2023-11-03
Bei der derzeitigen Bodenbearbeitung des Schlosshanges, zur Gestaltung von Wegen bzw. Terrassen, wird die Arbeit von einem Archäologen begleitet, der den aufgerissenen Boden nach eventuell interesssanten Fundstücken absucht und eine entsprechende Dokumentation des Bodens und der Fundstücke durchführt.
So wurde in der aktuellen Woche beispielsweise ein sogenannter Spolienstein gefunden, der wahrscheinlich Teil eines Rundbogenfensters oder einer Rundbogentür gewesen ist. Gut erkennbar ist ein Zapfloch, in dem das Gegenstück eingezapft war sowie die ausgemeiselte Rundung. Gut möglich ist allerdings auch, dass dieser Stein senkrecht in der Erde stand und die weiteren Teile per Zapfverbindung nach oben ausgerichet waren.
Andere Funde,wie beispielsweise Keramikscherben sind in aller Regel aus der Sicht des Archäologen nicht ganz so interessant und wichtig. Bei den meisten Scherbenfunden handelt es sich um gebrannte Keramik oder Tonscherben, die von dem Archäologen überwiegend in die Neuzeit, höchstens in die Spätrenaissance Zeit datiert werden. Die auf dem Bild zu sehende grüne Scherbe ist möglicherweise ein Teilstück einer Kachel eines Kachelofens.
Wir sind gespannt, ob noch mehr gefunden wird…