Eigen ist, im Gericht Limburg (zuschen Heyntze Moeßen, unserem brueder und swager, und Henne Etzeler, beyde burger zu Limpurg, und stoesßet oben wieder den Hanenstraesßer wegk), mit allen Rechten, Freiheiten, Gewohnheiten und Zubehör. Sie haben die Sadel mit Halm und Mund aufgetragen, wie zu Limburg rechtsüblich, und geloben Währschaft auf Jahr und Tag, wie ebenfalls dort rechtsüblich. Sie wollen weder mit noch ohne geistliches oder weltliches Gericht dagegen handeln.

Datierung: 1496 April 12
Originaldatierung: Gegeben dusent vierehondert nuntzigh und sehes jaire, am deinstage neheist nach deme sontage zu latine g(e)n(an)t quasimodogeniti

HHStAW Bestand 74 Nr. U 941
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v684620

1496 April 27

Johannes Grebe, Vikar im St. Georgenstift zu Limburg, gibt dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des St. Georgenstifts zu Limburg zur Präsenz vor Schultheiß und Schöffen des Gerichts zu Limburg zu ewigem Erbe folgende Renten, Zinse und Gülten, die nach dem Tode seines Vaters ‘Clays’ Grebe ihm in der Abteilung mit seinen Geschwistern durch das Los zugefallen und ihm bisher alle Jahre geliefert sind: 10 Weißpfennig, die ihm Henne ‘Sluyßuff’ zu Ostern von einem Garten in der Weihersgasse gab; 4 1/2 Weißpfennig, die ihm ‘Koenne’, Witwe des Henne Muette, am 11. November von einem Garten gab, der innerhalb der untersten Dietkircher Pforte liegt und dort auf den Stadtgraben stößt, neben Jungfer Katherinchen, Witwe des Junkers Henne Roddeln; 6 Weißpfennig, die ihm ‘Clais’ Roßbecher zu der Rose am 11. November von dessen Haus hinter dessen Wohnhaus gab; 5 Weißpfennig, die ihm die Erben des + Falkenbach am 11. November gaben von dem Haus zu Limburg auf dem ‘Klatternmarte’ zwischen Hans ‘Meyller’ und ‘Tiilghin Hayne’; 1 Weißpfennig, den ihm auch die Kinder des + Falkenbach am 11. November aus ihrem Kalkhaus gegenüber Jakob Louwer gaben; 7 Weißpfennig, die ihm Henne Froendorff am 11. November von einem Weingarten in der Mainzer Straße gab ‘und stoeßet langes die hoylle usßen’; 4 Engl., die ihm Thiele Pfeffer Pfingsten von einer Wiese oberhalb der ‘Hanegaßen’ zwischen ‘Clais’ Dieffembach und Peter Joest gab, zusammen 1 1/2 Gulden und 4 Heller. Das Stift darf künftig über diese Gülten nach eigenem Gefallen verfügen.- Schultheiß und Schöffen von Limburg siegeln mit ihrem Gerichtssiegel.

Datierung: 1496 April 27
Originaldatierung: Geg. am mitwochen nach sente Georgentage martiris 1496

HHStAW Bestand 40 Nr. U 1017
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v3564449

1497 Mai 11

Wernher im Hof (vom Hoiff) zu Limburg bekennt, vom Erzbischof Johann zu Trier folgende Lehen der Herrschaft Limburg erhalten zu haben: 1 Hof auf dem Roßmarkt (rosmarte) in Limburg; 1 Hof daselbst ‘auf dem Berge’; 1 Garten bei ‘Gryffenborn under dem scheide’; die ‘Oberwiese’ oberhalb der Flachter (Vlachter) Straße unter dem ‘Galgenberg’ in Limburg; 6 1/2 Morgen Acker zwischen der Flachter und Holzheimer (Holczheymer) Straße; Zins von 5 Viertel Weingarten in der Mainzer (Menczer) Straße und den Zehnten von Weingärten ebendort; Gülte von 1 Hufe Landes zu Netzbach. Siegler: Aussteller und Wilhelm von Schwarzenberg (Swartzenberg). Siegler: Aussteller und Henrich von Soetern.

Datierung: 1497 Mai 11
Originaldatierung: donrstag nach ..Exaudi ..1497

HHStAW Bestand 121 Nr. U im Hof 1497 Mai 11
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v667746

1501 Februar 1

Henne Dietrich, Schöffe zu Limburg, verkauft an Jakob Zimmermann einen Weingarten am Rodeberge.

Datierung: 1501 Februar 1
Originaldatierung: D. 1501 Montag nach S. Waleriustag

HHStAW Bestand 42 Nr. U 13
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v5784194

1584 Juni 25

Das Stift Limburg verkauft seinem Präsenzmeister, dem Bürger und Ratsgenossen Christian Hambach zu Limburg, seine Triesch im Dietkircher Berge, welche früher Weingarten gewesen ist, für 40 Gulden.

Datierung: 1584 Juni 25
Originaldatierung: Montag nach Joh. Bapt. 1584

HHStAW Bestand 40 Nr. U 1397
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v4860779

1598 November 11

Der Dechant Peter Damian Macheren verpachtet eine Triesch, die zur Vikarei Erasmi I. Messe gehört und ein Weinberg gewesen ist, an Simon Hoffmann zu Limburg für 3 Gulden.

Datierung: 1598 November 11
Originaldatierung: Martini 1598

HHStAW Bestand 40 Nr. U 1451
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v590688

1811

Verkauf des ehemals dem Stift Limburg, jetzt der Landesherrschaft gehörenden sogen. Servatius-Weinbergs in der Gemarkung Limburg an Jakob Arnold in Limburg

Laufzeit: 1811

HHStAW Bestand 207 Nr. 1853
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v1246323

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